Anspringen, ziehen, beschützen...

  • Hallöchen,
    Wir haben zur Zeit ein paar Probleme mit unserem Dobermann Aro (halbes Jahr alt ca). Wir schaffen es einfach nicht ihm das anspringen abzugewöhnen, weil andere Leute es ihm immer durchgehen lassen und ihn dafür (aus seiner Sicht) mit streicheln belohnen... :roll:
    Außerdem zieht er wie verrückt an der Leine und wenn er ausgewachsen ist könnte ich ihn bestimmt nicht mehr halten. In der Hundeschule wurde uns zum Würgehalsband geraten, aber das will ich nicht benutzen. :/
    Aber das nervigste ist eigentlich, dass er mich ständig beschützen möchte. Wenn wir in der Stadt rumlaufen ''erlaubt'' er es Fremden nicht mal zu nah an mich ranzukommen...er beisst dann nicht, aber grummelt und will sich davorstellen.

    Habt ihr da vielleicht bessere Tipps als unsere Hundeschule (Schnauzengriff, Würgehalsband, auf den Rücken werfen...) ? :hilfe:

    Liebe Grüße,
    Scottie

  • Zitat

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    Habt ihr da vielleicht bessere Tipps als unsere Hundeschule (Schnauzengriff, Würgehalsband, auf den Rücken werfen...) ? :hilfe:

    hallo Scottie,

    wechsel ganz schnell die hundeschule. jede minute, die du mit dem hund dahin gehst, ist eine zuviel!!!

    Zitat

    "]
    Wir haben zur Zeit ein paar Probleme mit unserem Dobermann Aro (halbes Jahr alt ca). Wir schaffen es einfach nicht ihm das anspringen abzugewöhnen, weil andere Leute es ihm immer durchgehen lassen und ihn dafür (aus seiner Sicht) mit streicheln belohnen... :roll:

    stell dich rechtzeitig vor deinen hund und lasse keine fremden an den hund. erkläre ihnen, dass er springt und du ihm das abgewöhnen willst.

    Zitat

    "]
    Außerdem zieht er wie verrückt an der Leine

    dann solltest du das an der leine gehen intensiv mit ihm üben. hier gibt es eine gute anleitung, wie ein hund leinenführig wird. staffy hat etwas zum thema leinenführigkeit geschrieben.

    Zitat

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    Aber das nervigste ist eigentlich, dass er mich ständig beschützen möchte. Wenn wir in der Stadt rumlaufen ''erlaubt'' er es Fremden nicht mal zu nah an mich ranzukommen...er beisst dann nicht, aber grummelt und will sich davorstellen.

    bringe deinem hund bei, dass er dich auf verlangen anschaut (schau). wenn jemand auf euch zu kommt, dann lasse ihn absitzen und verlange ein "schau". das schau mußt du natürlich erst mit ihm üben, wenn keine ablenkung da ist, dann langsam die ablenkung steigern.
    bis es so weit ist, laufe bogen, dass er das verhalten nicht zeigen muß. lobe ihn, wenn er ruhig ist.

    das er das schon mit einem halben jahr macht, finde ich schon sehr früh. ist denn mal etwas vorgefallen?

    und bitte such dir eine gute hundeschule, oder nimm ein paar std. einzelunterricht bei einem guten trainer und das problem hat sich bald erledigt.

    gruß marion

  • Hey,
    Danke für die Tipps! :smile:
    Ich weiß auch nicht warum er dieses ''beschützen'' macht...eigentlich hatte er nie schlechte Erfahrungen mit Menschen oder ähnliches. :???:

    Kennt vielleicht jemand eine gute Hundeschule in Berlin? Wir dachten nämlich erst unsere wäre sehr gut...hat ja auch alles plausibel geklungen.

    lG, Scottie

  • Scottie, dobis haben dieses "beschützen wollen" , wenn sie meinen, die dinge regeln zu müssen.

    bei meinem rüden war es auch ganz "nett ausgeprägt", als ich ihn aus dem th holte. wir haben viel geübt, heute kann ich mit ihm an fremden menschen vorbei gehen. er ignoriert sie.

    du wirst sicher einige gute tipps in sachen hundeschule bekommen. achte darauf, dass gewaltfrei gearbeitet wird. und das nicht nur auf der internetseite gewaltfrei steht.

    sei sehr konsequent mit deinem hund, aber nie grob. bleib immer ruhig und setze deine kommandos durch. verlange nichts, wenn du weißt, dass es sowieso nicht klappt.

    viel spaß mit deinem kleinen. ist es ein schwarzer, oder brauner? *neugierigbin*

    gruß marion

  • Oh Gott, ich hab auch nen Beschützer... das ist echt nervig. Er ist lieb und nett, mag eigentlich alle Menschen... eigentlich.

    Muss dazu sagen, ich hab ihn erst vor zwei Wochen aus dem TH geholt, seitdem arbeiten wir fleißig und melden uns auch morgen in der Hundeschule an.

