Halti-Vorschrift in ETW-Anlage möglich?

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    Ich denke ich werde jetzt einigen auf die Füsse treten, aber ich finde wenn man eng beisammen wohnt in Mehrfamilienhäusern und Ähnlichem dann muss der Hund eben soweit stressresistent sein dass er nicht jeden verbellt. Ich würde mich auch beschweren, wenn ich meine Kinder nicht rauslassen könnte weil sie verbellt werden

    Das stimmt schon. Aber Leika ist vermutlich 4 mal täglich 5 Minuten rund um das Haus zugange, nämlich beim Rein-und-Raus gehen. Sorry, da ist die Argumentation "ich kann meine Kinder nicht mehr rauslassen" völlig an den Haaren herbeigezogen. Wenn der Hund immer unten wäre, wäre das was anderes. Oder Leinenlos, was Leika nie ist (genausowenig wie mein Hund).

    Und wenn man schon von Rücksichtnahme redet, dann doch bitte auch im Umgekehrten Fall, und da kann ich schon erwarten, wenn ich 5 Stufen runterwill vom Aufzug zur Haustüre, dass jemand, der Angst hat, auch mal UNTEN vor der Haustüre stehen bleibt, wo er rund um Platz hat, und einfach wartet, anstatt reinzukommen und sich auf der schmalen Treppe eines Altbaues mit dem Rücken ans Geländer vorbeidrückt an uns (wohin soll ich denn auch ausweichen - in Luft auflösen ist ja nunmal nicht) und dann meckert, wenn Lena bellt (oder schon meckert, weil wir anwesend sind!). Oder wild gestikuliert, alternativ 5 mal auf den Hund zu und dann doch wieder weggehen (der ruhig sitzt, aber beim 6. mal dann doch das bellen anfägt, weil sie dieses dumme Verhalten nicht einschätzen kann).

    Oder der Typ am Garagenhof, der sieht, dass Lena angebunden ist an der Garage (1.5m Leine) und ich am Rad aufpumpen, der sie erst aus 15 Metern Entfernung beobachtet, weil sie schön sitzt, dann anspricht, auf ihr darauffolgendes Gebelle und Gewedel auf sie zukommt, um dann aber 5 Meter vor ihr stehen zu bleiben und abzuwarten - und dann Sprüche loslässt, dass sie ja eine ganz schöne Bellerin ist - ich würd auch meckern, wenn ich angebunden wäre, und nicht hinkönnte und jemand reizt mich aber.

    Ich könnte dir noch hunderte solcher Beispiele aufzählen, wo das Verhalten des Hundes einfach durch komplett idiotisches Verhalten anderer beeinflusst ist, teilweise absichtlich, teilweise unwissentlich provoziert, aber auch kein Wille da ist, daran etwas zu ändern. Wo immer nur argumentiert wird: Der Hundehalter hat Rücksicht zu nehmen.

    Nehme ich gerne. Nehme ich überall wo es geht. Versuche so wenig wie möglich anzuecken. Habe Verständnis für Angst vor Hunden, egal aus welchen Gründen (Gebissen worden oder anderer Kulturkreis, wo Hunde einfach nicht als Haustiere gehalten werden) auch immer. ABER: es gibt Situationen, die kann ich nicht ändern. Ich kann mich nicht im schmalen Treppenhaus plötzlich in Luft auflösen, aber derjenige der vor der Haustüre steht, sieht mich durch die Glasfront kommen. Er könnte auch mal 30 Sekunden warten - aber nein, da wird lieber der Hund in die Enge getrieben und gemeckert, als gewartet. Oder beim Umzug 2 mal fast die Regalbretter gegen meinen Hund gehauen. Man muss ja keine Rücksicht nehmen. Man kann ja hinterher meckern.

