Studentin mit Hundewunsch!

  • Guten Tag an die hundeerfahrenden Leute :)


    Ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll, also erst zu mir. Ich bin lulu und studiere seid kurzem Humanmedizin. Die Universität liegt in meiner Heimatstadt und ich lebe bei meinen Eltern. Ich wünsche mir schon seid ich denken kann einen Hund, allerdings waren meine Eltern immer dagegen, da sie nicht gebunden werden wollten. Da sie mir aber zuversichtlich versprochen haben mit auf den Hund aufzupassen (Krankheit oder sonstiges) rückt mein Traum schon in "Nähe". Da ich im Moment noch eine Menge zu tun habe und ich meinem Hund das nicht antun möchte warte ich bin ich mein Physikum beendet habe. Also in etwa 2 Jahren. Nun zu meiner Frage.


    Ich wünsche mir einen Hund mit dem ich arbeiten kann. Ich bin sehr interessiert an Obedience auch an einer Therapiehundausbildung (als Medizinstudent mit dem Ziel Psychiater) und wegen ich finde auch Apportierübungen (Toller) klasse. Ich bin sehr an den Rassen Australian Shepherd und Nova scotia duck tolling Retriever interessiert.


    Ich weiß, sie sind beide recht verschieden, nicht nur da der Aussie ein Hütehund und der Toller ein Apportierhund ist. Aber äußerlich und auch von der Rassebeschreibung sagen mir die zwei Hunde unheimlich zu. Meint ihr das würde zu meiner Situation passen???


    Ich muss dazu sagen, ich bin sehr zuverlässig. Wenn sich meine Lebenssituation ändern würde dann mit dem Hund. Dann würde mich interessieren ob ein guter Züchter mir überhaupt als Student einen Welpen aushändigt.


    Habt ihr Erfahrungen mit diesen Hunderassen oder empfehlt ihr mir was ganz anderes?


    Ich würde mich auf jeden Fall über eine Antwort freuen.


    Liebe Grüße

  • Hallo :)


    Also ich kann dir aus Erfahrung sagen: nach dem Physikum geht das Studium erst richtig los. Mein Freund ist nun im vorletzten klinischen Semester und alles vor dem Physikum war wirklich der reinste Witz gegen seinen jetzigen Stundenplan.


    Er geht morgens um 7 aus dem Haus und ist manchmal um 21h noch nicht wieder da, wenn er auf Station arbeitet. (Er hat im moment Famulatur) Unter der Woche, während des Semesters, geht er manchmal schon um viertel nach 6 aus dem Haus und kommt oft erst so zwischen 6 und 7 wieder. Wenn er um 4 zu Hause ist, ist das echt früh und ziemlich selten.


    Hinzu kommt noch das lernen für die Prüfungen, die ja nicht ohne sind. Zwar interessanter als in der Vorklinik, aber mind. genauso komplex.


    Er könnte sich gar keinen Hund alleine erlauben. Wenn deine Eltern da nicht mitziehen, dann würde ich das definitiv bleiben lassen - da hat der Hund absolut überhaupt nichts von und du auch nicht vom Hund!
    "Krankheit oder sonstiges" - was ist denn sonstiges? 12 Stunden Uni? Ich glaube nicht, dass das im Sinne deiner Eltern sein wird ;)


    Wenn dann später noch dein eigener Haushalt dazukommt (zu den normalen Arztarbeitszeiten), dann wirst du echt ein Zeitproblem bekommen. Meiner Meinung nach ist ein Hund einfach nicht Arztkompatibel, wenn der Arzt oder der Medistudent alleine lebt ;)


    Ich hab das früher auch unterschätzt ("ach das bisschen Haushalt") Ich mach im Moment ein Praktikum...bin im Moment 9,5 Stunden ausser Haus. D.h. Hundi läuft morgens, ich geh um 7, komme um ca. 16.30 nach Hause, ess schnell was, laufe 2 Stunden mit Sienna, mache dann noch Kopfarbeit...d.h. es ist dann bereits 8...und dann kommt noch der total normale Haushaltswahnsinn und die Pipirunde zur Nacht. Und ich habe nur temporär nen normalen 8 Stundentag und würde selbst das später auf Dauer nicht von einem Einzelhund erwarten! (Sie macht das allerdings sehr gut mit, schläft eh die ganze Zeit und hat keine Trennungsängste)


    Du hast dir zudem noch sehr arbeitsintensive Rassen ausgesucht.


    Wenn ich Züchter wäre, dann würde ich mit meinem Hintergrundwissen einem Medizinstudi keinen Hund geben.


