Morgen holen wir unseren Kreta-Hund

  • Hallo,


    was habt Ihr denn gemacht, um Eurem Hund mehr Sicherheit zu geben?


    Marvin (Benji) hat große Probleme mit dem Spazierengehen, wie ich schon schrieb. Ich habe das Gefühl, dass er eher ängstlicher wird anstelle von sicherer (Angst bei Geräuschen, lauten Kindern, Autos). Man merkt, dass er schlimme Erfahrungen mit Menschen gemacht hat, aber man weiss das ja nicht.


    Ich will natürlich nichts falsch machen und versuche es langsam anzugehen, um ihn nicht zu überfordern. Heute werde ich mal mit dem Auto ins Feld fahren und mit ihm spazieren gehen. Allerdings nicht da, wo Leute und Hunde sind. Das will ich ihm vorläufig ersparen.


    Wir waren ja beim Tierarzt wegen der Ohrentzündung, wo er ganz lieb alles mit sich machen liess. Anschließend waren wir im Feld spazieren (allerdings immer mit Blick zurück und unruhig), aber es klappte besser.


    Schreibt mir doch mal Eure Tipps, wie Ihr das bessern konntet.


    LG, Hilde

  • Lasst ihm auf jeden Fall viel Zeit.
    Er muss sich doch erst an Umgebung, fremde Menschen und fremde Geräusche gewöhnen.
    Damit möchte ich aber nicht sagen, dass du ihn abschirmen sollst und ihn von Begegnungenl, egal ob mit Hund oder Mensch fern hältst. Ich möchte viel mehr ausdrücken, dass ihr nicht zu viel erwarten dürft.


    Wenn die Angst bei Lucy nicht zu groß war hab ich einfach versucht es nicht zu beachten, bin ganz normal weitergelaufen oder was wir gerade getan haben.
    Was uns sehr geholfen hat war die gezielt geübte Begegnung mit anderen Hunden/Menschen z.B. in einer Hundeschule.
    Auch ist sie immer lockerer geworden, je öfter ich sie mit zur Arbeit genommen hab. Ich hab ihr gezeigt, hey es passiert dir hier nichts, es sind nicht alle Menschen böse zu dir. Sie entscheidet aber sehr wohl, welchen meiner Kollegen sie begrüßt und bei welchem Kollegen sie lieber in ihrer Höhle bleibt. Sie ist da ehrlicher als ihr Frauchen, obwohl wir bisher bei allen Personen der gleichen Meinung waren. :D

  • hallo!


    sam war anfangs auch von allem gestresst:
    autos, straßenbahn, anhänger, motorräder, müllabfuhr, pizzabote, post, kurierfahrer, straßenkehrmaschine, lärmende jugendliche – alles potenzielle angreifer die so unheimlich waren dass sie ordentlich verbellt werden mussten :roll:


    ganz langsam wurden die gänge entspannnter, gewöhnung trat ein, mit viel geduld, leckerchen, einem geschirr, ganz selten einem halti wurde es besser.
    so prima dass er heute fast überall ohne leine laufen kann und darf :D
    aber ich will nicht verschweigen dass es ein langr weg war und ich muss auch heute noch aufpassen wenn ein klappernder anhänger vorberauscht dass mein schlingel nicht durchstartet, ein scharfes nein genügt dann, um ihn wieder auf den boden der tatsachen zu bringen...
    ich würde versuchen, so gelassen wie möglich zu bleiben und wenn möglich, die bedrohlichen dinge erst einmal aus der ferne betrachten zu lassen und sich dann langsam nähern. bevor der hund stress bekommt einfach eine andere richtug einschlagen.


    andere hunde haben ihn übrigens nie gestresst, aber auch nicht sonderlich interessiert, hundebegegnungen liefen von anfang an immer völlig problemlos ab.


    vertrauen baut sich eben erst langsam auf, bis dein hund spürt, o.k. frauchen regelt alles, hier bin ich sicher und hier gehöre ich hin, das dauert seine zeit. bei uns waren das etwa 8 bis 9 monate.


    sonnige grüße und viel freude mit dem ausländer
    ist er auf mittelmeerkrankheiten getestet?


    barbara

  • Hallo
    und vielen Dank für die Erfahrungen, die Ihr mir beschrieben habt.


    Jeder Hund ist leider anders. Estern war ich mit Benji im Wald, wo er ganz prima gelaufen ist. Heute morgen bin ich dann wieder mit ihm ins Feld an einen anderen Platz gefahren, wo keine Menschen und auch keine Hunde waren. Er ist da ebenfalls ganz entspannt gelaufen und hat sein Geschäft erledigt. Ich konnte ihn sogar kurz ohne Leine laufen lassen. Er kam sofort angesprintet, als ich mich mal hinter einen Baum gestellt habe, einfach um zu testen, ob er dann zurückläuft. Das kann ich sicher von Fall zu Fall machen, wenn alles rundum ruhig ist und auch keine Störungen zu erwarten sind. Bei uns im Garten machte er nichts, weil am Nachbarhaus gearbeitet wurde und es ihm zu unruhig war.


