2 Monate Galgenfrist

  • @ Milana ... das ist echt eine ganz tolle Einstellung!! Ich bin mir sicher das spürt auch der Hund irgendwann werden Eure Mühen belohnt!! Ich hab Dich mal im ICQ angeschrieben, vielleicht können wir ja mal was für ne kleine Runde ausmachen? Mein Alterchen muss halt mit der Flexi-Leine mit, wegen seiner Angstattacken. Ich hab ja die Hoffnung, dass ihn die Opi-Rolle (er liebt junge Hunde ... je kleiner desto besser) voll und ganz einnimmt und er seine Panikattacken schlichtweg vergistt *hihi* ... wobei er sich ja langsam und stetig bessert.

  • Milana und ich hatten ja ein längeres Telefonat.
    Auch ich danke für die Zeit.:smile:


    Und ich muss sagen, ich finde, mich in meiner Einschätzung der Lage bestätigt:
    sie machen schon jetzt viel mehr richtig mit dem Hund, wo wir damals als Hundeanfänger wirklich länger gebraucht haben, um auf den richtigen Weg zu kommen.


    Sie bemühen sich sehr und machen eben nicht die stupiden Anfängerfehler, die man ihnen hier so leichtfertig unterstellt hat.
    Dumme Fehler, die wir damals sehr wohl gemacht haben... :ops:


    Für mich war es einerseits faszinierend, andererseits auch erschreckend, dass auch andere Leute, solche Hunde mit ganz ähnlich gestrickter Vorgeschichte und Verhaltensstörungen haben.
    Es war auch tröstlich.


    Ich denke, auch wenn man das hier in geschriebenen Worten nicht so gut darstellen kann, wie konsequent sie sein muss und wann es einfach umschlägt dahingehend, dass der Hund gequält wird, und man abbrechen muss, damit der Hund nicht noch weiter in die Überdrehung gepuscht wird, hat sie das gut im Gefühl.


    Zum Thema Mitleid und daraus entstehender Inkonsequenz:
    Klar, hat man das irgendwo im Hinterkopf, aber wenn der Hund einen mit seinem Schalter-Umleg-Momenten in den Wahnsinn treibt, dann hat man kein Mitleid mehr, sondern denkt nur noch, wofür man diese Strafe verdient hat. :/


    Mir ist klar, dass man das als TE hier nicht alles so absolut astrein klar darstellen kann, dass wirklich alle möglichen Fragen immer direkt beantwortet sind.
    Aber es wäre besser, und konstruktiver, wenn gerade die, die ja zweifelsohne auch viel Erfahrung haben, trotzdem erst Mal genau nachfragen, und dann Ratschläge geben.
    Das wäre für alle viel fruchtbarer. :gut:


    Man muss auch bedenken, dass Milana sich grad den Popo dafür aufreisst, dass der Hund bleiben kann!


    Ich denke, sie sind auf dem richtigen Weg, aber dass der Prozess länger als zwei Monate dauern wird.

  • Hallo,


    ich kann mich Sir Jack nur anschließen. Eine Veränderung wird länger dauern und nicht von heute auf morgen klappen, gerade auch weil Misses Hund in das Flegelalter kommt.


    Sie könnte auch schon läufig werden und da sind manche Hündinnen auch etwas "anstrengender". Wäre zwar bisschen früh für einen Labbi, aber Ronja wurde das erste Mal mit 6,5 - 7 Monaten läufig.


    Wenn Du mit der Box nicht 100% überzeugt bist, dann versuch es mal ohne Box. Du kannst sie auch auf einen Platz schicken und dort hat sie zu bleiben. Ist zwar anstrengend, weil Du sie am Anfang ständig zurückbringen musst, aber es lohnt sich irgendwann.


    Zur Not kannst Du sie auch anbinden wenn Du die Möglichkeit hast. Dies würde ich dann tun wenn Du einen langen Spaziergang gemacht hast mit ihr und sie eigentlich müde sein müsste. Auch muss man sie dann komplett ignorieren, egal ob sie jammert, bellt oder daliegt und rumschaut. Den Hund gibt es jetzt nicht und mit ignorieren ist auch das bloße Anschauen gemeint. Schwierig, ich weiss...


    Wegen den Attacken:
    diese sind für mich einfach nur ein respektloses Verhalten euch gegenüber. Die Methode sie in die Box zu sperren scheint sie hier nicht sonderlich zu beeindrucken. Könnte auch sein, dass z.B. der Weg vom Garten (wie in Deinem Beispiel) zur Box zu lange ist und sie die Maßnahme: Box, mit den Attacken nicht mehr verbindet.


