Welpenspielgruppe? - Und: Ab wann in eine Hundeschule?

  • Üben würde ich auf jeden Fall. Allerdings nicht den Gehorsam, sondern Umwelteindrücke und positive Erfahrungen.
    Ohne Frage kann man immer wieder auch Gehorsamkeitsübungen einbauen, allerdings eher spielerisch und ohne Erwartungshaltung.


    Viele Dinge sollte der Hund ja schon vor dieser Zeit "können", die können dann danach gefestigt werden. Aber in dieser Zeit würde ich einfach viel Wert auf gute Sozialkontakte und positive Erlebnisse legen.


    Es ist mittlerweile üblich, dass die Hundebesitzer erwarten, dass ein 1-jähriger Hund toll hört. Die Zeit darauf zu "verschwenden", dass es ein stabiler, höflicher, gut sozialisierter Hund wird, wird von den meisten eher belächelt.
    Die Rechnung wird ihnen dann oft präsentiert, wenn der Hund seine soziale Reife erreicht hat. Er hört ganz toll, reagiert aber "plötzlich" aggressiv oder schüchtern auf Menschen oder Hunde, bellt "plötzlich" wenn er allein ist usw. ;)

  • Bei Welpen/Junghundgruppe sind, je nach Hundeanzahl, mehrere kompetente Trainer das wichtigste!
    Welpenspielgruppen können viel kaputt machen! Wird z.B. Mobbing geduldet , führt dies ganz schnell zu einem (angst-)aggressiven Hund!


    Bitte achte bei der Auswahl der Gruppe ganz genau darauf! Heisst es z.B. "die machen das unter sich aus"-ganz schnell weg da!


    Ich halte nichts von diesen Gruppen. Gute sind schwer (sehr) zu finden. Natürlich sind Sozialkontakte überaus wichtig, aber da wähle ich lieber gezielt saubere Hunde aus!

  • Zitat

    Das ist mir zu pauschal und auch nicht unbedingt für jeden Hundehalter hilfreich. Du läßt ihn damit ja auch in einer kritischen Entwicklungsphase allein - sinnvoll?


    Ich lasse ihn doch nicht allein, wie kommst du darauf?



    Zitat

    Eine vernünftige Hundeschule kann auch in diesem Alter, Hund und Halter Sinnvolles vermitteln.


    Das habe ich zwei Posts über dir geschrieben. Aber ich denke die meisten wissen, wie schwer es (gerade für Ersthundebesitzer) ist, eine gute HuSchu zu finden.

  • Hallo, wir waren mit Lady von der 12. Woche bis zum 5. Monat in der Welpengruppe. Danach sind wir dem HSC Schwarzenbruck begetreten und machen seit sie 5 Monate ist Training auf den Begleithundeschein (richtige Hundeschule) mit ihr und seit sie 7 Mon. ist machen wir auch einmal die Woche Hundesport mit ihr

  • Zitat

    Ich lasse ihn doch nicht allein, wie kommst du darauf?


    Deine Empfehlung war, mit der Hundeschule vom 6.-8. Monat zu pausieren. Pause = kein Kontakt = Hundehalter steht auch mit etwaigen Fragen allein da.

    Zitat

    Das habe ich zwei Posts über dir geschrieben.


    Überschneidungen soll es geben ;-)

    Zitat


    Aber ich denke die meisten wissen, wie schwer es (gerade für Ersthundebesitzer) ist, eine gute HuSchu zu finden.


    Das wird nicht leichter, wenn es nicht mehr um den ersten Hund geht. Der Unterschied ist nur, dass man in aller Regel schon weiß, worauf man wert legt.


    Mindestens genauso schlimm finde ich aber für den Ersthundehalter, wenn ihm auf jedem Spaziergang 1-3 verschiedene Leute etwas anderes zur Erziehung/Problemlösung erzählen.
    Auch das wird jeder kennen.


    Und da muß man dann auch mal ein bißchen Vertrauen in Ersthundebesitzer setzen. Wir waren ja alle mal welche und haben sicher alle Anfängerfehler gemacht. Ich jedenfalls kann mich von Fehlern nicht freisprechen, auch nicht von Lernprozessen. Das heißt ja aber nicht, dass ich in der Hundeerziehung meinen Kopf und mein Gefühl ausschalten muß.
    Mitdenken ist gefragt und auch ein Hinterfragen der möglichen Methoden, die einem so angeboten werden.

  • Zitat


    Deine Empfehlung war, mit der Hundeschule vom 6.-8. Monat zu pausieren. Pause = kein Kontakt = Hundehalter steht auch mit etwaigen Fragen allein da.