    Und es spricht schon für sich, dass bei Leika 4 Leute negativ sich äußern (und auch noch mit einem total dämlichen Vorschlag kommen), bei uns im Haus sind es von 28 Parteien auch nur 2 oder 3 - der Rest findet meinen Hund total in Ordnung und kommt sogar mit in den kleinen 4 Personen Aufzug. So schlimm kann mein Hund also nicht sein. Und Laika auch nicht.

  • Ich finde die Idee deinen Hund langsam an eine, lose verschnallte, Maulschlaufe zu gewöhnen, gar nicht schlecht. Unabhängig von der Lage in eurem Haus ist es gut wenn der Hund so was kennt und akzeptiert. Sollte dann wirklich der Fall eintreten das du sie "sichern" musst ist das kein Stress mehr. Und eine Maulschlaufe finde ich in dem Fall besser wie ein Halti.

    Dieser Stress mit den Miteigentümern, nicht nur was Hunde angeht, ist mit ein Grund warum ich meine Eigentumwohnung verkauft habe. Nie, nie, niemals wieder.
    Ich bin jetzt glücklich in meinem Häuschen und habe auch viel Glück mit meinen Nachbarn gehabt.

  • Naja, ich versteh da dein Anspruchsdenken nicht. Warum sollte der Motoradfahrer vor der Haustüre warten? Und warum die Kinder nicht schreiend weg laufen, wenn sie nun mal Angst haben? Der Hund ist DEIN Hobby, ich finde dass es deine Aufgabe ist dass er niemanden stört. Was würdest du denn sagen wenn der Motorradfahrer jetzt extra sein Motorrad in den Hausflur schiebt, damit dein Hund Angst kriegt?

    Ich finde dass man seine Hobbys so gestalten muss dass sie niemanden stören. Und wenn dein Hund ein Angstbeller ist gehört er vielleicht nicht in eine Wohnanlage.

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    Naja, ich versteh da dein Anspruchsdenken nicht. Warum sollte der Motoradfahrer vor der Haustüre warten? Und warum die Kinder nicht schreiend weg laufen, wenn sie nun mal Angst haben? Der Hund ist DEIN Hobby, ich finde dass es deine Aufgabe ist dass er niemanden stört. Was würdest du denn sagen wenn der Motorradfahrer jetzt extra sein Motorrad in den Hausflur schiebt, damit dein Hund Angst kriegt?

    Ich finde dass man seine Hobbys so gestalten muss dass sie niemanden stören. Und wenn dein Hund ein Angstbeller ist gehört er vielleicht nicht in eine Wohnanlage.

    Wieso ist das Anspruchsdenken was Faesa schreibt, uns ist es genauso gegangen und meine Hunde haben niemanden angebellt.
    Weißt du eigentlich wie das ist, wenn man 2 brave Hunde an der kurzen Leine hat, die keinen Mucks machen und Kinder schreiend weglaufen,?
    Ich finde es vollkommen unnormal, wenn Eltern ihren Kindern solche Angst einjagen.
    Und gegenseitige Rücksichtnahme sollte möglich sein.
    So wie ich jemanden der bepackt ist erst reinlasse und die Tür aufhalte, erwarte ich im Gegenzug, daß er mich mit meinen Hunden ungestört rein läßt. Ich das denn so schwer?
    Es gibt bei solchen Gemeinschaften einige, die sich voll auf Hunde einschießen, ob die bellen oder nicht.
    Was anderes ist es wenn Hunde in so einer Anlage unangeleint herumlaufen, warum ist mein Hunde böse, nur weil er groß ist?, ich krieg schon wieder einen dicken Hals :schockiert:

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    Weißt du eigentlich wie das ist, wenn man 2 brave Hunde an der kurzen Leine hat, die keinen Mucks machen und Kinder schreiend weglaufen,?
    Ich finde es vollkommen unnormal, wenn Eltern ihren Kindern solche Angst einjagen.