    Hier würde ich zu einer anderen Maßnahme greifen, die direkt auf das Verhalten folgt. Sprich doch nochmals mit Deiner Trainerin darüber. Bestimmt kann sie Dir auch hier weiterhelfen.
    Ich sag es ganz ehrlich: ich würde hier sogar mit einem körperlichen Einsatz meinerseits, oder mit einem Schreckreiz arbeiten. Blutig Beissen geht überhaupt nicht und ist für mich das absolute NoGo.


    Wenn sie halt mal außerhalb eures Grundstückes so einen "Anfall" bekommt, dann ist da ja leider auch keine Box nebenan.


    Dies sollen nur Anregungen sein, denn ich kenne Euch nicht und natürlich ist es Voraussetzung, dass das Hundi gesund ist.


    Toll, dass ihr nicht aufgebt und mit Sicherheit wird sich ein Erfolg einstellen wenn ihr weiterhin so konsequent seid.


    Ich drücke Euch ganz fest die Daumen und würde mich freuen wieder was von Euch zu lesen.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Steffi: doch doch..ich bin zu 100% von der Box überzeugt, da sie in manchen Situationen sehr sehr hilfreich war und uns und vllt auch sie vor unüberlegten Handlungen schützte.
    Das mit dem Garten und dann hochrennen , ja, ich denk auch das dauert einfach zu lange. Unsere Hundetrainerin meinte wir sollen sie an den nächsten Baum binden und "abkühlen" lassen. Was nur immer problematisch ist, wenn du das kleine "Schnappi" in Schach halten musst und zudem noch ne Leine anknoten musst. Aber vllt. sollten wir da einfach mal was an den Baum machen was immer da ist, und wir sie sofort anleinen können.
    Vllt. könntest du mir das mal mit dem "körperlichen Einsatz" noch mal genauer erklären, vllt., hast du da ne geeignete Maßnahme. Denn alles was wir bis jetzt (natürlich mit der Hundetrainerin abgesprochen) gemacht haben, hatte nur zum Ziel, dass sie sich noch mehr reingesteigert hat.
    Als einzige Maßnahme "rette" ich mich, in dem ich mein Knie hochziehe und sie abprallen lasse.....sie nimmt dann noch ein paar mal Anlauf und hüpft hoch und schnappt zu. :ka: Meistens geben wir ihr dann ein Kommando...wie beschrieben, meistens "Sitz". Das befolgt sie und dann ist gut.
    Das ist ja mein Problem....was hilft bei dem Hundchen....ist es wirklich nur "Respektlosigkeit" und wenn ja bräuchte ich ein geeignetes "Mittel" in genau der Situation!! Wir haben sie schon angeschrieen, festgehalten und böse geschaut, Männe hat sie auch mal durch die Wohnung geschubst (bitte nicht falsch verstehen, war auch mit der Trainerin abgesprochen)
    es wird dadurch nur noch viel schlimmer.
    Wie gesagt Dienstag ist Termin...ich kanns mir eigentlich nicht wirklich vorstellen, das was rauskommt....und ich weiß auch gar nicht, ob ich will das da was rauskommt (nicht falsch verstehen) ich hätte gern ein gesundes Hundekind, dem wir nur noch den "Zahn" ziehen müssten ab und an so zu spinnen. :/


    Ach und noch was...in dem Moment wenn sie so ist, hab ich den Eindruck kann man ihr auch nicht wehtun. Ich hatte sie schon mal etwas gröber angepackt, aber das juckt die dann nicht mal. :ops: :ka: Die is dann wie im Rausch.


    LG Ela

  • Hallo nochmal,


    ich würde Dir wirklich zu einem Fachmann raten, denn ihr scheint schon einiges ausprobiert zu haben.
    Vielleicht noch mal ganz jemand anderes, aber ich kann Dir so leider auch nicht helfen, denn ich sehe es nicht.
    Für mich hört sich das schon etwas "extrem" an. Ich reagiere aus dem Bauch raus und in der Situation und daher ist es immer schwer zu sagen, dass man nun das oder das machen soll. Wir hier sehen es nicht und nichts ist schlimmer als irgendetwas auszuprobieren und zu hoffen, dass es jetzt vielleicht klappt.

    Daher bitte nichts ausprobieren, sondern jemanden kommen lassen. Investiert das Geld und redet mit mehreren Trainern. Hört euch die Meinungen an und überlegt war euch passen würde. Dann erst würde ich gezielt arbeiten und auch bei diesem Weg bleiben.


    Wirklich beurteilen kann man es nur wenn man es sieht.
    Kannst Du das provozieren? Also gibt es was wo Du sagst, das bringt sie dazu?


    Du brauchst jemanden, der sich Euch wirklich annimmt und mit euch gemeinsam einen Plan macht.


