Pfeife - 2 verschiedene "Belohnungsarten"

  • Ich habe das Pfeifensignal so aufgebaut, wie man es überall liest ... es hat auch super funktioniert. Hund war z.B. auf der "Jagd", ein Pfiff, Max kommt angesaust und Superleckerlie .. bei uns z.B. Hähnchenfleisch (ist variabel) ... ca. 10 Stück kurz hintereinander in den Hund gestopft.
    Der Pfiff hat bis dato zu 100% funktioniert und sogar 1 x als er in einem Gebiet, wo er abgehauen ist (in der Nähe der Straße) ... Pfiff und Max kam an und konnte ganz ruhig angeleint werden.

    Soweit so gut.

    Wir hatten ja wegen seiner Leinenaggression einen Termin bei einer Hundetrainerin. Dort wurde uns gesagt, dass dieses Art des Aufbaus nicht so gut ist (sie nannte irgendeinen "Fachbegriff" den ich wieder vergessen habe). Besser wäre, wenn Max angerannt kommt, dass er sein Superleckerlie auf dem Boden findet und es dann zu sich nimmt. Sprich das er nicht aus unserer Hand gefüttert wird, sondern das wir das Leckerlie auf den Boden werfen und Max es dort "findet" wenn er kommt. So würde das Signal noch effektiver sein?!
    Wir haben das probiert aber Max hat das irgendwie gar nicht geschnallt ... wir mußten ihm im Endeffekt auf dem Boden zeigen, dass da was interessantes liegt und das ist ja dann auch nicht das was gewollt ist *gg*.

    Wir verwenden den Pfiff sehr sparsam, deswegen gab es noch nicht viele Momente zum ausprobieren aber mich würde echt mal interessieren, ob ihr von dieser anderen Art der Belohnung gehört habt und wie ihr es seht, ob da ein wirklich so großer Unterschied ist.

  • Also die Trainerin meint, ihr sollt es nicht aus der Hand füttern, sondern vom Boden, oder? Dann riecht doch das Leckerlie trotzdem nach euch. :???:

    Bei meinem Sittinghund werfe ich die Leckerlies oft in Rennrichtung, wenn er auf Pfiff angerast kommt oder werfe sie so, dass er die fangen muss. Ist nämlich meist nur schnödes Trofu, das so etwas aufgewertet wird. :D

    Vielleicht probiert ihr es mal mit Werfen oder auf den Boden streuen, aber so dass er es sieht.

  • Ne ne der Joke dabei ist eben, dass er es nicht sieht. Er soll einfach verknüpfen, dass Pfiff gleich tolles bedeutet aber nicht aus unseren Händen. Ich weiß nicht ob dies zur operanten Konditionierung gehört. Sie meinte auf jeden Fall, dass die Verknüpfung auf diese Weise fester wäre.

  • Warum willst an etwas herumexperimentieren was gut funktioniert?

    Dein Hund kommt immer freudig angerannt... was willst du mehr?

    Ich denke mal ihr nutzt den Pfif als eine Art Supersignal und nicht als normales "Hier", oder?

    Wenn es ein normales "Hier" ist, dann würde ich ich zusehen, dass ich die Belohnung intermittierend gestalte. Aber warum das nun vom Boden besser sein soll erschließt sich mir nicht... :???:

    Ich sehe eher zu, dass ich nochmehr Blickkontakt bekomme. Sprich, Hund kommt angelaufen, er schaut mich an und nicht meinen Hand mit dem Leckerlie und dann bekommt er eines.

  • Also ich glaub das net.

    Euer Ablauf ist wahrscheinlich, Pfiff, Hund kommt, oder? Also er reagiert erst und dann gibt es die Belohnung.

    Ich würde die Belohnung evtl. dem Bewegungsmuster anpassen. Also er kommt angerast = geworfene Belohnung.

    Hat die Trainerin das irgendwie begründet? Also so richtig? Weil, die Logik dahinter find ich net. :ops:

  • Ja sie hat es begründet ... ich habe das aber nicht mehr so abrufbar ... ist schon eine Weile her.

    Mir ist es jetzt wieder eingefallen und ich wollte halt schauen, ob hier wer etwas über diese Art der Belohnung weiß/gehört hat/praktiziert.

    Naja vielleicht melden sich ja noch weitere User.

  • Also mir fällt spontan nur ein, dass der Hund so vielleicht etwas völlig falsch verknüpft... und zwar nur: Wenn es einen pfiff gibt, ist etwas tolles in Frauchens Nähe.
    Was tust du nun, wenn dein Hund angeschossen kommt, neben dir hüpft ein Hase vorbei (mal ganz doof gesagt) und dein Hund springt hinterher, weil er das für seine Belohnung hält?

    Den hasen kann man austauschen mit anderen Hunden, wo deiner meint mit denen spielen zu müssen oder mit einem Spaziergänger, der vielleicht ne Bockwurst in der Hand hat oder einem Kleinkind mit Lutscher...

    Mein Hund generalisiert immer so, wie ich es nicht erwarte. Mein Hund würde so denken. Mein Hund würde auch irgendwann anfangen nicht mehr direkt vor meinen Füßen zu suchen, sondern auch mal zwei Metere vor mir oder hinter mir und irgendwann würde sie aus den zwei Metern zwanzig Meter machen. So ist mein Hund. Ich weiß nicht wie eurer tickt, aber ich finde, das sollte man bedenken und wenn er sich auch nur selber mit schnüffeln an der nächsten Baumgruppe belohnt... ;)

  • Leela
    Sorry ich hatte deinen vorherigen Beitraggar nicht mitbekommen.

    Ich will nicht herumexperimentieren. Mich interessieren bei Dingen die mir gesagt werden nur die Hintergründe ... sprich das WARUM. An demTag habe ich soviel Input bekommen, dass ich am Ende eh total verwirrt war *lach*, deswegen habe ich in dem Moment nicht weiter hinterfragt. Da mich diese Methode jedoch beschäftigt hat, wollte ich halt hier mal nachfragen, ob jemand anderes schon davon gehört hat.

    Wir haben es bis dato nur 1 x versucht und Max hat uns verwirrt angeschaut :D... wir tendieren also dazu es beim alten System zu lassen ... nerver touch a running system ;) ... trotzdem interessiert mich der Hintergrund und das "warum es besser sein soll".

  • Das würde mich aber auch mal interessieren :D

    Vielleicht wollte die Trainerin die Belohnung variabel gestalten... :???:

    Ich hoffe auch, dass sich noch ein kluger User meldet, der uns antworten liefern kann =)

  • Naja variabel würde ja heißen, dass man zwischen den Methoden variiert ... ... das war aber nicht das Ziel.

    Sie hat auch nicht gesagt, dass die klassische Variante, wie wir sie machen Mist ist ... es war ein Verbesserungsvorschlag.

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