Gewitterangst, extrem...
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Liebe Foris,
meine eine Hündin hat extreme Gewitterangst, die ganzen letzten Tage waren für sie schlimm, wegen den ständigen Gewittern hier... :|Sie klebt dann an meinen Beinen (meist merkt sie das Gewitter schon Stunden vorher), ist sehr aufgeregt, nimmt keine Leckerchen o.ä. an, quitscht rum.
Wenn es dann gewittert zittert sie am ganzen Leib, es laufen richtige Zitterschübe durch ihren Körper.
Dazu kommt dann starkes Hecheln, erhöhte Körpertemperatur, eben typische Stresszeichen. Ich erkenne ihr Gesicht bei Gewitter kaum wieder, sie schaut total gehetzt und gestresst.Meine andere Hündin hat keinerlei Probleme.
Wir waren letzte Woche an der Küste, dort waren die Gewitter nachts sehr lang und heftig (dazu kam dann noch das nächtliche Blitzen, fand Luni gleich noch viel schlimmer).
Wir haben versucht Lunis Angst in keinster Weise zu unterstützen.
Als wir dann ins Bett wollten (Hunde schliefen im Wohnzimmer), war Luni so panisch, sie warf sich gegen die Tür und sprang ins Bett und zitterte total.
Nur die Nähe zu uns und am besten noch eine Decke über dem Kopf lässt sie etwas ruhiger werden, aber trotzdem ist es einfach nur die Hölle für sie.
Sie kommt auch danach kaum zur Ruhe, will sich selber keinen Schlaf gönnen, klebt an mir usw.
Auch Silvester ist ähnlich schlimm für sie, deswegen fahren wir dieses Jahr weit weg in eine einsame Gegend
Ich weiss nicht warum das so ist und wo es herkommt, Luni ist als Welpe an der Kette aufgewachsen in Spanien...
ich habe aber auch das Gefühl, dass es seit der Kastration schlimmer geworden ist, aber das kann ich mir auch einbilden.Wer von euch hat ähnliche Erfahrungen und wie geht ihr damit um? Ich vermittel Luni dann immer sehr viel Sicherheit und zeige ihr dass alles ok ist, aber leid tut sie mir schon sehr.
Bin für jede Erfahrung dankbar.
Lieben Gruss Meike - Vor einem Moment
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Hi,
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Ich stell dir mal nen Link ein, in dem ich mich zu einem ähnlichen Thema meine Erfahrungen berichtet habe.
Was anderes kann ich dir auch nicht raten...https://www.dogforum.de/fpost7570061.html#7570061
EDIT: Wenns allzu schlimm ist, hilft vielleicht nur ein guter Trainer...
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Ich weis, dass ein Forenmitglied auch einen Gewittersilvesterangsthund hat
, vielleicht schreibt sie ja noch hier was.
Sie hat die Schilddrüse testen lassen, dabei kam ein grenzwertiger Befund/Hormonspiegel heraus, seit dieser Hund nun jetzt Schilddrüsenhormone bekommt, ist es VIEL besser geworden!
Und kann sogar bei Donner spazieren gehen....Vielleicht hilft dir das und du lässt mal die Schilddrüse checken
,gerade wo du schreibst, dass du den Eindruck hast, dass es seit der Kastra schlimmer geworden ist.
Manchmal ist es ja ganz einfach..... -
Danke für eure Antworten...
Silke...
aber wenn sie Schilddrüsenprobleme hätte, würde sich das nicht auch in anderen körperlichen Symtomen äussern? Also ihre Tochter (sie kam trächtig von Mallorca mit 9 Monaten :zensur: und niemand wusste es) hatte Schildrüsenprobleme, nein Bauchspeicheldrüse war es , glaube ich, das äusserte sich dann in Zitteranfällen, Apathie, totaler Hyperaktivität , Umkippen usw.
