Leinenagression - 2 Hunde
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Hallo Fanta..
Ich kann Dich gut verstehen.. :/
Tja Stadt und Land unterscheidet sich nicht nur für den Menschen.. :
Manchmal vergesse ich .. dass direkte Feldansicht nicht selbstverständlich ist.
Und somit auch nicht leinenlos..
Zumal da ja die Fluchtwege auch nur begrenzt sind..Zum Thema zweiter Hund; ganz kurz..
Meine Freundin ( bis vor kurzem waren es zwei Hunde, einer verstarb vor kurzem.. )hat eine ich nenne es mal "Mini-Hund"Diese Hündin machte jeden Hund an... und an der Leine erst recht.. Das ging dann soweit, dass der andere Hund ( Schäferhund ) auch anfing darauf zu reagieren.. Irgendwann fing sie an, dem kleinen Hund die nötige Sicherheit zu geben.. Es folgte Ruhe.. und der Grosse passte sich an...
LG Tatjana
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Zitat
Hallo,
gestern war ich nochmal mit Butch (kniehoher Mischling), dem neuen Hund, der in Kürze bei uns einzieht, spazieren. Er ist an der Leine relativ "unfreundlich" anderen Hunden gegenüber. Fixiert sie schon, wenn er sie in der Ferne erkennt, legt sich dann in die Leine und bellt. Ohne Leine - so hat mir die Pflegestelle berichtet - ist er aber absolut verträglich mit allen Hunden. Mein Hund, der jetzt schon seit 6 Jahren bei uns ist (Malteser), macht selbst an der Leine aus Unsicherheit ab und zu nen riesen Terz. Auch er ist ohne Leine sehr verträglich mit allen Hunden.
Nun mein Problem: Wie bekomme ich beide Hunde, die sich dann natürlich auch noch gegenseitig aufstacheln in den Griff? Wahrscheinlich hilft es nur, mit beiden getrennt zu üben, oder? Aber wie mache ich es, wenn ich beide gemeinsam ausführe, und wir einem anderen Hund begegnen? Wie genau soll ich mich am besten verhalten?Liebe Grüße,
Lauraich hab nun eine methode mit der ich erfolg habe(eine hundetrainerin hat mir umsetzbare tipps gegeben). du sagst, dein hund ist unsicher, dh, er traut dir nicht zu, die situation zu regeln.
nimm den hund kurz und sorge dafür, dass er hinter dir geht(also so leicht nach hinten versetzt), so, das du zuerst in die situation kommst, wenn ihr anderen hunden begegnet.
dann fixiere DU selbst nicht den anderen hund, sondern sei ganz ruhig, fixiere einen funkt der vor dir ist, irgendwo anders, aber eben nicht bei dem andern hund und gehe wirklich mit strammen schritten darauf zu.
ignoriere deinen hund und geh einfach weiter, er wird dir folgen müssen.
nach ner weile(jamie und ich haben nur zwei tage gebraucht!!) kappiert der hund "hey, alles paletti" und wird ruhiger.jamie rastet inzwischen nicht mehr aus, ist zwar noch aufgeregt, aber rastet eben nicht mehr so massiv aus.
und wenn ein hund auf euch zu kommt und ihr steht irgendwo, pack deinen hund hinter dich, stell dich zw. deinem und dem anderen hund und sei ganz entspannt, schau woanders hin. zeig deinem hund "alles cool, nix besonderes los, nur n anderere hund und der ist nichts besonderes".
sollte dein hund bellen, lass ihn und sei betont entspannt (so nach dem motto: ich weiß nicht, warum du dich gerade so aufregst, da ist doch nichts).
ich mache das seit donnerstag und war gestern mit jamie auf dem flohmarkt. da waren viele andere hunde und bis auf zweimal,(wo er eben vor mir war, weil ich unachtsam war) hat er nicht einen ton gesagt.
ich hab viel die letzten 1,5 jahre probiert, aber so schnell und effektiv wie die tips der hundetrainerin hat noch nichts geholfen.
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Hallo Rose..
Sie hat aber dann zwei Hunde.. Da schafft man ein "Hund bleib hinter mir" kaum noch..
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Huhu,
ich schreib mal in Deinen Text, was ich machen würde. Ich hoffe, es wird nicht zu unübersichtlich
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ZitatHallo,
gestern war ich nochmal mit Butch (kniehoher Mischling), dem neuen Hund, der in Kürze bei uns einzieht, spazieren. Er ist an der Leine relativ "unfreundlich" anderen Hunden gegenüber. Fixiert sie schon, wenn er sie in der Ferne erkennt, legt sich dann in die Leine und bellt.
Für diesen Fall solltest Du Umorientierungssignale und Entspannungssignale trainieren (würde ich für beide Hunde einüben...).