    Trotzdem... grad eben wieder, ich in der Musikschule (wo ich arbeite) im Büro, er neben mir auf seinem Kissen, Leine locker in meiner Hand. Er liegt ganz ruhig da.
    Die Tür geht auf, einer unserer Lehrer kommt rein. Ich hab "Ist ok!" zu Pelle gesagt (mach ich neuerdings immer, ich will ihn daran gewöhnen und hab das Gefühl es funktioniert schon teilweise ganz gut), hab den Lehrer sehr freundlich begrüßt, damit Pelle sieht es ist alles ok und ich habs im Griff... was macht er? Will voll auf den losgehen. Mit gefletschten Zähnen und üblem gefährlichem Gebell und Gegroll. Was wäre passiert, wenn ich ihn nicht an der Leine gehabt hätte???
    Er zeigt sonst NIE Aggressionen gegenüber Menschen, nicht draußen auf der Straße, nicht in der Musikschule... nur zweimal bisher in genau der Situation: ich am Schreibtisch, er auf seinem Kissen, jemand kommt rein. Und zweimal beim selben Lehrer (der Gott sei Dank sehr verständnisvoll ist, aber mit Sicherheit mittlerweile Angst vor ihm hat weil er eigentlich nichtmal Hunde mag, und ich hatte ihm groß versprochen: wenn er meinen erst kennt wird er Hunde lieben... tja) :sad2:

    Kann den Stress also gut verstehen, denn man da hat!

  • Hey,
    danke euch!
    Wir suchen jetzt eine 'richtige' Hundeschule und werden dann mal mit denen reden und vllt. Einzelstunden nehmen.
    Kartoffelpelle: Ja genauso ist Aro auch...aber zum Glück nicht so extrem! Er knurrt dann ''nur'' und wufft höchstens mal.
    Naja ich hoffe wir bekommen das schnell in den Griff...er ist ja auch sonst wirklich total lieb.

    Aro ist übrigens braun :) :

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    liebe Grüße

  • Ich habe auch nen Dobi ist aber ein Mix.

    Er hat alles das was deiner gemacht hat (bei uns so mit 7/8 Monaten) auch gemacht :D. Von daher eine reine Frage der Geduld und Konsequenz. Dem was rotti-frauchen geschrieben hat ist nichts hinzuzufügen.

    Außer ... das es ein superhübscher Kerl ist :gut:

    Es wird alles wieder gut. Mittlerweile springt Max nicht mehr an (fast nicht mehr *lach*), ist super leinenführig und auch das er die Situation kontrollieren möchte ist vorbei.

    Einziges Problem bei uns ist eigentlich noch die Leinenaggression (im Griff über "schau" und Wohlfühldistanz) und der starke Jagdtrieb (da arbeiten wir dran über die Impulskontrolle aber erwarten nicht wirklich, dass wir das jemals 100% unter Kontrolle kriegen :D aber man wird ja hoffen dürfen.

  • Zitat

    Oh Gott, ich hab auch nen Beschützer... das ist echt nervig. Er ist lieb und nett, mag eigentlich alle Menschen... eigentlich.

    Muss dazu sagen, ich hab ihn erst vor zwei Wochen aus dem TH geholt, seitdem arbeiten wir fleißig und melden uns auch morgen in der Hundeschule an.

    Trotzdem... grad eben wieder, ich in der Musikschule (wo ich arbeite) im Büro, er neben mir auf seinem Kissen, Leine locker in meiner Hand. Er liegt ganz ruhig da.
    Die Tür geht auf, einer unserer Lehrer kommt rein. Ich hab "Ist ok!" zu Pelle gesagt (mach ich neuerdings immer, ich will ihn daran gewöhnen und hab das Gefühl es funktioniert schon teilweise ganz gut), hab den Lehrer sehr freundlich begrüßt, damit Pelle sieht es ist alles ok und ich habs im Griff... was macht er? Will voll auf den losgehen. Mit gefletschten Zähnen und üblem gefährlichem Gebell und Gegroll. Was wäre passiert, wenn ich ihn nicht an der Leine gehabt hätte???
    Er zeigt sonst NIE Aggressionen gegenüber Menschen, nicht draußen auf der Straße, nicht in der Musikschule... nur zweimal bisher in genau der Situation: ich am Schreibtisch, er auf seinem Kissen, jemand kommt rein. Und zweimal beim selben Lehrer (der Gott sei Dank sehr verständnisvoll ist, aber mit Sicherheit mittlerweile Angst vor ihm hat weil er eigentlich nichtmal Hunde mag, und ich hatte ihm groß versprochen: wenn er meinen erst kennt wird er Hunde lieben... tja) :sad2:

    Kann den Stress also gut verstehen, denn man da hat!

    Eine Idee: Du könntest ihn an der Leine am Schreibtisch festmachen. Wenn jemand reinkommt, gleicher Ablauf wie bisher. Nur: Dein Hund tickt hinten am Schreibtisch aus, nicht in unmittelbarer Nähe deines Kollegen. Weitere Ablauf: Du (und der Kollege) ihr ignoriert den Hund. Und zwar komplett, nicht mal angucken. Kollege geht, du ignorierst den Hund weiter. Bis er komplett ruhig ist, dann kannst du mit ihm wieder wie immer umgehen.
    Wenn du das einige Male durchziehst, kann der Hund merken, dass sein Verhalten nichts bringt, null Vorteil hat. Hunde sind aber sehr auf ihre Vorteile bedacht - sprich Verhalten, dass keine Vorteile bringt, wird eingestellt.
    Der Knackpunkt dabei ist, ob man Zeit und Nerven hat, diese Ignoranz durchzuhalten.

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