    Warte lieber ab, bis das Studium beendet ist und du genau deine künftigen Arbeitszeiten grob abschätzen kannst (zu mal du auch da ordentlich Überstunden schieben wirst).


    Ich kenne keine alleinelebenden Ärzte mit Hund und auch keine mit Partner ;)


    Überleg es dir in deinem Sinne und im Sinne des Hundes nochmal!


    Liebe Grüße :)
    Kathi

  • Studium mit Hund geht an sich schon, aber Humanmedizin ist echt so ne Sache...
    Mein Cousin hat auch Humanmedizin studiert. Das Studium war zwar auch sehr zeitintensiv, aber da wäre es mit Untersützung vielleicht noch gegangen.
    Aber jetzt arbeitet er seit 2 Jahren und er schuftet wirklich wie ein Pferd, ist teilweise 48 oder 72 Stunden im Krankenhaus, hat zuhause noch jede Menge Papierkram aufzuarbeiten... der muss schon shen, dass er seine Freundin irgendwo da zwischen auch mal unterbringt und für einen Hund wär das gar nix.
    Er macht momentan nen Fachartzt, klar, das ist nochmal stressiger als normaler Alltag... aber ansonsten hört sich das auch nicht grade entspannt an, was der so erzählt.


    Ich weiß ja nicht so genau, wie das bei den Humanis ist, aber bei den Vetis (das mach ich) ha tman ja nachher noch relativ viele Möglichkeiten außerhalb des kurativen Bereiches, z.B in der Diagnostik, im Pharmasektor, Amt und Lebensmittelkontrolle, mit deutlich geregelteren Arbeitszeiten und der Möglichkeit, auch halbtags zu arbeiten.
    Eventuell ist es bei euch ähnlich und wäre besser mit einem Hund vereinbar als eine Tätigkeit als praktizierender Arzt (hab auch ehrlich gesagt nicht so den Schimmer, wie das bei Psychiatern mit den Arbeitszeiten usw so ist...)?
    Aaaaber wenn du jetzt noch vor dem Physikum stehst, dann kann es gut sein, dass sich diese Zielsetzung noch diverse Male verschiebt, sowas kommt oft erst im Laufe des Studiums (ich spreche aus Erfahrung...).



    Noch ein paar Semester zu warten ist auf jeden Fall nicht das verkehrteste, dann kriegst du vielleicht von höheren Semestern mal was mit in Richtung Zeiteinteilung, Stundenpläne, späteres Arbeitsleben etc

  • Frage: Was machst du mit dem Hund wenn du mit dem Studium fertig bist???


    Wenn bei jemandem die Zukunft noch so offen ist, sollte man sich nicht so eine langfristige Sachen wie einen Hund anschaffen.!!!


    Je nach Rasse kann ein Hund so 15-18 Jahre alt werden... sei ehrlich... kannst du JETZT schon zu 100% sagen, dass du es die nächsten 18 Jahre schaffst dich artgerecht um deinen Hund zu kümmern???? Wenn du dies nicht wirklich ehrlich zu 100% bejahen kannst... dann lass es lieber... ist besser für den Hund und besser für dich!!!

  • Hm....eine Sache versteh ich nicht... :???:
    Während mir auf meine Frage, ob ich meinen Pflegehund übernehmen soll (Thread: "Hund übernehmen?") alle Antwortenden mit einem klaren "ja" geantwortet haben, raten "Lulu" bisher alle von der Anschaffung eines Hundes ab...
    Gibt es dafür einen bestimmten Grund? Immerhin bin ich auch Medizinstudent und bin folglich also in der gleichen Situation.
    Irgendwie steig´ ich nicht so ganz dahinter wovon das abhängt, ob man dazu rät oder abrät :ua_nada:

  • Zitat

    Je nach Rasse kann ein Hund so 15-18 Jahre alt werden... sei ehrlich... kannst du JETZT schon zu 100% sagen, dass du es die nächsten 18 Jahre schaffst dich artgerecht um deinen Hund zu kümmern???? Wenn du dies nicht wirklich ehrlich zu 100% bejahen kannst... dann lass es lieber... ist besser für den Hund und besser für dich!!!


    Mal ehrlich...wer kann denn schon alles zu 100% für die nächsten 15 Jahre planen? Es kann immer mal passieren, dass sich aus irgendwelchen Gründen die Lebensumstände ändern.

