Ungehorsam oder Ängstlichkeit
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Hallo nochmal,
ich interpretiere das "ausser Sicht" jetzt nicht so, dass die HH kilometerweit weg ist, schließlich kann sie ja das Verhalten ihres Hundes beobachten...Ich finde, was Hund und Halter da an Ausbildungs-Niveau zeigen, sehr beachtlich und mir gefällt es sehr, wie der Hund in der Lage ist, seine Grenzen zu zeigen, wenn ihm der sich nähernde Hund verständlicherweise zu viel ist...und dennoch die Grundidee des Kommandos befolgt... Und mir gefällt es auch sehr, dass der HH aufgefallen ist, dass da offensichtlich was nicht richtig läuft und sie hier nachfragt.
Aber ich würde die Übung an sich nicht grundsätzlich so in Frage stellen, @die schweizer, es gibt einige Situationen, wo ich ein Platz-Bleib-ausser Sicht gut gebrauchen kann, nur eben in der geschilderten Situation mit der Annäherung eines fremden Hundes, finde ich die Übung zuviel verlangt.
LG,
Chris - Vor einem Moment
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Hi,
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Zitat
Was mich dabei etwas verwundert ist, wieso er sich "nur" aufsetzt.
So wie beschrieben, bewegt er sich ja dann aus dem "sitz" nicht heraus. Nachdem gegenüber dem anderen Hund sowohl "sitz" wie auch "platz" ziemlich (gleich)starke Submission zeigt, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass es passiert weil er dann nicht so "ausgeliefert" ist. Das ist er im "sitz" genauso.Ich glaube da eher an Tabina´s Theorie, dass der Erregungszustand zu hoch ist, also die Übung einfach noch nicht gefestigt genug für dieses Level ist.
Viell. ist er noch zu jung dazu.
Bei den Schutzhunden wird das erst bei SCHH 3 verlangt, die sind dann eine ganze Ecke älter. -
Zitat
Viell. ist er noch zu jung dazu.
Bei den Schutzhunden wird das erst bei SCHH 3 verlangt, die sind dann eine ganze Ecke älter.Also aus meiner Sicht definitv. Ich find es echt schon beinahe unglaublich, dass der Hund das in dieser Weise schon in dem Alter kann.
Deshalb glaube ich eben auch nicht, dass der Hund das aus Unsicherheit tut.
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Für mich kommt es darauf an, was du unter "nähert sich" verstehst. Wenn ein anderer Hund wirklich auf deinen Hund zuläuft und nahe kommt, ist sein Verhalten ganz normal und du MUSST deinen Hund ganz schnell freigeben, damit er sich artgerecht verhalten kann.
Wenn er auch auf weiter entfernte Hunde schon reagiert, bist du evtl. zu schnell vorgegangen und die Ablage ist noch nicht genug gefestigt. In dem Fall würde ich an deiner Stelle im Training eine Stufe zurückgehen. Finde heraus wie nahe der andere Hund kommen darf, ohne dass dein Hund aufsteht und baue genau ab diesem Punkt das Training neu auf, d.h. langsam die Distanz zum fremden Hund veringern, in der du das liegenbleiben verlangst. -
@dieschweizer:
"Und 15 Minuten irgendwo ablegen, ohne dass ich den Hund sehe...???
Ich persönlich finde das echt heftig."
Das passiert mit Sicherheit nicht in der Hauptstraße beim Einkaufsbummel, das möchte ich der HH mal unterstellen ;-)
Meine konnte das auch mit eineinhalb Jahren - immerhin brauchte sie das Abliegen (mit HH in Sicht) für die BH (konnte und kann es auch ohne, Letzteres braucht sie auch für ihre Rettungshundeprüfung im nächsten Jahr). Und das Training hat sich bei der BH bewährt: der zweite Hund hat in dem Moment, wo er ohne Leine Fuß gehen sollte, etwas Jagdbares im Feld hinter meiner Kleinen entdeckt, und stürzte ziemlich plötzlich in ihre Richtung. Die HH hat den Hund noch rechtzeitig gestoppt, erfolgreich zurückgerufen und damit bestanden - und mein Hund - blieb liegen!!! Boah, war ich stolz auf die!! Alles andere hätte uns die Prüfung kosten können.... Im Alltag ist es natürlich Sache des HH, so weit zu denken, daß der Befehl nur gegeben wird, wenn der eigene Hund nicht damit in Gefahr gebracht wird (kann nicht fliehen, wenn ihm befohlen wurde, zu bleiben), will heißen, der vorbeigehende Hund ist zumindest angeleint (außerdem: HH außer Sichtweite heißt ja nicht weit weg, der kann schon hinter einem Auto versteckt sein!). Dann aber bestehe ich auf Einhaltung des Kommandos, d.h. wenn Hundi sich setzt, gibt´s ein leises, aber sehr nachdrückliches "PLATZZZZZZZZ!!!" (sehr wirkungsvoll: Fraule nicht da und sieht´s trotzdem!!-Wenn man dabei allerdings im Wind steht, ist die Überraschung keine mehr....*gg)
LG,
BieBoss -
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Ich danke Euch für Eure Antworten.
