Pfiff als Rückruf aufbauen (Hundepfeife)
-
-
Hallo
Ich hätte jetzt doch mal ne Frage. Hab schon ein bisschen im Forum gelesen und hab aber eher den Eindruck das der Pfiff von den meisten als Supersignal verwendet wird. Ich möchte ihn aber als normalen Rückruf nehmen.
Die Frage ist nun: wie den Hunden beibringen? Wenn ich das so machen würde wie beim Clicker: hat das nicht den effekt das ich die Hunde immer für die aktuelle Aktion belohne? Wie baue ich das besser auf?
Dürft mir auch gerne einen Link zu einem entsprechenden Thema schicken. Ich habe leider nichts wirklich passendes gefunden.
Grüße
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: Pfiff als Rückruf aufbauen (Hundepfeife)*
Dort wird jeder fündig!-
-
Wie meinst du das mit dem Cicker?
Der Clicker ist ja kein Rückruf! Der Klickerist lediglich ein Markersignal für "das machst du gerade toll dafür gibts gleich was"!Wenn dein Hund schon nen Abrufsignal hat, dann Rufen + Pfiff (immer das gleiche Pfeiffsignal wählen,logisch ;-) )
Immer wenn du abrufst.
Und irgendwann drehst du es um, dann erst den Pfiff und dann rufst du dein Signal.
So das Hund das erst verknüpfen kann und dann beim Pfiff schon weiß: "Jepp ich weiß was gleich kommt, ich mach mich schonmal auf den Weg!"
So kannst du das irgendwann weg lassen, manchmal vielleicht noch das Signal geben und eben ganz normal belohnen.
Die beiden Dinge würde ich einfach locker flockig miteinander verknüpfen und gut ist.Nina
-
Ich hab's folgendermaßen gemacht:
Pfiff -> Leckerlie und das Ganze dann wiederholen. Irgendwann dann auch gepfiffen als der Hund weiter entfernt war, und dann Leckerlie, bzw Spielzeug. Dann solange gewrtet, bis der Hund sich genau vor mich hinsetzte, wie beim "Hier", und dann erst das Spielzeug. Die Leckerlies, bzw die Belohnungen kannst Du ja dann nach und nach abbauen. -
Danke schon mal
Das der Clicker nicht zum Rückruf benutzt wird ist mir klar. Deshalb ja auch meine Frage wg. dem Aufbau des Pfiffes. Vielleicht hab ich mich etwas unklar ausgedrückt:
Clicker konditionierung:
Click, Leckerlie, Click, Leckerlie.... usw. So wird ja normalerweise der Clicker konditioniert.
Bei der Pfeife lese ich hier den gleichen Ansatz. Pfiff, Leckerlie, Pfiff, Leckerlie... usw.
Daher die Frage ob das dann nicht den gleichen Effekt hat wie beim Clicker. Was in dem Fall ja nicht richtig wäre. Ich möchte die Hunde mit dem Pfiff ja nicht für irgend einen Unfug belohnen den sie gerade machen. Vielleicht war es so verständlicher?
Ein sicheres Rückrufsignal gibt es für beide nicht. Daher möchte ich das ganz neu aufbauen und wenn möglich dabei nix falsch machen
Grüße
-
Ahhh nu hab ich es geschnallt
Also, wenn du zwar Pfiff-Leckerlie aufbaust, ist es ja noch lang nicht der "Clicker-Effekt" wenn du mit dem Pfiff willst das sie herkommen.
Würdest du z.B. pfeifen wenn sie wie beim Seehund die Floss gut heben, dann wäre es der "Clicker-Effekt".Also, wie rufst du beide denn dann bisher ab? Klappt das zuverlässig?
Wichtig wäre das beide Hunde den pfiff mit "zu dir kommen" in Verbindung bringen und wissen, dafür gibts was tolles.
Hat jeder Hund also ein Abrufsignal für sich, der eine hört auf "Mups" und der andere auf "Pups", dann würde ich einzeln üben, solange bis es sitzt und du weißt das deine Hunde beide wissen Pfiff=Hier und dann würde ich es nur noch so machen
Dann kanst es zusammen machen, vorher könnte es verwirren.Wenn du das Abrufen komplett neu Aufbauen möchtest, dann würde ich eben das Abrufen üben wie du es bisher übst und anstatt nen Wort, eben den Pfiff benutzen.
Z.B: Blickkontakt aufbauen, Leckerle/Spiele zeigen, in die andere Richtung rennen und deinen Pfiff geben und dann belohnen.
Nur kurz rennen das sie auch hinterher kommen können und dich direkt einholen und nicht Unterwegs "verloren gehen" weil ne tolle Spur gefunden wurde ;-)
Wäre ein Beispiel dafür.Nina
-
-
Zitat
Click, Leckerlie, Click, Leckerlie.... usw. So wird ja normalerweise der Clicker konditioniert.
Bei der Pfeife lese ich hier den gleichen Ansatz. Pfiff, Leckerlie, Pfiff, Leckerlie... usw.
Daher die Frage ob das dann nicht den gleichen Effekt hat wie beim Clicker. Was in dem Fall ja nicht richtig wäre. Ich möchte die Hunde mit dem Pfiff ja nicht für irgend einen Unfug belohnen den sie gerade machen. Vielleicht war es so verständlicher?