    Nur weil der Hund zu der Zeit nicht in der HuSchu trainiert, kann ich doch trotzdem Fragen stellen. Es geht ja hier um den Hund, nicht um den Halter. Der hat genug Möglichkeiten sich bei Fragen zu informieren. Ob es die Trainer aus der HuSchu sind, die Züchter, das Tierheim, Bekannte, oder was auch immer.
    Es geht mir nur darum, den Hund in dieser Phase keinem Druck auszusetzen.
    Und wirklich alle "Problemhunde" die ich kenne, und von denen die Geschichte bekannt ist, sind in diesem Schema drinnen. Und sehr oft, weil die Leute sich auf die HuSchu verlassen haben (logischerweise, das erwartet man ja auch) und genau da noch mehr Druck auferlegt haben, weil der Hund ja "nicht hört" (no na, in dem Alter).
    Es war einfach nur eine Empfehlung. Den Hund zum Gehorsam erziehen kann ich jederzeit, den Hund aber sozial und stabil werden lassen, geht nur in sehr engen Zeitfenstern. Ich finde einfach, darauf sollte mehr Wert gelegt werden.




    Zitat

    Das wird nicht leichter, wenn es nicht mehr um den ersten Hund geht. Der Unterschied ist nur, dass man in aller Regel schon weiß, worauf man wert legt.


    Da hast du absolut recht. Man verlässt sich dann auch später nicht mehr nur auf die HuSchu, aber beim ersten weiß man das halt noch nicht.


    Zitat

    Mindestens genauso schlimm finde ich aber für den Ersthundehalter, wenn ihm auf jedem Spaziergang 1-3 verschiedene Leute etwas anderes zur Erziehung/Problemlösung erzählen.
    Auch das wird jeder kennen.


    Ja klar, keine Frage.


    Zitat

    Und da muß man dann auch mal ein bißchen Vertrauen in Ersthundebesitzer setzen. Wir waren ja alle mal welche und haben sicher alle Anfängerfehler gemacht. Ich jedenfalls kann mich von Fehlern nicht freisprechen, auch nicht von Lernprozessen. Das heißt ja aber nicht, dass ich in der Hundeerziehung meinen Kopf und mein Gefühl ausschalten muß.


    Auch da kann ich dir nur absolut recht geben. Wenn mehr Leute auf ihr Bauchgefühl hören würden, hätten viel weniger Hunde Probleme.
    Mitdenken ist gefragt und auch ein Hinterfragen der möglichen Methoden, die einem so angeboten werden. :smile:

  • um nochmal auf die frage zukommen. bei uns in der hundeschule gibt es eine welpengruppe bis 6 monate, danach die junghundgruppe, in der ich jetzt bin. dort wird noch genauso viel mit den anderen hunden gespielt, nur die übungen werden verändert. ich muss sagen, dass mir die hundeschule sehr gut gefällt (ist eigentlich ein hundesportverein), weil von den hunden noch nicht so viel erwartet wird und man auch jederzeit abbrechen oder unterbrechen, wenn man merkt, dass es dem hund zu viel wird. wir gehen mit unserem kleinen in eine gruppe mit vielen größeren rassen und beim ersten mal dort war er etwas schüchtern, so dass wir dann einfach ein bisschen früher gegangen sind, damit es nicht zu stressig für ihn ist. ich finde es gut, einmal die woche dorthin zu gehen, obwohl unser jeden tag kontakt zu anderen hunden hat. das muss aber jeder selbst entscheiden.

  • Paul ist seit er 11Wochen alt ist in seiner Gruppe. Wir sind alle zur gleichen Zeit zusammen gekommen und die Hunde sind fast alle gleich alt. Es fing an mit spielen und toben und leichten Übungen um die Bindung zwischen Mensch und Tier zu festigen. Die Tiere kennen sich mitlerweile sehr gut. Jetzt wo alle Hunde fast ein halbes Jahr alt sind sind wir mehr bei den Gehorsamsübungen natürlich dürfen sie aber am Ende der Stunde noch immer zusammen toben. Zudem gibt es bei uns einen Bach in dem Pauli natürlich immer nochmal ein Bad nimmt.


    Ich denke wir werden irgendwann noch in den Verein eintreten, unsere Leiterin ist dort auch Mitglied. Jedenfalls werden wir wohl noch lange in unserer Hundeschule bleiben, denn erstens tut es Paul gut, zweitens lernen wir immer dazu, drittens sind die Leute super nett. Ich kann nur sagen man solle so früh wie möglich mit der Welpengruppe anfangen und wenn es dann so ist wie bei uns, wo alle auch später noch zusammenbleiben, um so besser. Gerade zu Beginn hat man doch sehr viele Fragen und für mich war es immer Klasse einen ansprechpartner zu haben Voraussetzung man hat eine gute Hundeschule.

  • Das mit der Pause höre ich heute zum ersten mal. :???:
    Aber wenn du eine Hündin hast, mußt du eh eine Zwangspause einlegen wenn sie läufig wird :D
    Das ist "meistens" so um diese Zeit

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