Hier erstmal die Erklärung, warum ich möchte, daß mein Hund im Platz bleibt:
1. ich möchte BHP machen, jedoch über den DRC, da sind die Regeln ein bißchen anders, (z.B. abrufen aus dem Sitz, abholen aus dem Platz usw.)Unter anderem gibt es da ein Übung, man legt seinen Hund ins Platz, und geht weg, dann "begegnet" man einem Mensch-Hund-Team und zu dritt, geht man aus Sichtweite des Hundes.
2. mache ich auch Dummy.
Da im Sitz Kommando der Hund immer damit rechnet muss, jetzt zu "arbeiten", wird er ins Platz gelegt, damit er weiß, jetzt bist du nicht dran.Das der Hund meint, er müßte alles selber regeln, wenn ein Hund auf Ihn zukommt, glaube ich nicht, da er ja schon aufsteht, wenn er am Horizont erscheint, und nicht wenn er in unmittelbarer nähe ist. Wenn ich einen fremden Hund sehe, geh ich natürlich sofort zu meinem Hund zurück und hebe das Kommando auf.
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Zitat
Finde heraus wie nahe der andere Hund kommen darf, ohne dass dein Hund aufsteht und baue genau ab diesem Punkt das Training neu auf, d.h. langsam die Distanz zum fremden Hund veringern, in der du das liegenbleiben verlangst.
Das muß aber unbedingt mit einem Hund passieren den man kennt, bzw. mit einem Hund dem die Grundlagen der UO bekannt sind.
Dieses ablegen kann nämlich für die sich nähernden Hunde sehr verwirrend sein.
Nachdem dein Hund recht stabil klingt, sendet er vermutlich dem anderen Hund sehr widersprüchliche Signale. Einerseits zeigt er sich sehr submissiv (durch liegen bzw. sitzen), andererseits wird er vermutlich Distanz fordern, nachdem er ja unter Kommando steht. Das ganze sieht dann mehr als widersprüchlich aus.
Deshalb braucht man zu diesen Übungen einen Hund, der selbst in der UO ist und andere Hunde, die so reagieren, kennt. -
Das muß aber unbedingt mit einem Hund passieren den man kennt, bzw. mit einem Hund dem die Grundlagen der UO bekannt sind.
Dieses ablegen kann nämlich für die sich nähernden Hunde sehr verwirrend sein.
Nachdem dein Hund recht stabil klingt, sendet er vermutlich dem anderen Hund sehr widersprüchliche Signale. Einerseits zeigt er sich sehr submissiv (durch liegen bzw. sitzen), andererseits wird er vermutlich Distanz fordern, nachdem er ja unter Kommando steht. Das ganze sieht dann mehr als widersprüchlich aus.
Deshalb braucht man zu diesen Übungen einen Hund, der selbst in der UO ist und andere Hunde, die so reagieren, kennt.[/quote]Leichter gesagt als getan, ich übe eigentlich immer allein, wohne auch so abseits, da gibts keine anderen Hunde und auch in meinem Bekanntenkreis nicht.
Also fahre ich dazu immer in Gebiete, wo Hunde unterwegs sind, frage auch den Besitzer vorher, wies aussieht ob man ein bißchen zusammen üben könnte und wies so mit dem Grundgehorsam aussieht.
Leute, Leute ich sag Euch, die meisten denken doch wirklich, daß Sie einen super erzogen Hund haben, bloß weil er nicht wegläuft. Was ich da schon erlebt hat. Fürchterlich. 1 x im Monat gibts ein Treffen beim Züchter, da kann man gut solche Sachen üben, weil alle Hund wirklich unter Kontrolle sind.Is wias is, deas wead scho no
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