Stubenreinheit klappt nicht richtig

  • Hallo liebe Foris, ich habe folgendes Problem:

    wir haben vor ca. 3 Monaten eine junge Schäferhund-Labrador-Mix Hündin über sonderbare Umwege von einer Sozialarbeiterin vermittelt bekommen. (Tierarzt schätzt sie auf ca. 8 Monate)

    Die Vorgeschichte ist (in aller Kürze): Drogenabhängige junge Frau hat Welpen, musste in Therapie und die zuständige (mit uns befreundete) Sozialarbeiterin bat uns um Hilfe für eine Nacht. Hund sollte dann am nächsten Tag in Tierschutz. Blöd war nur: Hundi hat im Sturm unser Herz erobert und bleibt nun endgültig bei uns. Wir, das sind ein Kater, ein 8-Jähriger Irgendwasmischlingsrüde, meine Frau und ich. Wir beide haben massenhaft Hundeerfahrung, stehen nun aber vor einem Problem, das wir so noch niemals hatten:

    Die kleine wird ums Verrecken nicht zuverlässig stubenrein. Der "Klassiker": Warten bis Hundi nervös wird und dann packen -> raus -> Geschäft machen -> Loben funktionierte nur teilweise. Sie zeigt leider NULL an, wenn sie muss, sondern macht einfach blitzschnell ohne sichtbare Ankündigung.

    Durch viel Lob haben wirs geschafft, daß es zumindest schonmal 2 oder 3 Tage am Stück gut geht, aber dann (wie heute nacht) wieder der gnadenlose Rückfall!

    Wir stehen heute morgen auf und Bad, Küche, Flur vollgesch**** (geschätzte 5 Kilo ohne Knochen) und vollgep****. Und das witzige: Sie findet es toll! Vermutlich durch das Loben beim Geschäfterledigen draußen bedingt. Sie zeigt es uns und steht freudestrahlend daneben und wartet auf Lob und Leckerlie... :lol:

    Es kann nicht am mangelnden Auslauf liegen: 3 mal täglich Gassi + mindestens 4 mal Wöchentlich 2 - 3 Stunden freilauf auf nem Pferdehof mit anderen Hunden, Pferden etc.

    Unterforderung kanns eigentlich auch nicht sein. Mittwoch abends Agiltity mit Frauchen und ich bereite sie clickernderweise auf die BH vor. Bedeuted: Mittwochs, Samstags und Sonntags Hundeplatz. Und öfters mal kleine kurze Einheiten zwischendurch. Sie ist übrigens einer der gelehrigsten Hunde die ich bis jetzt hatte (außer beim Thema Stubenreinheit).

    Füttern tun wir (wie schon immer) morgens ein bisschen, mittags ein bisschen, abends Hauptmahlzeit (um tagsüber zu verhindern, daß sie nen Magendreher bekommt bei der vielen "Action").

    WIE HAUT DAS ENDLICH HIN MIT DER STUBENREINHEIT unserer kleinen Stinketrulla?????

    Für Tips wäre ich zutiefst dankbar. P.S. Gewalt- oder Zwangsmaßnahmen kommen für mich nicht in Frage.

    Danke schonmal für möglichst viele konstruktive Ideen. :hilfe:

  • Wie genau geht ihr mit ihr raus, also in welchem Rythmus??
    Wie alt ist sie denn jetzt wirklich 3 Monate oder 8 Monate?? Ich finde das ganz schön viel Action für einen so jungen Hund!!

    Ich würde wie bei einem Welpen verfahren.
    Alle 2 Stunden rausgehen!!

    Oder nach dem Fressen, schlafen, trinken und spielen!!

    Wo schläft sie nachts??

  • Huhu,

    also erst mal, ihr geht nur 3x am Tag raus? Das find ich mal für nen Hund, der es nicht gelernt hat, viel zu wenig.

    Ich würde so anfangen, wie bei einem Welpen, immer nach fressen/trinken/schlafen/spielen raus gehen, denn euer Hund hat nie gelernt, das Geschäft aufzuhalten.

    Eventuell würde auch nachts erst eine Box helfen.

    Wann geht ihr denn morgens das erste Mal und Abends das letzte mal raus?

  • Hi ihr,

    also sie ist jetzt (geschätzte) 8 Monate alt und kam vor 3 Monaten (also im Alter von ca. 5 Monaten) an einem verregneten Dienstagabend gegen 23.30 Uhr zu uns, da Madame Junky am nächsten Morgen um 8:00 Uhr in der Therapie anzutanzen hatte.

    Wir gehen Gassi morgens um 7.oo Uhr, mittags um kurz nach 13:00 Uhr und abends um 18.00 Uhr. Je nachdem auch um 23:00 Uhr kurz den Feldweg hoch und wieder runter (unser Grundstück grenzt direkt an eine Feldgemarkung).