    Lg, Hilde

  • hallo,


    also bei unseer sunny war es in den ersten wochen so, das wenn ich bei uns am haus mit ihr spazieren gehen wollte (sprich vom haus weggehe mit ihr) wollte so patu nicht mitlaufen, hat sich hingesetzt oder hingelegt und wollte einfach nicht gehen... ich habe sie dann immer weiter weg getragen und bin mit ihr nur zurueck gelaufen, denn heimwärts ging es immer prima...


    sind war aber mit dem auto irgendwohin gefahren... in den wald oder ein anderes feld nicht direkt am haus ist sie prima gelaufen...


    jetzt nach ca 3-4 woch klappt es auch klasse wenn wir bei uns am haus mit ihr spazieren gehen, sie laeuft super mit...
    sie halt da einfach nur ihre zeit gebraucht um auch etwas sicherer zu werden, gott sei dank :D


    habe mir am anfang einfach zuviel sorgen gemacht, ich habe schon angst gehabt das sie nie richtig mitlaufen will... naja alles unbegründet :p


    viele grüße
    jan

  • Bei Remo war es ganz genau so! Wenn wir uns etwas "weiter" von zu hause entfernten, dann hat er sich einfach hingesetzt und "gestreikt", bis wir uns auf den Rückweg gemacht haben... :D


    Die Tierärztin riet uns damals auch dazu, ihm mindest. 14 Tage Zeit zu geben, sich an uns und die neue Umgebung zu gewöhnen, bis wir ihn irgendwo hin mitnehmen und mit Hundeschule beginnen.


    Mit der Zeit wurde es dann auch immer besser!


    LG hussie

  • Heute morgen haben wir im Wintergarten gefrühstückt wie jeden Morgen, der Hund lag ganz entspannt auf seiner Matte. Auf einmal knurrte er. Oberhalb unseres Grundstücks, ca. 30 m weg (dazwischen sind Bäume, Gras und die Mauer) ging ein Nachbar auf der Strasse. Später knurrte er, weil eine Frau auf der Strasse vorbei ging.
    Er scheint doch jetzt unser Haus als sein Haus zu betrachten und das sehe ich als gutes Zeichen.


    Leider haben wir immer noch Probleme mit der Stubenreinheit. Gestern hat er wieder in den Wintergarten Pipi gemacht.
    Ich muss alle kurze Zeit mit ihm rausgehen, um das zu vermeiden und hoffe, dass er sich bald mal von selbst meldet, wenn er muss. Wie lange hat das bei Euren Hunden gedauert?


    Ich war ja wegen der Ohrentzündung vorgestern beim TA und muss nächste Woche wieder zur Nachkontrolle hin. Dann wird er nachgeimpft und auch Blut abgenommen für den Mittelmeer-Test (auf Leishmaniose ist er negativ getestet, auf die anderen Krankheiten leider nicht).


    LG, Hilde mit Benji

  • Ich weiß nicht mehr genau, wie lange es bei uns gedauert hat, aber 4 Wochen bestimmt. Anschließend hat er dann immer noch woanders, wenn wir zu Besuch waren in die Wohnung gepieselt.... :ops:


    Wir haben damals erst den Bluttest machen lassen, nachdem Remo ein halbes Jahr in Deutschland war. Unsere Ärztin meinte, dass man die Mittelmehrkrankheiten erst dann feststellen kann!


    hussie

  • also bis die hunde sich wirklich melden wenn sie muessen dauert das glaube ich doch deutlich laenger als ein paar wochen...
    aber verstanden hat unsere es schon nach knapp 2 wochen das es zum pipi machen raus geht... dazu gehört natuerlich auch regelmäßiges rausgehen, weil sehr lange einhalten ist da noch nicht drin


    natuerlich passiert auch schon mit knapp 18 wochen hin und wieder mal ein malör aber das haelt sich echt in grenzen

  • Hallo,


    unsere Hündin stammt aus Spanien, wir haben sie im Alter von ca. 8 Jahren bekommen und es hat ca. 2 Wochen gedauert, bis sie stubenrein war. Wir sind tagsüber öfters mit ihr in den Garten gegangen unsd wenn sie ihr Geschäft verrichtet hatte haben wir sie viel gelobt und gestreichelt und zur Belohnung bekam sie immer ein Stückchen Wienerwurst. Da sie sehr verfressen ist, hatte sie den Dreh schnell heraus. Auch sind wir bei ersten Anzeichen wie Unruhe mit ihr hinaus gegangen oder wenn wir mit bekommen hatten, dass ihr gerade ein Maleur passiert war. Nachts hatten wie in der Nähe von Ihrem Körbchen Zeitungspapier ausgelegt, auf das sie dann auch ihr Pippi gemacht hatte. Daran konnte man auch erkennen, dass die "Maleure" immer weniger wurden.



    Vielleich ist ja ein Tipp für Euch dabei.


    LG und viel Freude mit eurem neuen Mitbewohner
    Limone


    P.S. Ach ja, ein fester Rythmus wann Pippizeiten und Spaziergänge sind ist i.d.R. auch sehr hilfreich für den Hund.

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