Hunde in der Schule

  • :winken: Huhu!
    Macht irgendwer mit seinem Hund Grundschulenbesuche o.ä.? Meine Freundin und ich möchten bald so ein Projekt starten, vllt könnt ihr mir ja mal eure Geschichten/Probleme berichten? Wir wollen den Kindern hauptsächlich den Umgang mit Hunden, Körpersprache und Kommunikation beibringen und manchen Kindern auch die Ängste nehmen, die ihnen oft von Erwachsenen eingeredet werden. Sie sollen den Hunden gegenüber positive Einstellungen bekommen.
    Hat jemand Erfahrung, Tipps.... :?:
    Bin interressiert an jedem Bericht :streichel:

    • Neu

    Hi


    hast du hier Hunde in der Schule* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Kleine Frage Lisa: Wie willst du das machen die haben auch nur von 8.00-12.15 oder 13.00 Schule? Ich würd mir so was persönlich nich zu trauen!


      Brauch man da keine Genehmigung?

    • Hallo,


      ich mache "sowas"... ich hab auch schonmal was dazu geschrieben, ich kopier es einfach mal rein:
      Ich arbeite ehrenamtlich für den ASB als Besuchshundler und habe mir genau diese Gruppe ausgesucht, Schulen und Kindergärten. Wir mussten verschiedene Vorträge besuchen und einen Wesenstest absolvieren. Da das ganze durch eine so große Organisation wie den ASB vermittel wird, öffnet das natürlich auch viele Türen. Als Privatmensch, wenn man nicht die nötige Qualifikationen vorweisen kann, bzw. der Hund keinen Wesenstest absolviert hat, bleiben die dann wohl oft doch verschlossen. Vielleicht auch nicht ganz zu unrecht.
      Ich erkläre welch tolle Begleiter und Freunde Hunde sind. Was sie für die Menschen tun, z.B. alte oder behinderte Menschen, spannende Geschichten von Lawinen- und Suchhunden, Polizeihunden etc.
      Und wie wichtig ein Familienhund ist.
      Die Gestaltung solcher Info-Veranstaltungen ist stark vom Alter der Kinder abhängig und ein gewisses Grundverständnis, was Kinder in welchem Alter auffassen und verarbeiten können, sowie wie es vermittelt werden sollte, sollte da sein. Hier hilft eine gute Zusammenarbeit mit den Lehrern oder Erzieherinnen im Kindergarten.
      Ferner braucht man einen ABSOLUT durch nichts zu erschütternden Hund, der noch dazu auch noch wirklich Spaß an Jubel, Trubel, Heiterkeit hat. Denn es kann auch richtig wuselig werden und ob man vorher gewarnt oder nicht gewarnt hat, kann es passieren, dass an Ohr oder Schwanz gezogen wird und dass dem Hund auch mal panisch ins Gesicht gekreischt wird.
      Denn wenn das Ganze -so gut die Idee auch ist- zum Streß für den Hund ausartet, ist das ganze für mich Tierquälerei. Ich finde man muss seinen Hund sehr gut kennen und ihn gut einschätzen können und auch seine eigenen Grenzen kennen.
      Vielleicht gibt es bei Dir auch schon solche Gruppen, denen Du Dich anschließen kannst und von deren Erfahrungen Du profitieren kannst. Außerdem macht der Ausstausch unheimlich viel Spaß. Und vielleicht kann man so auch regelmäßige Programme starten, so einmal im Monat, sodaß das Thema Hund bei den Kindern viel nachhaltiger in den Köpfen bleibt. Und man geht vielleicht mit verschiedenen Hunden, denn manchmal ist Angst vor Hunden auf bestimmte Hunde, Größen oder Rassen geprägt.


      Also generell finde ich Eure Idee gut, aber schon allein aus Haftungstechnischen Gründen kann sowas recht schwierig sein. Was ist wenn der Hund doch mal schnappt, kratzt, etc.? So ein Projekt wie vom ASB ist da sicherlich ganz gut, der Wesenstest im Rücken auch. Blinder Aktionismus kann eher von Nachteil sein, aber das tut ihr ja nicht, ihr informiert Euch ja gerade....


      liebe Grüße und viel Spaß dabei


      Ella

    • Ich denke das es versicherungsrechtlich ein riesen Problem sein wird, weil Ihr noch minderjährig seit. Das dürfte sich auch nicht ändern wenn Ihr das zusammen mit einem großen Verband macht.