Umorientierungssignale sind z.B. ein "Schau mir in die Augen, kleines", ein Fingertouch, (Rückruf ist auch eins)
Wenn der Hund (die Hunde) sie kann, wendest Du sie an BEVOR der Hund anfängt zu fixieren.
Was dabei beim Üben wichtig ist: Da man die Anspannungaus der Situation nehmen will, und beim Lernen immer die Emotion, die man beim Erlernen hat mit in die Übung eingeknüpft wird (sprich, wenn Du irgendwas lernst und dabei aber Angst hast, oder es doff findest, wirst Du dieses Gefühl IMMER haben, wenn Du dieses Verhalten ausführen mußt), ist es extrem wichtig, dass all die in solchen Situationen zu verwendenen Signale "Nett" aufgebaut werden. Wenn der Hund den Fingertouch total toll findet, und sehr gerne macht, dann wird sich diese Emotion auf die Situation "anderer Hund kommt" übertragen. WEil das natürlich auch umgekehrt gilt, muß das Fingertouchen immer wieder in "nicht Hundebegegnungs"-Situationen mit guten Emotionen aufgefrischt werden, sonst wird der Hund irgendwann Fingertouch blöd finden...
Das gleiche gilt für Blickkontakt-Signale - auch die muß der Hund toll finden und super gerne ausführen!
Ich arbeite in solchen angespannten Situationen auch mit konditionierten Entspannungssignalen. Das sind Signale, die für den Hund "alles ist gut und entspannend" bedeuten (wie man das aufbaut, findest Du über die Suchfunktion). In einer "Situation" kann man dann also das Entspannungssignal sagen und der hund wird wieder ansprechbarer für weitere Signale, wie z.B. den Fingertouch, den Blickkontakt oder für das Hinsetzen.
Wenn die Spannung schon zu groß ist, verwende ich einen "Geschirrgriff".
Der hat ebenfalls den Sinn, dass der Hund sich entspannt und ansprechbarer wird. Gleichzeitig habe ich den Hund so im wahrsten Sinn des Wortes besser "im Griff". und er kann nicht wild durch die GEgend hüpfen und sich wie ein Idiot aufführen.
Ich baue es so auf: ich sage "Geschirr" und kündige so den Griff an, dann greife ich in den Rückensteg, oder den Bauchgurt und wenn ich noch eine Hand frei habe, gleichzeitig in den Halsgurt. Dann gibts lecker Essen - entweder mehrere Leckerchen hintereinander oder ich lasse den Hund an einer Futtertube schlecken - während eine Hand am Geschirr bleibt. Dann sage ich Okay, lasse das Geschirr los und es gibt kein Futter mehr.
DAs ganze wiederhole ich einige Male pro Übungseinheit, mehrmals am Tag mindestens eine Woche lang unter steigenen Ablenkungen.
Freut sich der Hund auf seinen GEschirrgriff, kann ich es auch "in der Situation" anwenden, aber man muß das Signal immer wieder aufladen, sonst wird die andere Emotion auf den Geschirrgriff übertragen...
Brauche ich beide Hände am Geschirr, weil ich den Hund sonst nicht halten kann, sage ich das Entspannungssignal...ZitatOhne Leine - so hat mir die Pflegestelle berichtet - ist er aber absolut verträglich mit allen Hunden. Mein Hund, der jetzt schon seit 6 Jahren bei uns ist (Malteser), macht selbst an der Leine aus Unsicherheit ab und zu nen riesen Terz. Auch er ist ohne Leine sehr verträglich mit allen Hunden.
Bau die gleichen Signale auch für den Malti auf, dann reagieren beide gleich darauf. Übe aber erst mal beide voneinander getrennt.ZitatNun mein Problem: Wie bekomme ich beide Hunde, die sich dann natürlich auch noch gegenseitig aufstacheln in den Griff? Wahrscheinlich hilft es nur, mit beiden getrennt zu üben, oder? Aber wie mache ich es, wenn ich beide gemeinsam ausführe, und wir einem anderen Hund begegnen? Wie genau soll ich mich am besten verhalten?
Liebe Grüße,
LauraJa, erst mal getrennt üben. möglichst so lange, bis beide sehr gut auf Signale während solcher anstrengenden Begegnungen reagieren können.
Ich würde an Deiner Stelle sehr viel WErt auf den Geschirrgriff und das Entspannungssignal legen, denn das kann man auch eben bei zwei hunden gleichzeitig anwenden, oder man greift in ein GEschirr, sagt das Entspannungssignal und hat noch eine Hand für das Füttern beider Hände frei.
