Labrador: Langfristiger Zeitaufwand
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Grüß Gott!
Zur Situation: Meine Eltern und ich in großem Haus mit idealer Anbindung zur Natur, den Labrador in's Auge gefasst.
Ich studiere noch mind. 4-5 Jahre von Zuhause aus, evtl. folgt noch ein 2. Studiengang. Daher sollte ein guter Teil des Labradorlebens 100% von mir abdeckbar sein. Da ich jedoch kaum vorhabe, die 14 hoffentlich kommenden Jahre lediglich Titel zu sammeln, müssen wir etwas vorausplanen.
Die Zeitfrage war bisher nicht das Thema - ich weiß, daß es besonders zu Begin sehr viel ist, das ist mir mehr als recht. Doch als ich gerade für später konkrete Angaben gesucht habe, fielen mir doch recht wenige Ergebnisse zu.
Wie sieht die regelmäßige Hundebeschäftigung im Erwachsenenalter aus?
Täglich rund 2 Stunden Gassi, Schwimmen, Apportieren usw., wie er eben beschäftigt werden will inkl. 1-2x wöchentlich ~2 Stunden Hundesport !?Ich muß zugeben, daß ich mich noch nicht in die exakten Details einer optimalen Förderung eingearbeitet habe - jedoch für den grob bekannten Rahmen durchaus bereit bin. Blos was kann ich meiner Mutter weitergeben, inwiefern sie einst gefordert sein könnte, sollte mich der Beruf zu stark einschränken um weiterhin alles alleine machen zu können !?
Verständlicherweise ist dies eine wichtige Frage für sie - ist selbst in vielen Hobbies verwurzelt - und ohne genaue Zustimmung werde ich sicherlich nicht den Weg allein auf eigene Faust gehen.
Danke schonmal
- Vor einem Moment
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Hi,
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Schön dass du dich informierst und dir auch bewusst ist, dass ein Labrador zu gewisser Weise ein Arbeitstier ist. Er ist zwar absolut Familienbezogen und sicher auch total verschmust, aber er ist kein Schosshund, der mit 3x täglich um den Block glücklich wird.
Labradore sind zur Jagt gezüchtet, genauer zum Apportieren nach dem Schuss. Die meisten verfügen daher über einen recht guten Jagttrieb. Das sollte einem klar sein. Da sie eben zum Apportieren gezüchtet sind, ist auch dieses eine Aufgabe, mit der man einen Labrador gut auslasten kann, Dummitraining. Und zwar richtiges, also kein Bällchen schmeissen - das würde eher den Jagttrieb fördern und den Hund hibbelig machen.
An Zeit kannst du 2 größere Runden planen - sowie 1-2 kleinere Runden. Zumindest meine Madam (ist aber auch ein Mix) ist auch mal mit weniger zufrieden, gerade bei der Hitze mag sie Mittags nur bis zur ersten Wiese laufen, aber wenn die Temperatur stimmt, sollte man sich auch die Zeit für den Hund nehmen.
Also so grundsätzlich finde ich daher 2h am Tag fast wenig - wenn das die komplette Beschäftigung mit dem Hund umfasst. Da würde ich schon 3h einplanen für Kopfarbeit, Gassirunden etc. Vor allem, da du die 2h Hundesport schon eingerechnet hast in diese Beschäftigung, die würde ich persönlich noch on top sehen.
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Darf man fragen, warum von allen Jagdhunden ausgerechnet der Labrador Retriever ausgewählt wurde? Was genau bringt dich zu einem passionierten Apportierhund?
Und zur Zeitplanung: du bist 20 und willst die nächsten 14 Jahre NICHT arbeiten gehen
?!
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Zitat
Da ich jedoch kaum vorhabe, die 14 hoffentlich kommenden Jahre lediglich Titel zu sammeln, müssen wir etwas vorausplanen.
War vielleicht etwas ungeschickt ausgedrückt...
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Achso...ja das habe ich wahrlich falsch verstanden.
Dann muss man wirklich vorausplanen...selbst als Studentin muss ich das tun, da ich ja zur Uni muss.
Ich hatte mal einen Labrador, finde Faesa hat schon viel gesagt, aber 3 Stunden braucht ein Jagdhund mindestens.
Um dich VORHER über die Haltung eines Labbis schlau zu machen, empfehle ich dir allerwämstens das Buch "Jagdhund ohne Jagdschein?"...da findest du Tipps und Anregungen zur Beschäftigung von Apportierhunden. -
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Sie ist 20 und absolviert erst einmal ein Studium. Damit ist sie - wie sie schreibt - mind. 5 Jahre schonmal zeittechnisch eher ungebunden.
Nur mit 2 Stunden täglich wird es nicht hinhauen. Ich gehe mit meiner Labbi-Dame im Schnitt jeden Tag so 2-3 Stunden spazieren. Dabei arbeite ich dann natürlich am Gehorsam. Dazu kommen täglich unterschiedlich lange Einheiten für Schnüffelarbeit, ab und zu Dummy, Clicker, Geduldsübungen etc. So über den Tag verteilt kommt da sicher auch noch mal eine Stunde zusammen.