    Ich muss dazu sagen, daß meine Frau und ich selbständig sind und unsere Büros zuhause haben. Die Hunde können sich also den ganzen Tag ungehindert bei uns in den Büros, in der Wohnung und auf dem umzäunten Grundstück frei bewegen.

    Die Stinketrulla schläft meistens unter dem Bett, zieht dann nachts aber auch gerne mal um in Richtung Flur.

    Nochwas (vielleicht wichtiges?): Es krazt sie überhaupt nicht, sich in die von ihr produzierten Pfützen zu legen (deswegen auch der Spitzname Stinketrulla).... sowas habe ich noch nie erlebt. :???: .... ins Auto hat sie auch schon gepinkelt und sich dann drin gesuhlt.

    Ich glaube übrigens nicht das sie zuviel "Action" hat. Es sind ja immer nur sehr sehr kurze Einheiten. Und wenn meine Frau auf dem Pferdehof ist, ist sie ja komplett frei. Sie legt sich dann durchaus auchmal ans Bachufer und knackt ne Stunde...

  • Grüße,

    fangt nochmal bei NULL, wie bei einem Welpen an.

    Heißt, geht alle 2-3 Stunden mit dem Hund raus. Dreimal täglich ist definitiv einfach zu wenig und um 18 Uhr das letzte Mal für die Ganze Nacht, da ist es ja vorprogrammiert, dass der Hund euch Nachts in die Wohnung macht. Da ist es eure eigene Schuld, wenn der Hund in die Wohnung macht und liegt nicht am Hund.

    Ist sie Nachts im Badezimmer eingeschlossen oder warum macht sie dorthin?

    lg
    sabine

  • auch wenn der welpe 8 monate ist würd ich trotzdem öfter als 3 mal mit ihm rausgehen..vllt. nicht jede 2 std. aber jede 3-4 std. sodass sie sich an den rythmus gewöhnt.
    sie hat ja von haus aus nix mitbekommen sprich man muss mit dem hund von vorn anfangen und da jede 5 oder 6 std. erst mit ihm raus..naja kein wunder das sie dann ins haus pinkelt.

    ich würd da am besten einen stundenplan aufstellen. füttern -ruhe -gassi -schlafen usw. damit die kleine einen rythmus hat und nicht jederzeit alles machen darf.

  • Zitat

    Grüße,

    fangt nochmal bei NULL, wie bei einem Welpen an.

    Heißt, geht alle 2-3 Stunden mit dem Hund raus. Dreimal täglich ist definitiv einfach zu wenig und um 18 Uhr das letzte Mal für die Ganze Nacht, da ist es ja vorprogrammiert, dass der Hund euch Nachts in die Wohnung macht. Da ist es eure eigene Schuld, wenn der Hund in die Wohnung macht und liegt nicht am Hund.

    Das wäre im Prinzip schon richtig. Aber die dürfen sich ja frei auf dem Grundstück bewegen, da die Türen den ganzen Tag (zumindest in den Sommermonaten) offen sind. Von morgens um 7 bis wir zu Bett gehen.
    Da es sich nicht um einen Garten handelt sondern um ein ehemaliges Landwirtschaftsgelände dürfen die Hunde auch ihr Geschäft auf dem Grundstück erledigen (was bisher auch alle kapiert haben).

    Zitat


    Ist sie Nachts im Badezimmer eingeschlossen oder warum macht sie dorthin?

    lg
    sabine

    Nein. Meine Frau ist leicht klaustrophobisch veranlagt. Innerhalb der Wohnung sind immer alle Türen offen. Und die Hunde dürfen pennen, wo sie wollen. Das ist uns wurscht. Woher die Vorliebe fürs Bad kommt, weis ich nicht.... =)


    ABER VIELEN DANK schonmal für die Tips. Ich werd jetzt auf jedenfall probieren, stur alle 2 Stunden mit einem kurzen Gassigang die Sache einzurainieren.

    Wird jedenfalls höchste Eisenbahn das was passiert. Nicht wegen dem Bad, aber im Flur hebt sich schon an 2 Stellen das Laminat deswegen...

  • Ein gesundheitliches Problem, wie Blasenentzündung oder Inkontinenz, Nierenprobleme etc. wurde aber ausgeschlossen, oder?? :???:

  • Zitat


    Das wäre im Prinzip schon richtig. Aber die dürfen sich ja frei auf dem Grundstück bewegen, da die Türen den ganzen Tag (zumindest in den Sommermonaten) offen sind. Von morgens um 7 bis wir zu Bett gehen.
    Da es sich nicht um einen Garten handelt sondern um ein ehemaliges Landwirtschaftsgelände dürfen die Hunde auch ihr Geschäft auf dem Grundstück erledigen (was bisher auch alle kapiert haben).

    Wenn der Hund nicht weiß, dass er sein Geschäft draussen erledigen soll, dann hilf es auch nix wenn die Tür offen ist ;)

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