  • Zitat

    Hm....eine Sache versteh ich nicht... :???:
    Während mir auf meine Frage, ob ich meinen Pflegehund übernehmen soll (Thread: "Hund übernehmen?") alle Antwortenden mit einem klaren "ja" geantwortet haben, raten "Lulu" bisher alle von der Anschaffung eines Hundes ab...
    Gibt es dafür einen bestimmten Grund? Immerhin bin ich auch Medizinstudent und bin folglich also in der gleichen Situation.
    Irgendwie steig´ ich nicht so ganz dahinter wovon das abhängt, ob man dazu rät oder abrät
    :ua_nada:


    Das wird hier meist ausgewürfelt, und dann kommt es noch drauf an, wer was zu erst schreibt, dann schwimmt der Rest meist mit :D


    Zitat

    (...)
    Wenn bei jemandem die Zukunft noch so offen ist, sollte man sich nicht so eine langfristige Sachen wie einen Hund anschaffen.!!! (...)


    Ist bei dir die Zukunft nicht mehr offen?


    Solche pauschalisierten Aussagen sind meiner Meinung nach schwachsinn.
    Egal in welchem Alter man ist, ob nun 17 oder 70, kommt es auf ganz andere Dinge an!
    Eine Hausfrau kann mit ihrem Hund zeitlich schon überfordert sein, während der viel-arbeiter es irgendwie auf die Reihe bekommt.
    Ein sportlicher Mensch kann Probleme haben seinen Hund genug Bewegung zu geben, und ein Rollifahrer bekommt es hin.


    Also, liebe Lulu, ich finde es schön, dass du bereits 2 Jahre vorher drüber nachdenkst, welche Rasse zu dir passen könnte!
    Mit dem Rassen kenne ich mich garnicht aus, aber ich denke mal, dass du in zwei Jahren selbst sehen wirst, ob du genug Zeit mitbringen kannst etc. Also fehlt dir nur noch das "passen DIESE Hunde zu mir?" und das könntest du vllt mit einem Therapiehund-verband oder Züchtern klären.
    Die zeigen dir bestimmt gerne alles mögliche :)

  • Zitat

    Das wird hier meist ausgewürfelt, und dann kommt es noch drauf an, wer was zu erst schreibt, dann schwimmt der Rest meist mit


    Aso... ja nee dann is´ klar... :D


    Als, Lulu, falls du mal Lust auf eine andere Meinung hast, lies dir den oben von mir genannten Thread durch, der wird dich zur Anschaffung ermuntern. ;)

  • Zitat

    Ist bei dir die Zukunft nicht mehr offen?


    Auf jeden Fall nicht so offen wie bei jemanden der grade in einem Studium steckt und wo sich zwangsläufig in den nächsten Jahren die Lebensumstände gravierend ändern werden. Resultat ist dann wie so oft... der Hund muss wegen auf einmal so "plötzlichen" und "unerwarteten" Umständen abgeschoben werden... ganz großen Kino!!!!



    Zitat


    Solche pauschalisierten Aussagen sind meiner Meinung nach schwachsinn.


    Du darfst natürlich gerne meine Posts kritisieren... aber bitte doch in einem anderem Ton!!!


    Zitat

    Das wird hier meist ausgewürfelt, und dann kommt es noch drauf an, wer was zu erst schreibt, dann schwimmt der Rest meist mit


    Sehr sinnige Aussage!!! loool :kopfklatsch:


  • Oh entschuldige bitte, ich werde ab sofort natürlich deinem hohen Sprach-Niveau gerecht.


    Der von dir ironisch als "sehr sinnige Aussage" betitelter Satz ist übrigens etwas was man "Dinge mit Humor nehmen" nennt.


    Un bevor wir jetzt anfangen über irgendwelche Lebensumstände zu sprechen, die sich wechseln können, wenn man 38 ist, lies dir doch einfach nochmal den Anfangspost der Thread-eröffnerin durch und du wirst eventuell merken, wer wie wo was, unter welchen Umständen und WIESO einen Hund haben will.
    Ich gebe dir einen kleinen Tipp mit: Therapiehund. und niemals nie innerhalb der nächsten zwei Jahre, weil da zu viel zu tun ist.


    Und trotzdem wird auf den nächsten 5 Seiten noch mindestens 10 mal losgegackert, sie sei zu jung, und bla und hin und her.
    Die Frage, wie sie denn solch einen Arbeitshund wie einen Toller auslasten will, und wieso es denn so ein Modehund wie ein Aussie seien muss werden auch noch auftauchen.


    Punkt 1 hast du schon wunderbar erfüllt, ich bin gespannt, wer die nächsten Stationen abklappert.
    :kaffee2: :popcorn:
    (was man übrigens mit einem aufmerksamen lesen des ersten Posts durchaus vermeiden könnte)


    Grüße
    Lisa

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