Ausbildung Reitbegleithund
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Hallo zusammen,
finde im Internet bzw. in Büchern sehr wenige detailierte Erfahrungsberichte bzw. Tipps zur Reitbegleithundeausbildung. Ich weiss das es hier sehr unterschiedliche Meinungen gibt ab wann, wie und in welchem Maß.
Kurz zu mir und meinen 2 vierbeinern
Pferd: 9 Jahre, Stockmaß 1,46 (ist ok mit anleinen), Hundeerfahrung seit er geritten wird (also knapp 6 Jahre), Verlasspferd, kann einhändig geritten werden
Hund: Australien Shepherd Hündin, 13 Monate, Grundausbildung seit Welpenalter im Hundeverein - derzeit Training zu BH im Oktober, beherrscht Sitz, Platz, Bleib bei mäßiger Ablenkung, an starken Tagen auch mit viel Ablenkung. Pferdeerfahrung seit Welpenalter.Bevor ich schreibe was wir bereits alles gemacht haben würde ich gerne Erfahrungen hören wie ihr euren Hund ausgebildet habt und warum ihr es so und nicht anders machen würdet. Auch eure absoluten No Gos interessieren mich und wie ihr Probleme wie z.B. jagen, Beinzwicken oder was auch immer in den Griff bekommen habt.
Gute Lektüren habe ich auch noch nicht gefunden, hatte mir mal ein Buch bei Amazon geholt, aber irgendwie kam mir bei jedem Satz der Gedanke "ach nee echt?" und genauere Tipps haben total gefehlt.
Also her mit euren Ideen :heiligen3koenige:
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Hallo,
also ich habe einen bzw bald zwei Reitbegleithunde.Einen Husky-Appenzeller Mix und einen Windhund Mix.
Eine bestimmte Ausbildung haben die Hunde nicht.
Was mein Hund kann und können musste, bevor er das erste mal mitdurfte:
sitz, platz, neben dem Pferd laufen, und auch auf die ferne sitzen oder abliegen.
Ausserdem wurde dem Hund von anfang an beigebracht, das er nicht zu weit von uns wegdarf, und das er auf den Waldwegen bleiben muss und nicht in den Wald rennen darf. Wir bekommen hier sonst ärger mit den Jägern.
Er ist mit Pferden aufgewachen. Er hat nie versucht den Pferden in die Beine zu beissen oder Ihnen hinterherzurennen.
Mein Hund ist jetzt zwei. Er geht jetzt seit ca. einem Jahr mit auf die ausritte.
Gruß Sabine
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Ich hatte selbst zwar nie einen Reitbgleithund (erster Hund hatte ANgst vor Pferden, beim zweiten hab ich jetzt kein Pferd) war aber schon bei der Ausbildung von mehreren dabei. Hilfreich ist es wenn der Hund Kommandos wie "hinter das Pferd" (auf ABstand achten), vor und natürlich Platz in der Entfernung gut beherrscht.
Gut funktioniert es den Hund und das Pferd in der Halle (bzw. auf dem Reitplatz) ausgibig zu testen. Wenns gut klappt, würde ich auch ein paar andere (ruhige) Pferde in die Halle lassen, um die Ablenkung zu steigern. Bei den ersten Ausritten sollte immer jemand als BackUp mitkommen. Am besten auf dem Fahrrad.
Das der Hund keinen (bzw. kontrollierten) Jagdtrieb haben sollte und immer abrufbar sein sollte ist ja klar oder? -
vielleicht sind wir zu blauäugig, aber wir haben lony einfach mitgenommen. Wir haben kein Problem mit Jagdtrieb, noch mit zu NAhe am Pferd.
Unser einziges Problem ist, dass sie gerne zu anderen Menschen geht und HAllo sagt. Aber da wir nur die ersten 10MInuten im Schritt gehen müssen, um dann in Wald und Wiesen zu reiten, wird Lony weiterhin abgerufen und es klappt auch immer besser...
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hi,
also ich hab mir mit meiner da auch keinen riesen stress gemacht. was gut ist das kommando voraus. ich finde es nämlich recht gefährlich wenn der hund HINTERM pferd läuft.
aber ansonsten bin ich anfänglich ein paar mal spazieren gegegangen. dann auch mal aufgestiegen ob sie frauchen auch immer noch "sieht" und als das geklappt hat sind wir auch mal en stückchen getrabt (hat sie aber nicht sonderlic gekratzt).
zur zeit fällt aber mitkommen flach, da sie was mit em ellenbogen hat und das erst abgeklärt werden muss :/
aber wünsch euch viel spaß beim üben, es ist nämlich echt schön wenn man beides verbinden kann
lg alexandra
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Der Vorteil beim kommando hinter das Pferd, wenn man an eine STelle kommt wo man sich selbst rantasten muss (Strasse z.B.) Rennt der Hund nicht vor. Bei uns sind die Wege an solchen Stellen oft so schmal, das "Fuss" nicht möglich ist. Allerdings muss der Hund lernen Abstand zum Pferd zu halten. Und das Pferd muss dran gewöhnt sein der Hund da läuft. Das das kommando sitzen muss wie Fuss, also kein rumtrödeln, schnuppern etc. ist selbstverständlich.
