wie reagieren bei angst

  • wie sollte man reagieren, wenn der hund angst hat.

    ich lese hier zum einen, dass man so tun sollte als ob nichts ware und zum anderen den hund beruigen und zureden.

    gestern bin ich mit meinem welpen durch di eiengangshalle, als zwei aufgemotzte frauen an uns vorbei donnersten. sie waren 1,80 mit ihren stoeckschuhe und haben durch das auftreten auf den marmor wahnsinnig viel krach gemacht.

    mein armer hund hat sich total erschreckt bzw hatte angst, hat direkt vor mir noch gepinkelt und ist 3stufen hoch gesprungen.

    wie sollte man in welchem zusammenhang reagieren? oder ist grunsetztlich nur eine der beiden verhaltensweisen richtig?

  • Ruhig und souverän weitergehen. So dem Hund vermitteln: Das ist nichts, wovon die Welt einstürzt, ich/wir gehen einfach weiter.

    Wichtig ist, wenn dein Hund absolut gesichert ist und sich zu keiner Zeit aus dem Halsband oder Geschirr winden kann! Reagiert er panisch, darf er nicht entwischen können (Unfallgefahr usw)

    Wenn du vorher weißt, der Hund reagiert auf dies oder das immer panisch, kannst du ihn auf dich lenken (Ansprechen, Leckerli), BEVOR er Unruhe zeigt! Zeigt er Unruhe: Weitergehen als wäre nichts.

    Das ist meine Vorgehensweise.

    Bitte behalte im Auge, ob dein Hund grundsätzlich ängstlicher Natur ist oder sich dies nur auf einzelne Situationen bezieht.
    Schone ihn nicht über Gebühr, aber beachte, ihn nicht mit Reizen zu überfordern und aus ihm ein Nervenbündel zu machen. ZB reagieren viele müde Hunde deutlich schreckhafter als ein ausgeruhter Hund.
    Achte darauf, dass dein Welpe ausreichend Ruhephasen hat (auch wenn ihr länger außer Haus unterwegs seid).

  • Stimm ich zu. Habs ebenso beigebracht bekommen.
    Einfach gerade aus weitergehen und dem angstobjekt keine aufmerksamkeit schenken. Auch den hund nicht betütteln und seine angst belohnen.

    Der hund orientiert sich am halter und wenn für den alles "langweilig " wirds für den hund auch =)

  • Zitat


    Schone ihn nicht über Gebühr,

    ich verstehe nicht, was das heisst :ops:

    er ist an sich nicht aengstlich, nur hat er eben angst vor laerm und strassengeraeusche. ist natuerlich XXX weil ich direkt in der grossstadt wohne wo vor meiner tuer autos hupen, motorraeder knattern etc.

  • auf gar keinen Fall auf den Hund einreden.

    Einfach ruhig bleiben.

    ganz wichtig:
    in ganz winzigen Zeitintervallen den Welpen nach und nach an den Umweltkrach gewöhnen.

  • Mit "nicht über Gebühr schonen" meine ich, dass du deinen Welpen nicht in Watte packst oder wie ein rohes Ei behandelst (gibt ja Leute, die schleichen auf Zehenspitzen durch die Wohnung, wenn Welpi schläft).

    Wenn dein Hund vom Krach vor der Haustür erschrocken ist, könntest du ausprobieren, erst einen Moment in der offenen Türe stehen zu bleiben.

    Bleibt dein Hund minutenlang in deutlicher Unsicherheit, kann er durch die Gesamtsituation so überfordert sein, dass es besser ist, eine ruhigere Umgebung aufzusuchen.

  • Ich hab noch einen kleinen Tip.
    Amy war ja ein totales Landei, als sie bei mir einzog, ich wohnte damals noch mitten in der City. Nach der ersten Eingewöhnungsphase habe ich mich mit ihr bei uns jeden Tag für eine längere Zeit (Buch nicht vergessen) auf eine Bank inmitten unseres belebten Viertels gesetzt und garnichts gemacht. Sie saß sicher zwischen meinen Beinen oder auf meinem Schoß und hatte ausgiebig Gelegenheit, sich alles anzugucken und selbst zu merken, daß z.B vorbeifahrende Busse keine kleinen Chihuahua fressen.
    LG von Julie

  • Ich gehöre zu der 'gut-zureden-und-Schutz-bieten'-Fraktion.

    Ich würde in so einer Situation nicht weiter laufen, sondern dem Welpen Schutz bieten, in Streicheln (wenn er es mag) und in ruhigem Ton mit ihm reden. Wenn er wieder Leckerlies mag, die ihm geben. Wenn er den Clicker kennt, die Leute anmarkern und dafür Leckerlies geben.

    Weitergehen erst, wenn Welpi nen bissi ruhiger ist. Gehst du sofort aus der Situation raus, verknüpft er sie als unangenehm und fühlt sich u.U. beim nächsten Mal der genauso schlecht, weil er den Ort mit dem Gefühl verknüpft hat.

    Es gibt zum dem Thema auch ein gutes Buch von Nicole Wilde, zwar du gerne liest. :)

    LG Theresa

  • Bei meinen Welpen hat es immer sehr gut geklappt, mit aufmuntern.

    Habe es jetzt wieder erlebt, mit dem Kleinen, überall wo er unsicher war, habe ich ihn geklopft und gesagt, pass du schön auf, man konnte richtig merken wie GROSS er dann geworden ist und neugierig und hat dann seine Angst überwunden.

    Beim ersten Gewitter hat er sich bald in die Hose gemacht, gestern hatten wir eins, da hat er ruhig geschlafen.

  • da bin ich ja beruigt :)

    weil ich habe den eindruck, dass ihm ploetzlichem krach es mehr hilft, wenn ich mich hinhocke. dann quetscht er sich zwischen meine beine.

    beim mitagsschlaefchen, darf er mit aufs sofa und hat immer kontakt zu mir, auch wenn es nur eine pfote ist. ist total suess. hier ist es so extrem heiss und der arme liegt direkt neben mir und schwitzt...

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