    • Also, wir wollten unser Projekt erst einmal unserem Schulleiter vorstellen, weil, wie schon von Lisa gefragt, müssten wir das ja in der Schulzeit machen. Wir wollten (wenn es klappt) erstmal einen Grundkurs über 2 Schulstunden in den Klassen durchführen. D.h. erstmal alle Merkmale eines Hundes (Körperteile beschreiben, vergleichen mit dem Menschen wenn möglich), Sinnesorgane, Körpersprache, ein paar Spiele um dies wieder zu testen, vllt auch mal "Hund" spielen um zu sehen, wie es ist wenn viele Leute sofort auf einen zugestürmt kommen, Hunderassen durchgehen, Verantwortung die man hat, Annäherung, usw. durchgehen. Immer mal wieder durch Spiele verdeutlichen, z.B. werden den Kindern Bilder vorgelegt und sie müssen dann dem Gesichtsausdruck richtig zuordnen ob er gerade freundlich ist, angriffslustig ..... Dann am 2. Tag (der dauert dann nur noch eine Schulstunde) werden die Hunde mitgebracht. Vorher wird nochmal alles wichtige durchgegangen und dann darf man den Hund durch kleine Leckerlies locken, der Hund kann also kommen, muss aber nicht, er kann es selbst entscheiden.
      Joa, das war jetzt so im groben und ganzen unser "Plan", wie wir es aufbauen würden. Unsere Hunde sind sehr verträglich und wenn sie nicht gestreichelt werden möchten, dann müssen sie das auch nicht.


      Wisst ihr noch irgendwas, was wir einbauen könnten, falls wir unser Projekt durchführen könnten?
      Und danke dir Ella, es ist echt spannend so etwas mal zu lesen!
      :sport:

    • Hallo,


      ah, ihr seid noch minderjährig? Dann hat Wakan völlig Recht und es gibt ein Problem mit der Versicherung. Allerdings klang es im letzten Beitrag so an, als wolltet Ihr das für Eure eigene Klasse, als eine Art Unterrichtsprojekt anbieten? Das dürfte wahrscheinlich sogar gehen, wenn der Besitzer des Hundes mit anwesend ist. Das muss aber vorher in jedem Falle mit dem Schulleiter und dem Klassenlehrer besprochen werden.
      Bei so "großen" Schülern dürfte das Risiko ein wenig kalkulierbarer sein, als bei Kindergartenkindern ;)


      Liebe Grüße


      Ella

    • Huhu! :winken:
      Wollt euch nur einmal den neusten Bericht schildern, also:
      Wir haben uns erstmal eine Mappe angelegt, in der alles beschrieben ist. Die haben wir dann erstmal an unseren Vertrauenslehrer weitergereicht. Dieser hat wohl die Mappe auch im ganzen Lehrerzimmer rumgezeigt, denn es kamen immer wieder Lehrer, die gesagt haben, wie toll sie das Projekt finden. Nun dürfen wir also im nächsten Schuljahr mal die Grundschulen in der Nähe anfragen, ob sie an so einem Projekt für ihre Schüler (dachten so 3. oder 4. Klasse) interessiert sind. Unser Politiklehrer hat schon angedeutet, das wenn das Projekt gut läuft, er einen Zeitungsbericht über uns schreibt...naja, wir werden sehen!
      :schaf:

    • Hallo,


      also bei uns in BW steht Hund in der 2.Klasse auf dem Lehrplan und da werden gerne Hundebesitzer in den Unterricht eingeladen. Ich war vor 2 Jahren mit meinem Hund in der zweiten Klasse bei meinem Sohn in der Schule. Die Kinder waren begeistert. Ich hab erklärt, dass man nicht einfach auf Hunde zurennen soll, weil das Hunde nicht unbedingt mögen. Ich hab über den Körperbau, Futter, Bewegung... erzählt. Am Schluß sollten wir im Schulhof noch Tricks machen. Das ganze war super. In der Paraklasse, war dann ein anderer Hund. In einer anderen Schule kam dann die Rettungshundestaffel. Also, von wegen Erlaubnis und so. Es war und ist gewünscht! Ich würde mal mit Rektoren von Grundschulen Kontakt aufnehmen und mit ihnen reden. Wenn die es gut finden, na dann los!

    • hallo,


      wie alt seid ihr denn, wenn ich mal fragen darf?
      ich selber interessiere mich sehr für dieses thema - tiergestütze pädagogik. und nach meinem studium möchte ich auch eine solche ausbildung zusammen mit meinem hund machen (bzw. meinen welpen genau hierzu auch von anfang an auszubilden)


      hier sind ein paar links für euch, die könnten euch vielleicht weiterhelfen.


      http://www.lernen-mit-tieren.de/


      http://www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=3120


      http://www.hundgestuetzte-offene-jugendarbeit.de/


      hier sind erstmal drei links für euch, vielleicht können sie euch ja weiterhelfen.


      was für einen hund habt ihr den für da projekt zu verfühgung?
      berichtet mal weiter, wie es bei euch läuft.


      alles liebe

    • Hey, Danke erstmal für die tollen Links! :flehan:
      Unsere Hunde sind eine Schäferhündin und ein Jack-Russell-Rüde. Beide sehr kinderlieb, hören auf alle Grundkomandos, nicht aggressiv, usw. Wir dachten auch, dass , falls es ängstliche Kinder gibt, es auf jeden Fall besser ist einen kleinen Hund zu haben um die Kinder leichter heranzuführen.
      So, jetzt wird das Projekt erstmal gestartet und dann sehen wir weiter!
      Wünscht uns Glück! :wink:


      Laika


      Elvis

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