Das ist nur das alltägliche. Hundesport, Gassitreffs etc. sind zusätzliche Highlights.
Trotzdem ist deine Einstellung schon die Richtige und auch deine Einschätzung geht in die richtige Richtung. Man darf nicht immer alles schwarz-weiß sehen. Das lässt sich nämlich alles sehr gut auch auf mehrere Personen aufteilen. Ihr müsst dann eben einen Plan machen, wer was wann mit dem Hund macht und wer für was zuständig ist. Zu dem Zeitpunkt, an dem du auf die Hilfe deiner Mutter angewiesen wärst, wäre der Hund ja schon gefestigt und fertig erzogen. Und es wäre alles schon gut eingespielt.
Die Frage - die du jetzt nicht beantworten kannst - ist dann eher, wie sehr wirst du in deinen Job eingespannt sein? Wird deine Mutter sich allein um den Hund kümmern müssen? Oder soll sie nur Teilaufgaben übernehmen, wie zum Beispiel einen Spaziergang täglich und die restlichen aufgaben bleiben bei dir.
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Hi und Hallo,
ich würde mich an deiner Stelle erst einmal darauf beschränken zu erfahren, wie man mit einem jungen Hund in der ersten Zeit umgeht.
Apportierhund hin oder her; wie genau dein Labbi letztendlich wird, was er für besondere Neigungen und Fähigkeiten hat, ist doch recht individuell. Ich habe auch eine Labbine, aber sie gibt den Teufel auf Apportieren, keine Lust!
Dafür hütet sie aber alles, was ihr unter ihre Pfötchen kommt.
Ihr solltet eine gute Hundeschule besuchen und dort mit der Welpenfrüherziehung anfangen. Dort erfährst du dann auch, was es alles so gibt und wofür sich dein Hund dann besonders eignen wird.Es ist gut, wenn man vorausschaut, aber man kann nicht alles im Leben minutiös planen, das gerade MACHT ja das Leben so spannend.
Ich wünsche dir ein gutes Händchen bei der Auswahl deines Welpen und erst einmal viel Spass mit all den Welpeneigenheiten und der Ersterziehung. -
Grüß Gott,
danke erstmal für die Antworten
Über das Wesen des Hundes bin ich mir bewusst, 2x um den Block geschlichen und gut ist habe ich mir gewiss nicht vorgestellt. Ein großer Fluß ist 4 Minuten zu Fuß entfernt, genauso wie endlos lange Wiesen und Waldstücke. Für eine vielfältige Beschäftigung recht günstig.
Die 2 Stunden tägl. unterliegen einer ungünstigen Formulierung, da wir gerade so fixiert auf das Rausgehen waren. Damit sind natürlich nur die regelmäßigen Aktivitäten draußen gemeint. Da bei uns immer mind. 2 Personen zu Hause sind, würde der Hund gewiss nicht den Rest des Tages ungefordert in der Ecke liegen
Beschäftigung des Kopfes ist auch eingeplant. Auch der Sport ist ein Missverständnis: 2h Hundesport (damit meinte ich den regelmäßigen Aufenthalt im Verein o.ä.) soll natürlich nicht die übliche Beschäftigung ersetzen.
Eben weil ich nicht vorhabe noch 14 Jahre zu studieren wüssten wir gerne die physische "Mindestanforderung" im Alter ab sagen wir mal 6 Jahren - eben um die Familie drauf einstellen zu können. Ich kann ja kaum plötzlich verlangen, daß man sich 5 Stunden täglich um "meinen" Hund kümmert, sollte ich dann ganztags arbeiten.
Die Beachtung im Haus ist weniger das Problem, als das Rausgehen. 2h - gerne auch mal 3 - täglich werden kaum ein Problem sein, vor allem, da ich ja hoffentlich nicht aus der Welt sein werde, mind. abends Gassi gehen werde ich wohl in jedem Fall können - es geht nur um harte Fakten zur Abwägung jedes möglichen Falles
2-3h täglich raus + angesprochene Zusatzaktivitäten dürften uns auf jeden Fall schonmal keinen Dämpfer verpassen - das klingt alles "noch" ganz gut
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Ich rate dir dennoch, dich nochmal mit der Rassewahl auseinander zu setzen, siehe empfohlenes Buch. Es gibt leider viel zu viele falsch gehaltene Jagdhunde, deren Leidenschaft und Wesen verkümmert.
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Danke, Mikah,
das Buch liegt schon im "Warenkörbchen".
Kann mir eventuell jemand noch weitere Literaturempfehlungen geben, die etwas mehr ins Detail gehen und gerade solche Themen wie das Wesen und eine sinnvolle Haltung ernsthafter unter die Lupe nehmen?
Bücher nach dem Motto "Was ist ein Labrador?" habe ich schon gelesen, leider begnügen diese sich ja meist mit oberflächlicheren Darstellungen
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