    Ja, natürlich weiss ich das. Ich hatte zwei Doggen und jetzt hab ich Nachbarskinder, die sogar vor meinem Beaglewelpen weglaufen. Hab ich auch geschrieben. Aber die haben auch einen Grund. Der Grosse wurde letzten Sommer übelst gebissen in Schulter und Rücken. Da kann ich verstehen dass die Kinder grosse Angst haben und nehme meinen Welpen an die Leine, auch wenn er gar nicht zu ihnen hinlaufen möchte. Um ihnen zu signalisieren, dass ich aufpasse und nicht zulasse, dass mein Hund ihnen etwas tut. Auch wenn er es gar nicht tun würde.

    Zitat

    Was anderes ist es wenn Hunde in so einer Anlage unangeleint herumlaufen, warum ist mein Hunde böse, nur weil er groß ist?, ich krieg schon wieder einen dicken Hals :schockiert:


    Das hat doch nichts mit gross oder klein zu tun. Mich würde es auch nerven, wenn ich von einem Malteser verbellt werden würde sobald ich ihm begegne. Wenn man in eng besiedelten Gebieten wohnt darf man sich eben keine Problemhunde zulegen und muss den Hund entsprechend erziehen. Meine Hunde haben niemanden zu verbellen und haben es auch nie getan.

    Wenn man sich solche Problemfälle halten möchte (und ja, ein Hund der Menschen vor denen er Angst hat verbellt ist für mich ein Problemfall) der muss sich eben ein Haus mieten/kaufen und vielleicht an den Stadt-/Dorfrand ziehen.

    Man kann andere Menschen nicht permanent mit seinem Hobby belästigen. Ich möchte auch nicht dass mein Nachbar, der im Schützenverein ist im Garten übt. Oder der Motorradfahrer von nebenan Cross fährt auf dem Vorplatz. Und und und. Hobby ist immer okay, solang man niemand anderen stört.

  • Ein Hund ist zwar ein Hobby, aber dennoch ein Lebewesen und ein Familienmitglied. Und von wegen man holt sich eben keine Problemhunde :lol: ... siehst du das einem Welpen an der Nasenspitze an, wie er sich als großer Hund mal verhalten wird?

    Naja, wenn du deinen Hund direkt hergibst nur weil der Nachbar mal motzt, tut mir der Hund leid. Wenn ich in einer Wohnung wohne und irgendwann umziehe (gerade vor 3 Wochen geschehen), dann geb ich sicher nicht meinen Hund her den ich seit 5 Jahren habe! Und natürlich hat ja auch jeder das Geld sich ein Haus am Dorfrand zu kaufen/mieten :gut:

    ...
    Ich hab das selbe Problem ja auch gerade, wie im anderen Thread geschrieben. Ich ziehe Rikku ja auch des guten Willens wegen den Maulkorb an (extra son Nylonding damits nicht noch "krasser" aussieht... Rotti mit Metallkorb :hust: )

    Fands auch ne Frechheit, dass behauptet wurde die Kinder könnten sich nichtmehr aus der Wohnung trauen... ich bin max. 1 Minute am Tag im Treppenhaus.. und deswegn muss man die anderen 23 Std und 59 Minuten Angst und Schrecken haben der böse "Kampfhund" lauert hinter der Fahrstuhltür? Wir wohnen gegenüber vom Bahnhof wo sehr viel Grünfläche ist, am Haus und hinter dem Haus laufen am Tag Gefühlte 20 Hunde vorbei, unter anderem auch ein reinrassiger Rottweiler Rüde, dann dürften die Kinder ja aus Angst auch nichtmehr im Hof spielen, weil der Rottweiler da vorbeiläuft. Könnt sich ja auch ma losreissen und die Kinder zerfleischen ..... ^^

    Ich nehm Rücksicht soweit ich kann. Aber manche Leute sind so dermaßen :zensur: die wollen nur ihren Willen durchsetzen, egal ob berechtigt oder nich. Egal ich hab die Hausverwaltung auf meiner Seite.. ist auch ein Eigentumswohnanlage, allerdings sind wir Mieter.