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hmm ja okay. wir reiten meistens von der sommerweide oder dem winterquartier über nen feldweg in den wald wenn die hundis dabei sind. daher war das für mich noch nicht nötig.
aber ich mag es auch nicht wenn ich meinen hund nicht im auge hab. dafür kann sie voraus und sitzen bzw. steh auf entfernung. aber das ist "geschmackssache"
lg
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Hi
Ich habe mal überlegt welche Kommandos
der Dogger bei Ausritten ausführen muss und
was ich nützlich finde."Bei Pferd", ist wie bei Fuß,
der Hund läuft in Höhe des Oberschenkels mit."Platz" ist klar,
ist immer und bei allen Hunden zuverlässiger als "Sitz",
denn Sitz ist eine Erwartungshaltung."Lauf", wenn er hampeln kann
wie er möchte und als Auflösungs Kommando aus
dem "Platz" oder "bei Pferd". Vorraussetzung ist natürlich,
dass sich der Hund auch darum kümmert,
was sein Chefchen macht und wohin die
Reise geht."Links" und "rechts",
falls man einem Trecker, anderen Reitern,
Joggern, was weiß ich aus dem Weg gehen möchte.
Man schickt den Hund auf eine Seite,
und legt ihn ab."Hier", um den Hund zu sich zu holen
und eventuell anzuleinen."Voraus", wenn der Hund vor einem laufen soll,
aber daran denken den Hund in einer Dir angenehmen Entfernung
zu stoppen, eventuell abzulegen, dann das Kommando aufzuheben.Die paar Begriffe haben bisher bei meinen Hunden
in 15 Jahren für problemlose Ausritte gesorgt.Auf Entfernung sollten die Begriffe schon sitzen und
gerade bei einem Shepherd kann man sehr gut
mit Handzeichen unterstützend arbeiten.
Wildrein sollte der Wuff auch sein,
ist klar.Hinter dem Hotte hat mein Hund nichts verloren,
weil ich ihn dann nicht sehe und wenn man
mit mehreren Leuten ausreitet,
ist immer eins dabei das einen Hund nicht gerne
hinter sich hat, vielleicht sogar schlechte Erfahrungen
mit Hunden gemacht hat.Ach, der Reitbegleithund ist eigentlich keine große Sache
für einen Hund der an Pferde gewöhnt ist und ein
gut sitzendes Standard Repertoire drauf hat.
Aber die Bezeichnung "Reitbegleithund" klingt irgendwie
edel und erhaben. Hatte ich gar nicht so richtig in meinem
Wortschatz. Wird sich jetzt ändern.Viel Erfolg und viele Grüße
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danke schonmal für die vielen Antworten.
@redbumper kannst du in etwa sagen in welchem Alter du wie angefangen hast? Und wann du sagen konntest jetzt sitzt alles? Bei welchen Kommandos hats am längsten gedauert oder wo gabs Probleme? Wie hast du z. B. das hinten laufen unterbunden? Hast du alles erst am Boden beim Gassi gehen gelöst oder auch den Hund noch ohne perfekten Gehorsam auf Runden mitgenommen und ihn dabei erzogen? Bist du direkt alleine raus oder hast du mit Begleitperson oder Halle angefangen?
viele viele Fragen -
Hallo
Also ans Pferd und den Geruch habe ich den Hund
mit drei Monaten gewöhnt.
Erst mal einen kleinen Spaziergang gemacht,
dann den Australier gegeben, eine Einkaufstasche
als Brustbeutel zurecht geschnitten und den Hund reingestopft.
Ab aufs Hotte und durch die Wallachei.
Halten australische Farmer so.
Die machen ja viel, nein fast alles vom Pferd aus,
frühstücken, Zeitung lesen, fernsehen usw.Na, wann alles hundertprozentig gesessen hat,
das weiß ich nicht. Ein Großteil der Kunst des Hundetrainings
ist ja seinen Hund richtig zu kennen und Situationen einzuschätzen.
Deshalb lieber an die lange Leine nehmen, bevor
der Hund sich eine vorübergehende Taubheit nehmen möchte.Trainiert wird natürlich zuerst wenn man mit Hotte spazieren geht,
da ist ein zweiter Mensch nützlich.
Schon dabei immer den Hund voran schicken
und nicht hinter das Hotte lassen.
geritten bin ich natürlich erst in der Halle und auf dem Platz.
Hunde lernen schnell dass der Platz hinter dem Pferd tabu ist,
wenn man sie immer da weg schickt.Baustellen sollte man wirklich erst am Boden ausbessern,
und nicht beim Ausritt, denn dort ist die Möglichkeit
der Einflussnahme arg begrenzt.Perfekten Gehorsam gibt es ja nicht,
aber ich bin ein unverbesserlicher Fan von größtmöglicher
Zuverlässigkeit seines Hundes.
Jetzt lästere ich,
ich kenne Hunde die machen die dollsten Kunststücke,
aber im Alltag könnte ich überhaupt nichts mit denen anfangen.Du hast einen Hund der richtigen Rasse,
machst Dir die richtigen Gedanken und trainierst Deinen Hund
schon 'ne Weile, das wird ganz sicher zügig klappen mit Euch.Tja, was waren die größten Schwierigkeiten?
Ich glaube, als wir bei einem der ersten Ausritte,
natürlich alleine, an einer Herde Herefords vorbeikamen,
wollte der Kasper sie mir unbedingt bringen,
da musste ich sehr laut werden.Ach ja, die ersten Ausritte kurz halten,
zwischendurch absteigen und führen,
usw. und alleine. Erst wenn beim Ausritt der
Gehorsam vernünftig sitzt würde ich andere
Hottes mitnehmen.Viel Erfolg
- Vor einem Moment
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