Wenn beide Hunde gelernt haben, dass man in solchen Situationen entspannt bleiben bzw. wieder werden kann, kannst Du dann langsam Anfangen, auch Verhalten wie sitzen, oder an lockerer Leine weitergehen einzuführen. Aber das würde ich erst anfangen, wenn das mit der Entspannung wirklich klappt. Wenn Du nämlich quasie "sitz" schreien mußt, damit sie es dann mehr oder weniger aus Angst ausführen können, verbesserst Du nichts an dem Gefühl, das die beiden in der Situation haben... -
Über das Futter geht nicht bei jedem Hund- mein Leonberger z.B. frißt nicht das leckerste der Welt, wenn er aufgeregt ist. Bei mir hat bei anderen aufregenden Situationen geholfen, den Wauzi zwischen die Beine zu nehmen , damit die Augen zu versperren und die Ohren zu "massieren" , solange, bis der "Schwanz" nach unten ging und er entspannt da stand. Ganz lustig war es mal auf einem Volksfest, als ein anderer Hund kam und ich gerade ein gETRÄNK und das Handy in der Hand hatte. Ich stellte mich vor meinen leonberger, mein Mann hielt ihn an der Leine mit Geschirr fest. Aber der andere Hund war interessanter.
Hmm, was machen, dachte HUnd: " ich stürme einfach los"---- und Frauchen sa ß oben auf und mein Mann rief außer sich, ich solle vom Hund runtergehen.
Ja aber wie????? Meine Beine hatten keinen Bodenkontakt !!!! Ich mußte mein Getränk und in der anderen das Handy festhalten!!!! Wenn ich jetzt daran denke, könnte ich mich kringeln vor Lachen und es wäre bestimmt bei der versteckten Kamera gut aufgehoben. Damals aber--- naja reden wir nicht mehr drüber
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Zitat
Hallo Rose..
Sie hat aber dann zwei Hunde.. Da schafft man ein "Hund bleib hinter mir" kaum noch..
nun ja, dann eben getrennt üben bis beide sicher sind. ausserdem, sind doch kleine hunde(wenn ichs richtig verstanden habe), das müsste aber auch zusammen gehen.
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Hallo,
hab mir das alles mal durchgelesen, weil ich das gleiche Problem habe. Besonders Luna ist sehr agressiv wenn andere Hunde kommen. Aber auch Rico pöbelt, wenn Luna dabei ist. Ich übe jetzt immer so, dass ich sie (wie schon von euch hier erwähnt) belohne, wenn sie einen Hund sieht. Es klappt eigentlich ganz gut.... Nur manchmal eben auch nicht
und ich kann immer noch nicht ganz entspannt spazieren gehen :/
Zitatnimm den hund kurz und sorge dafür, dass er hinter dir geht(also so leicht nach hinten versetzt), so, das du zuerst in die situation kommst, wenn ihr anderen hunden begegnet.
meine Trainerin sagte mir genau das Gegenteil, ich soll Luna ganz locker halten. Wenn ich Luna ganz eng halte, wird sie noch "wilder"
Zitatund wenn ein hund auf euch zu kommt und ihr steht irgendwo, pack deinen hund hinter dich, stell dich zw. deinem und dem anderen hund und sei ganz entspannt, schau woanders hin. zeig deinem hund "alles cool, nix besonderes los, nur n anderere hund und der ist nichts besonderes".
meine rastet so aus, wenn andere Hunde kommen, wenn ich mich da vor sie stellen würde......
es wäre ja toll wenn das funktionieren würde und auch noch soo schnell, aber das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Luna würde doch dann nicht mehr darauf achten, ob ich ganz entspannt bin, wenn sie schon "in Fahrt" ist.... oder hab ich das irgendwie falsch verstanden?
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LuRi
Tröste dich. Nicht jeder Ratschlag hilft bei jedem Hund. Bei meinem funktioniert das auch nicht, denn er würde auch Amok laufen und ich hätte überhaupt keine Chance ihn hinter mir zu halten, außer ich habe das zwingende Bedürfniss, zwischen seine Zähne kommen zu wollen.Kurz heißt nicht zwingend, dass man ihn nicht locker halten kann. Lockere Leine ist auf jeden Fall richtig. Wir halten unseren Hund auch immer ganz locker, dass ist sogar wichtig, weil man sonst signalisiert, dass was besonderes los ist, da hat deine Hundetrainerin recht.
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danke fantasmita
kriegt man denn diese agression jemals "ganz weg"??
jetzt bin ich so weit, dass wenn ich den hund zuerst sehe und ich meine beiden ablenken kann, es ganz gut klappt (außer der hund kommt näher als zwei meter ran) wenn sie aber den hund zuerst sehen, dann hab ich keine chance :/ dann wird radau gemacht und gepöbelt bis der hund nicht mehr in sichtweite ist......... -
Es gibt unzählige Ansätze die Leinenaggression weg zu kriegen. Wenn du auf das unterstrichene Wort Leinenaggression klickst, dann kannst du eine Variante lesen. Wir arbeiten nach dem System "Alter Angeber" von Patricia McConell, was gut läuft ... aber es ist ein langer Weg.
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