  • also ehrlich, ich sehe hunde nicht nur als hobby sondern eher als frei gewählte familienmitglieder.
    natürlich ist rücksichtnahme angebracht, das sollte sich von selbst verstehen.
    und auch den hund auf der wohnanlage nur an der leine zu haben finde ich okay.

    bei allem anderen muss ich sagen, irgendwann is auch mal gut.
    wo immer menschen auf engerem raum zusammenleben kommt es zwangsläufig mal zu "belästigungen", ich finde das kann man durchaus auch so hinnehmen.
    mich haben die kiddies meiner ehemaligen nachbarn auch zur weissglut gebracht die gefühlte tausendmal am tag schreiend und brüllend durchs treppenhaus galoppiert sind und die haustür ins schloss pfefferten das die wände wackeln.

    muss man deshalb gleich am rad drehen? nö!
    so isses nun mal in einer hausgemeinschaft.
    und selbiges recht sehe ich auch für bellende hunde.

    was soll eigentlich der quatsch für sich selbst immer mal wieder ein anrecht auf völlige belästigungsfreiheit zu sehen?

    solange keine echte gefahr ausgeht sondern mehr oder minder nur gebellt wird an der leine finde ich das verhalten der beschriebenen vier parteien völlig lächerlich.

    leben und leben lassen, ist auch wesentlich stressfreier ;)

  • Zitat

    tigungsfreiheit zu sehen?

    solange keine echte gefahr ausgeht sondern mehr oder minder nur gebellt wird an der leine finde ich das verhalten der beschriebenen vier parteien völlig lächerlich.

    Ja, du findest es lächerlich, weil du wohl keine Angst davor hast. Andere Menschen haben (unbegründet oder begründet) panische Angst vor Hunden und wenn dann einer ziehend und bellend in der Leine hängt um so mehr. Und ich gebe zu dass ich solche Situationen auch nicht toll finde und meine Kinder nicht alleine rausschicken würde wenn ich wüsste dass so ein Hund nebenan wohnt (klar ist der nicht immer draussen, aber ich weiss doch nicht wann er es ist und wann nicht).

    Und Kinder mit Hunden zu vergleichen ist mal wieder voll daneben. Ein Kind ist kein Hobby sondern ein Mensch mit den selben Rechten wie du. Ein Hund ist einfach nur ein Hobby. Und wenn ich nicht genug Geld habe um privater zu wohnen schaff ich mir keinen Problemfall an. Und ein Welpe wird nicht zum Problemfall wenn man ihn nicht von Anfang an total verkorkst.

    Also ich kann die anderen Eigentümer oder Mieter verstehen und würde mich anschliessen. Ein aggressiver Hund (egal aus welchem Grund er das ist) ist eine Gefahr und wenn der Halter das nicht einssieht und entsprechende Vorsichtsmassnahmen trifft muss man dagegen angehen.

    Der Hund, der den jungen bei uns gebissen hat wurde auch jahrelang an der Leine geführt, fast stranguliert wenn er an jemandem vorbeigeführt wurde und hat gekläfft und sich aufgeführt ohne Ende. Naja, was soll da schon passieren. Letztendlich hat er sich losgerissen und hat den Jungen in Schulter und Rücken gebissen. Und zwar richtig übel.

    Aber in einem Kuschelwuschelallewauwaussindsüssundknuddeligforum muss man natürlich Partei für einen Hund von dem so eine Gefahr ausgeht ergreifen, ist mir schon klar.

    Bei so einer Einstellung wundert es mich nicht, dass viele Menschen etwas gegen Hunde haben.

  • Und wenn dein Beagle einmal wen anknurrt und einer sagt "Ich habe Angst" landet der Arme sofort im Tierheim?


    :???:

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