kastration bei rueden: wann?

  • Hab ich in einem anderen, sehr kompetenten Forum gefunden:

    Die Verträglichkeit eines Rüden ist viel weniger davon abhängig, ob er komplett ist oder nicht, als von seiner Sozialisierung.
    Solange er noch nicht seine Stellung in der Hundewelt gefunden hat, wird er sie suchen und zwar auf eine Weise, wie sie in der Rüdenwelt üblich ist: durch Herausfordern und Kräftemessen.
    Je älter er wird und er diesen Platz noch nicht gefunden hat, desto schwieriger und heftiger wird der Weg zu seiner Stellung.

    Was die Kastration angeht, ein Kastrat mag phlegmatischer werden und sich mit einer Stellung außerhalb des normalen Hundelebens zufriedengeben.
    Vielleicht wird er dann von anderen Rüden ignoriert, vielleicht aber auch nicht!
    Manche Rüden halten ihn vielleicht für eine Hündin mit den entsprechenden Schwierigkeiten.
    Was aber noch viel unangenehmer sein kann für den Hund und für den Halter ist, wenn Hündinnen ihn dann für eine komische Art von Hündin halten und heftigst attackieren.
    Solche Fällen sind mir bekannt!
    Weil in solchen Fällen die Verletzungsgefahr erheblich höher ist als bei Meinungsverschiedenheiten zwischen Rüden, ist ein solcher Kastrat zu seiner eigenen Sicherheit dann meist zu einem Leben an der Leine verdammt.

  • Zitat


    mir ist die kastration in der hinsicht wichtig, da in unserem gebaeude noch mehr hunde sind, in den parks ebenfalls. es sind auch huendinen dabei und ich will ihm ersparen, dass er sie richt und nicht raus darf bzw zu ihr darf.

    wuerde ich mit einem hund in einem grossen garten wohnen, dann wuerde ich ihn nicht kastrieren lassen.

    es geht mir nur um den sexuellen aspekt und nicht dass er ruiger wird. er ist sehr ausgeglichen, liebesbeduerftig und hoert gut. also deswegen lasse ich es nicht machen.

    Wenn das deine Einstellung ist, warum hast du dir dann einen Rüden angeschafft? Deine Aussage bedeutet doch, dass du grobfahrlässig gehandelt hast! Du hast dir einen Rüden angeschafft obwohl du wusstest, dass du aufgrund deiner Einstellung gegen das Tierschutzgesetz verstoßen willst.
    Was mich bei deinen Aussagen auch sehr betroffen macht ist, dass du deinem Hund überhaupt nicht wirklich die Chance geben willst erwachsen zu werden und über den Weg der Erziehung denkst du auch überhaupt nicht nach.


    *Ironie* Was machst du, wenn dein Rüde aufgrund der Kastration für andere Rüden wie eine läufige Hündin riecht? Das würde bedeuten, dass ständig andere Rüden auf deinem hängen - Zank ist vorprogrammiert - oder Hündinnen verdreschen deinen, weil er ein Neutrum ist? - Auch dies würde Stress für dich bedeuten -
    Lässt du ihn dann Einschläfern?
    *Ironie*

    Verstehst du diese Ironie? Es geht einfach darum, dass du deinen Hund grundlegend verändern willst ohne gekämpft zu haben!
    Bitte tu deinem Hund den Gefallen und lass ihn erwachsen werden. Nimm die Zeit der Pubertät in Kauf und arbeite an der Erziehung. Glaub mir, die meisten Kastrationen sind völlig unnötig.

  • Das kann man ewig diskutieren. Man kann auch in vielen Fällen nur spekulieren, ob eine negative Verhaltensänderung auf eine Kastration zurück zu führen ist oder auf Fehlverhalten des Halters.
    Genauso kann auch eine Kastration nichts positives bewirken, wenn das Verhalten nicht testosteron bedingt ist.
    Fakt ist Rüden haben unterschiedliche Territorialverhalten, die meist sexueller Natur ist und akzeptieren Konkurrenz nur bedingt, je eben nach Ausprägung und das hat nichts mit Erziehung zu tun, dass wird ihnen in die Wiege gelegt.
    Ich als Halter kann nur mit Erziehung entgegen steuern in dem er sich abrufen lässt, sich kontrolliert verhält und verhindere, dass der Hund diese Eigenschaft ausleben kann (Rüdenkontakt verhindern, bzw. anleinen).
    Hier wird aber am Thema vorbei diskutiert. Vielleicht sollte man einfach die Frage, der Threadstellerin beantworten oder sich einem anderen Thema zuwenden.

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