Hund und ich werden nicht warm miteinander.....

  • hach, es beruhigt mich auch das hier von euch zu lesen.


    ich hab immer erwachsene hunde gehabt. mein stafford-opa wird nu 12j..nebenbei hatten wir immer über längere zeiträume erwachsene pflegehunde. wenn die vermittelt wurden wars immer schwer..auch wenn man sich gefreut hat, dass sie ein gutes zuhause gefunden haben.


    dann hat mein großer anfang des monats einen kleinen ausgesetzten dackelwelpen gefunden. natürlich haben wir ihn mitgenommen. der kleine war so krank, dass der arzt und ich befürchtet haben er stirbt mir unter den händen weg. es gab erstmal keinen, der sich hätte kümmern können und wollen..also musste ich ran. mittlerweile is baby oskar 5 wochen bei uns..geschätzte 13 wochen alt jetzt, topfit, lebendig..und sehr anstrengend.


    klar is er super süss..aber manchmal sitz ich auch da und denk: boah, das wollteste doch alles nicht. nie n welpen. nie son stress.und dann dieser ausgeprägte dickkopf...und n dackel...wo ich doch eiiigentlich mehr für größere hunde bin. und oskar ist auch sehr selbstständig..anders als die welpen die ich sonst so kenne.die bindung an mich kommt jetzt erst so langsam. und mein stafford is ziemlich genervt von dem jungspund, weil er so aufdringlich verspielt is und den alten herren kaum schlafen lassen will.


    aber wo dann die erste spielaufforderung von meinem leon an den kleinen kam, hats mich doch riesig gefreut. er will oskar auch verteidigen und hat ihn somit als " unser baby" anerkannt. und hergeben will ihn auch nicht mehr...trotz der gedanken manchmal.


    schön, dass man damit nicht alleine ist! denk das muss erstmal alles zusammenwachsen und sich entwickeln.

  • Hallo, wollt mich mal wieder melden :smile:
    Wir waren heute das erste Mal in der Hundeschule. Es war super!


    Ist ne ganz kleine Gruppe (3 Hunde) und der Trainer ist ein Nachbar von uns und hat auch angeboten, falls wir Fragen haben, jeder Zeit vorbeizukommen.


    Erst hat unsere Kleine nur gebellt, als sie die anderen Hunde gesehen hat. Aber dann hat´s gut geklappt und am Ende haben sie sogar schön gespielt.

  • Na siehste, das wird schon ;) !
    Du musst Dir auch selbst ein bisschen Zeit geben, Du hast die Kleine erst so kurz.
    Wirst sehen, spätestens in ein paar Wochen würdest Du sie auf keinen Fall wieder hergeben wollen, wetten??? :D


    LG Francisca

  • hi du ,


    ich hab meine kleine auch mit 11wochen bekommen . aus einer tötungsstation in bosnien . ursprünglich wollte ich mich nur erkundigen ob ich als pflegestelle in frage komme . naja und 2 tage später bekam ich die kleine gebracht . ich wusste damals nur dass es ein welpe wird . ich wusste nicht ist sie männchen oder weibchen . wie groß wird sie wohl? wie sieht sie aus? welche rasse?
    also ein absolutes überraschungsei als die leute vom tierschutz mit der transportbox vor meiner tür standen .
    tja und als ich auf machte und ein vollgepieseltes ,abgemagertes bündel panik in der box fand dachte ich auch erstmal " oh gott auf was hab ich mich da eingelassen? ob das mal kein fehler war?"


    naja gut ich hatte schon 13 jahre lang eine erwachsene hündin .aber die zeit ist mit einem traumatisierten welpen überhaupt nicht zu vergleichen .

    die ersten monate waren bei uns sehr hart und ich dachte oft ich komme an meine grenzen und hätte das besser nicht gemacht .


    diese zeit war verdammt anstrengend . nachts nicht mehr durchschlafen weil der zwerg 3-4 mal in der nacht anfing in ihrer höhle (nachts mit gitter)zu quietschen weil sie raus musste . sie 6-8 mal am tag mit minniportionen zu füttern weil sie halb verhungert war . ihr vertrauen zu gewinnen und mein auftreten so selbstsicher , ruhig und dominant werden zu lassen dass sie bei mir sicherheit als rudelführer findet . das war alles verdammt schwierig . grade auch weil sie vor ALLEM angst hatte .


    nachdem sie soweit war dass sie halbwegs ohne panik eine runde spazieren gehen konnte und zu mir kam ohne angst ging es bei uns los mit hundeschule. eine sehr gute entscheidung!
    es hat ihr gut getan mit den anderen hunden herum zu tollen .das hat ihr selbstbewusstsein gegeben . und für mich war es auch gut da ich mich mit anderen austauschen und mit tips holen konnte und mir gesagt wurde dass ich richtig gehandelt habe und eine gute arbeit mit ihr geleistet habe . zuvor kam ich mir oft vor wie der letzte arsch weil ich oft doch sehr hart zu ihr sein musste um ihre angst nicht noch zu fördern und ihr die sicherheit eines starken rudelführers zu geben .



