Hallo,
also, ich weiß, dass es im Internet schon zahlreiche Beiträge zu dem Thema gibt - dennoch würde ich auch gerne mal Meinungen über meine Situation hören.
Ich bin jetzt 19 Jahre alt, mit dem Abitur fertig und fange im Oktober an BWL (auf Bachelor) zu studieren (wahrscheinlich an der Uni Hohenheim). Naja, ich wünsche mir schon seit ich denken kann einen Hund, genauer gesagt einen Labrador, allerdings haben meine Eltern mir das nie erlaubt (sprich, von denen ist auch keine Unterstützung zu erwarten, zumindest nehme ich das an, da sie mir das so gesagt haben. Sollte es anders kommen, umso besser, aber damit will ich jetzt nicht rechnen).
Bis vor ein paar Wochen hätte ich auch nie gedacht, dass ich diese Frage mal wirklich stellen würde, bis ich mir im Internet unzählige Beiträge zu dem Thema Studium & Hund durchgelesen habe (ich dachte immer, dass so etwas einfach unmöglich wäre, vom Zeit- und Geldaufwand) - aber ist es realistisch, einem Hund während des Studiums ein ausgeglichenes, schönes Leben schenken zu können? Klar hängt es vom Studiengang und von der Universität ab (vielleicht hat ja hier jemand Erfahrung!?), aber einen Großteil auch von einem selbst.
Es heißt so oft, dass jeder einen Hund haben kann, wenn man denn wirklich will - ich lese mir Beiträge durch, was der Hund alles braucht, gehe auf Züchterseiten, wo steht, was man vor dem Kauf beachten und in Frage stellen sollte und es gibt unzählige Fragen, die man wirklich mit JA beantworten können soll, bevor man sich einen Hund, der immerhin ca. 15 Jahre lebt, anschafft. In mir schreit es dauernd JA JA JA, ich würde so viel dafür geben, dem Hund gerecht zu werden - aber reicht das!?!? Ich habe kein Problem damit, nicht oder nicht weit weg in Urlaub zu fahren, ich gehe nicht gern in Discos etc., bin sehr gerne draußen und kann mir nichts Schöneres vorstellen, als mit einem Hund ausgelassen toben zu können, ihm Aufgaben zu stellen und ihm meine Liebe zu schenken.
Die Frage ist eben, ob ich mein Studium so einteilen kann, dass der Hund nicht lange alleine ist, was ich eben erst im Oktober erfahren werde. (Einen Nebenjob werde ich übrigens nicht machen). Zudem frage ich mich, ob ein Welpe oder ein ausgewachsener Hund besser für mich wäre, wie viel ein Hund kostet (ich hätte ca. 200 Euro im Monat für einen Hund zur Verfügung), also ob das reicht. Falls was Größeres ansteht, habe ich zudem noch 2000 Euro auf dem Sparbuch schlummern, die ich dann auch für den Hund einsetzen könnte und würde.
Außerdem werde ich wahrscheinlich mit einer Freundin zusammen in eine WG ziehen (hoffentlich in der Nähe der Uni, dass mindestens immer einer von uns beiden mit den Hunden dann raus könnte, wir haben auch beide jeweils ein Auto), die zur Zeit einen 6 Monate alten Beagle hat und sie sagt, dass mich voll und ganz unterstützen will, wobei ich aber nicht sagen will, dass ich mich auf sie verlassen will. Wenn ich einen Hund habe, dann will ich wissen, dass ICH ihm gerecht werden kann und er nicht dauernd von einer auf die andere Seite geschoben wird.
Ich hab einfach Angst, dass ich an irgendetwas nicht denke, was dem Hund später zum Verhängnis werden könnte, vielleicht könnt ihr mir nochmal sagen, ob ich was vergessen habe. Ein Hund ist mein größter Wunsch (haltet mich für bekloppt), aber wenn ich nicht umgekehrt für einen Hund der größte Wunsch sein kann, dann bringt das nichts.
Ich habe mir überlegt, ich studiere jetzt erstmal 1-2 Semester und sehe dann, wie viel Zeit ich habe, aber eure Meinung wäre mir sehr wichtig!
Danke und sorry für den langen Text!
Lisa