    Liebe Grüße und halte uns mal auf dem Laufenden. Würde mich echt interessieren und ich drücke natürlich die Daumen.


    Steffi


    PS: mach ihr doch ne leichte Hausleine dran, so könnt ihr sie zumindest besser handeln.

  • Tja...nu sind wir wieder zurück von der TÄ und irgendwie noch unsicherer wie vorher :???:
    Nach langem Vorgespräch meint sie das Verhalten wäre nicht akzeptabel und wir sollten ihr einen Maulkorb anziehen um die "Wutanfälle" ignorieren zu können...eigentlich ja nicht so ganz verkehrt, aber doch nicht ganz meine Wahl. :/ Sie meint es wäre nur eine Frage der Zeit, bis sie jemand anderen mal schnappt.... :shocked: also sooooooo unberechenbar ist sie ja nun auch nicht...oder doch?
    Ich bin echt geschockt und weiß nun gar nichts mehr...
    Sie hatte kurzfristig mal ihre schnelle hohe Erregbarkeit "gesehen" als es um ein Leckerlie, das sie bekommen sollte, ging. Doch darauf ist sie dann gar nicht mehr weiter eingegangen. Hmm..
    Hat dann Blut abgenommen und nun heißt es warten.....
    Würdet ihr das mit dem Maulkorb angehen? Ich hab ANgst das ich da mehr kaputt mach, als das es nutzt? Andererseits möchte ich auch keinen Hund der ne tickende Zeitbombe ist....
    Ich hab nun eine gute Adresse einer anderen HuSchu bekommen die werde ich kontaktieren und dann sehen wir mal weiter..
    Ich weiß nicht was meine jetzige Hundetrainerin dazu sagt (was die Ärztin gesagt hat) doch da sie sie ja empfohlen hat, wird sie sicherlich zustimmen, wenn organisch nichts zu finden ist...

  • Hallo,


    also ein Maulkorb ist bei richtiger Vorgehensweise gar nicht schlimm für den Hund.
    Man fängt damit an, den Maulkorb interessant zu machen, indem es immer Leckerlis gibt wenn der Maulkorb auf dem Boden liegt. Dann machst Du ein paar Leckerlis in den Maulkob und lässt sie daraus fressen. Mach das ein paar Tage lang und irgendwann machst Du den Maulkorb kurz zu und sofort wieder auf.


    Mit der Zeit kannst Du dann die Tragezeit verlängern. Wichtig ist, dass Du ihr den Maulkorb immer mal wieder aufsetzt und nicht nur zu bestimmten Begebenheiten (z.B. bei Besuch). Sonst kann sie ihn schon mit dem Besuch verknüpfen und ihn als negativ ansehen.


    Ich kenne viele Hunde für die das Tragen des Maulkorbes kein Problem darstellt und die ihn auch freudig tragen.


    Allerdings würde ich dann zu einem Drahtmaulkorb raten, denn hier kann der Hund hecheln und sogar Wasser trinken. Leckerlis lassen sich auch durchschieben.


    Ob die Tierärztin mit ihrer Beurteilung recht hat bezweifle ich, denn sie sieht den Hund nur in der Praxis und nicht bei euch zuhause. Das ist ein großer Unterschied und man darf auch nie vergessen, dass die TAs auch eine Verantwortung gegenüber den Menschen haben.


    Liebe Grüße


    Steffi


    PS: berichte doch bitte mal was bei der Untersuchung rausgekommen ist und wie es jetzt weitergeht mit Euch.

  • Hallo Milana,


    ich wollte einfach mal nachfragen, wie es denn inzwischen bei Euch aussieht? Habt ihr Euch schon Gedanken über den Maulkorb gemacht? Gibt es etwas Neues?


    Ich drücke weiter die Daumen,
    Verena

  • Tja...da bin ich mal wieder und kein bisschen schlauer. :???: Also die Schilddrüse isses wohl nicht...die Werte sind ok.
    Dafür hat sie erhöhte Phosphor und CK Werte. Fragt mich nur nicht wie der Wert ist..den hab ich vergessen zu fragen...war am Tele eh schon aufgeregt genug. Kriege die Werte aber noch zugeschickt.
    Am Herzen wird sie doch nix haben, da haben die doch alle schon mal ihr "Ohr" dran gehabt...(wegen dem CK Wert) und Phosphor Wert hmm..ist ja schädlich für die Nieren...muss sie deshalb so oft raus zum pipi machen?
    Maulkorb kommt nicht in Frage, da momentan eigentlich Ruhe ist..d.h. es kam kein Zwischenfall mehr. Sie ist halt noch sehr schnell von 0 auf 100 zu bringen, da muss jetzt dran gearbeitet werden...
    ach ich bin grad völlig ausm Konzept...sorry

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