    AAAAABER letztendlich haben wir es geschafft und als sich feststellte dass ein ich-will-herrchen-werden-anwärter in wirklichkeit ein total mießes aas war und ich mich total in ihm geirrt hatte , habe ich es nicht mehr fertig gebracht sie her zu geben .




    heute ist sie 1,5 jahre alt und ein absolutes prachtexemplar . sie ist sehr schlau und ich mache dogdance mit ihr . sie ist viel selsbtsicherer und ausgelassener geworden .ich kann sie problemlos mal 3 stündchen alleine lassen wenn nötig , ohne dass sie mir die ganze bude zerlegt oder bellt .
    es ist kein problem sie mit zu nehmen in ein restaurant .mit ihr bus oder bahn zu fahren usw und sie ist suuuuuuper sozial mit anderen tieren . von menschen mag sie sich nicht anfassen lassen ,aber sie zeigt keinerlei agression .




    also kopf hoch! so ein kleines würmchen ist eine verdammt große herrausforderung . holt euch hilfe , grade wenn es ja dein erster hund ist .
    aber versucht nicht zu verzweifeln ,es ist zu schaffen !



    gruß,


    chrissi

  • Mach dir keine Gedanken, das ist völlig normal. :D


    Ich wollte schon lange wieder einen Hund haben, hatte aber keine Möglichkeit diesen während meiner Arbeit betreuen zu lassen. Dann bot es sich an, dass meine Mutter bis Nachmnittag aufpassen kann. Ich also sofort losgesucht. Es sollte ein Tierschutzhund werden.


    Ich wurde nach 5 Wochen fündig. Es waren zu der Zeit ca. 20 Welpen aus einer Massentierhaltung aus Polen dort. Alle kamen sofort angestürmt, nur einer war etwas zurückhaltender... Ich ins Gehege rein und die kleine Maus kam an und kuschelt sich auf meinen Schoß zum schlafen. Sie war es. Und trotzdem hatte ich die kommenden Wochen immer wieder das Gefühl es passt nicht. Kimba ist nur schwer zu motivieren gewesen, hat gaaanz selten mal mit dem Schwanz gewedelt... Nur ins Bett kam sie jede Nacht und kuschelt sich an mich ran. Tagsüber musste man ewig raus, nebenbei musste ich auch noch für Klausuren lernen. Ich konnte nichts anderes mehr machen. Sie wurde nicht stubenrein, ich dachte das wird nie was.


    Auch ich hatte immer wieder das Gefühl es passt nicht zwischen uns. Aber ich sage dir, jetzt nach 3 Monaten passt es sowas von. :headbash:
    Für nichts auf der Welt würde ich sie wieder hergeben, auch wenn ich sie manchmal killen könnte, wenn sie mal wieder ganz auf stur stellt, oder die Katzen durch die Wohnung jagt oder ihre 5 Minuten bekommt und alles was ihr im Weg steht platt gemacht wird (gestern ist sie dabei auf den Esstisch gesprungen :shocked: ).


    Ich denke wir mussten erst zueinander finden. Sie zu mir und ich zu ihr. Heute trennt uns nichts mehr. Und jetzt ist auch die Zeit, wo ich es richtig genießen kann mit ihr unterwegs zu sein. Auch wenn sie dann mal ins Einkaufszentrum kackt :hust: .


    Lass euch Zeit, das wird!

  • Ach, wenn ich das lese, was ich noch vor ein paar Wochen geschrieben habe, kann ich es gar nicht mehr glauben :D
    Ich bin so happy mit unserer süßen Maus :herzen1:


    Natürlich haben wir noch einen langen Weg vor uns und wir müssen alle noch viel zusammen lernen, aber es lohnt sich und ich bin mittlerweile VIEL entspannter und gelassener!


    Hach, es ist so schön mit Hund und ich kann mir schon gar nicht mehr vorstellen, wie es ohne sie war....


    Das wollt ich nur mal kurz hier loswerden :smile:

  • naja, sie ist ja erst eine woche bei euch, da muss man sich ja jetzt erstmal kennenlernen!
    als ich meine hündin bekommen habe war ich erst total begeistert beim angucken. dann 2, 3 tage später hatte ich sie für einen "probetag" bei dem das alte frauchen aber auch gleich sämtliche leinen ect mitbrachte. dadurch dass sandy mir irgendwie so schnell "aufgedrängt" wurde, bin ich mit ihr die ersten 1, 2 wochen auch nicht warm geworden.


    jetzt sind wir ein richtig gutes team, und ich liebe sandy fast wie mein kind :headbash: :lachtot:


    warte noch etwas ab, und lern sie richtig kennen. du wirst auch merken dass der hund nach einer eingewöhnungsphase ganz anders ist.



    edit:


    ich sehe gerade, hat doch geklappt! freut mich für euch :D

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