Jetzt verstehe ich. Nein, es ist nicht notwendig, die Pfeife erst als sekundären Verstärker klassisch zu konditionieren - so wird der Superpfiff aufgebaut. Allerdings wird es mit der Zeit so oder so passieren.Du musst gar nicht so kompliziert denken. Baue es auf wie das verbale Hier, an einem ablenkungsarmen Ort. Pfiff - geh in die Hocke oder renn weg (was immer besser funzt) und ruf Hier (oder dein Abrufsignal) - Hund kommt - Belohnung! Setz den Pfiff nur ein, wenn du sicher bist, dass der Hund kommt, und übe das an den verschiedensten Orten, dann klappt das schnell.
-
Hier eine Anleitung zum Antrainieren der Hundepfeife. Ich hoffe, Ihr könnt damit etwas anfangen:
Die Hundepfeife
Viele Hundebesitzer benutzen eine Hundpfeife und wundern sich, dass ihr Hund
nicht darauf reagiert. Dann bekommt man zu hören: „Aber das ist doch eine
Hundepfeife!“
Woher soll der Hund wissen, dass es sich um eine „Hundepfeife“ handelt und was es
damit auf sich hat?
Wie bei jeder Übung mit dem Hund ist die Verknüpfung wichtig!
Sicherlich kennen Sie den Versuch des Verhaltensforschers Pawlow:
Er hat einen Hund in einen vollkommen isolierten Raum ohne Gegenstände,
Geräusche und Licht eingesperrt. Jegliche Kommunikation zur Außenwelt war
ausgeschaltet. Nur einmal am Tag ging Pawlow in diesen Raum, um dem Tier Futter
zu geben. Während er das tat, läutete er eine Glocke.
Der Versuch führte zu dem Resultat, dass binnen kurzer Zeit der Speichelfluss des
Hundes eintrat, sobald er nur die Glocke hörte.
Diese Tatsache brachte in der Hundeerziehung entscheidende Vorteile. Man weiß
heute, dass bei dem Hund alles durch sinnvolle Verknüpfung geprägt werden kann.
Da Sie Ihrem Hund ja mindestens einmal am Tag Futter geben, können wir uns den
Versuch von Pawlow nun auch für die „Hundepfeife“ in folgender Weise zunutze
machen:
Durchführung
1. Während jeder Futteraufnahme des Tieres pfeifen Sie einmal. Dies führen Sie
kontinuierlich eine Woche lang durch (Prägung).
2. In der zweiten Woche überprüfen Sie schon einmal, inwieweit die Verknüpfung
bei Ihrem Hund schon vollzogen ist. Dazu stellen Sie sich vor den Futternapf –
wenn Ihr Hund gerade nicht anwesend ist – und pfeifen. Kommt Ihr Hund
daraufhin zu seinem Futternapf gerannt, ist die Verknüpfung bereits erreicht.
Dies prägen Sie dann ebenfalls eine Woche lang, d. h. vor jeder Mahlzeit
pfeifen Sie und schauen, ob Ihr Hund zielbewusst zu seinem Napf läuft.WICHTIG: In der gesamten Zeit darf Ihr Hund KEINE Leckerchen zwischendurch
erhalten, denn nach diesen 14 Tagen übertragen wir die Prägung auf den
Spaziergang.
3. Dazu nehmen Sie in Ihrer Jackentasche ganz besondere Leckerchen mit – die
ja nun nach 14 Tagen wieder etwas ganz Besonderes sind. Wenn Ihr Hund
voraus- läuft und Sie pfeifen nun, wird er durch die in den zwei Wochen
verankerte Verknüpfung wie ein Magnet zu Ihnen laufen und sein
„besonderes“ Leckerchen erhalten.
Dabei ist eines ganz wichtig: Die Leckerchen dürfen für keine andere Belobigung
gegeben werden, sondern ausschließlich nur für das Herankommen bei Pfiff – damit
bleibt es immer ein ganz besonderer Anreiz zu kommen.
Wenn Sie es genau so praktizieren, sollte Ihr Hund in einem Monat zuverlässig bei
„Pfiff“ zu Ihnen heran laufen.
Später funktioniert das Herankommen dann auch ohne Vergabe von Leckerchen,
wenn Sie im Laufe der Zeit immer öfter einmal das Leckerchen weglassen und nur
Ihre Freude zeigen. -
Hallo,
ist eine Hundepfeife unbedingt nötig?
Ich hab den "Rückrufpfiff" einfach mit normalem Pfeifen mit meinem Mund immer gemacht, bzw. mache es immer noch.
Ich habe zwei unterschiedliche Pfiffe.
Der eine Ton ist dazu, dass sie einfach aufmerksam wird und der andere Ton ist für den Rückruf. Wenn sie mal weiter entfernt ist, dann pfeife ich genau den Ton, der sie wissen lässt, dass sie zurück kommen soll. Wie ne Hundepfeife, nur eben mit meinem Mund. Hoffe ihr versteht was ich meine, ist etwas uselig formuliert. -
Zitat
Hallo,
ist eine Hundepfeife unbedingt nötig?
Ich hab den "Rückrufpfiff" einfach mit normalem Pfeifen mit meinem Mund immer gemacht, bzw. mache es immer noch.
Nötig ist gar nichts! Aber es gibt Leute, die können nicht pfeifen...... -
Danke für eure Antworten
Das hilft mir schon mal enorm weiter!
Ne, nötig ist die Pfeife sicher nicht. Allerdings gehöre ich zu der Sorte Mensch die nicht immer wirklich Pfeifen können
Und da ich es gerne über einen Pfiff machen möchte bleibt mir nicht so viel anderes übrig
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
Interessiert dich dieses Thema Hunde ? Dann schau doch mal hier *.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!