Aber bei Gelegenheit beim nächsten TA Besuch werde ich das wohl mal veranlassen....weisst du wie das gemacht wird? Blutprobe? Und wieviel mich das kosten wird? (bitte nicht böse sein dass ich das frage, ich habe dieses Jahr schon knapp 800 Euro für TA Rechnungen ausgegeben und hoffe einfach dass es endlich ein Ende hat)
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Jap, wird ne Blutprobe entnommen, bei uns hat es ca. 100 Tacken gekostet, soweit ich mich erinnere.....könnte auch was weniger gewesen sein, ich hab in dem Monat so viel bezahlt da hab ich ein wenig den Überblick verloren!
Nein, es sind nicht immer alle Anzeichen da, sie muss ja nur an der Grenze sein mit den Werten.
Selbst wenn sie wirklich nur knapp an der Grenze sein sollte, könnte man es einfach mal versuchen.....ich weis Tierärzte sind da manchmal was eigen, gerade was die SD angeht. :/
Ich hätte auch nicht gedacht das es so gut wirkt, aber gerade heute morgen hab ich noch mit dieser Userin telefoniert, deshalb dachte ich in eurem Fall direkt daran. -
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Hmh, also ich muss die nächsten zwei Wochen auf eine Ferienfreizeit mit Behinderten fahren, meine Hundis bleiben bei meinem Freund, danach werde ich das wohl mal in Angriff nehmen...
weisst du denn welche Symtome sonst noch auftreten könnten, damit ich meinem Freund auch Bescheid sagen kann und er das beobachten kann??
@all vielleicht gibt es ja auch jemanden, der einen ähnlich gewitterängstlichen Hund hat, und wo es nicht gleich eine organische Ursache war ? *hoff*
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Meike, ich hab die Userin gerade mal angeschrieben und sie wird, denke ich
, morgen was dazu schreiben.
Sie kann dir das bestimmt besser erklären als ich! -
Ich gebe noch den Tip mit Rescue-Tropfen, gibt es in jeder Apotheke. Zudem kann man Dir in der nächsten Apo wahrscheinlich auch was homoöpathisches empfehlen. Dazu vielleicht auch noch Relaxan (ist KEIN Medikament, sondern nur Nahrungsergänzungsmittel, welches den körperlichen Streß senken hilft) und auch noch DAP.
Wenn es wirklich sooo schlimm bei deinem Hundie ist, würde ich Dir auch raten, im nächsten Herbst/Winter ein Desensibilisierungstraining zu machen. Es gibt dazu jede Menge CD´s.... Rechtzeitig vor Silvester durch geführt, kann das helfen.
Ansonsten ganz akut: Hund ignorieren, ihm aber trotzdem Schutz geben: Will er ins Bett, darf er halt ins Bett. Alles, was dem Hund hilft ist ok, solange es ihn nicht in seiner Angst bestätigt...
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Bei Gewitterangst kann man zwei Typen unterscheiden:
1. Hunde die Angst vor der elektrischen Aufladung haben, sie sind auch bei Autofahrten sehr gestreßt und versuchen sich zu erden, indem sie in die Dusche o.ä. flüchten.
2. Hunde, die Angst vor lauten Geräuschen haben und sich daher vor dem Donnern fürchten.
Bei beiden würde ich die Angst nicht beachten, aber dem Hund die Möglichkeit geben, die Nähe zum Halter zu suchen. Hunden der ersten Kathegorie kann man helfen, indem man ihnen eine Metallkette umhängt und sie auf einen leitenden Boden bringt.
Hunden der zweiten Kathegorie kann man helfen, indem man sie an einen möglichst ruhigen Ort bringt.
Mehr fällt mir auch nicht ein, aber ich drücke Euch die Daumen, dass es besser wird. Schreib mal, wie es läuft.
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Vielen Dank für eure ausführlichen Tipps..
werde mich gleich mal schlaulesen zur Desensibilisierung...was ist DAP? Wie wirken Rescue Tropfen? Weisst du woraus sie bestehen?
Trillian:
meine Maus hat eigentlich vor nichts Angst, ausser Donner und Feuerwerkskörper. Also ist sie wohl Typ 2.Ich erlaube Luni dann immer engen Kontakt zu mir zu suchen, aber wenn wir arbeiten sind, geht das leider nicht, was aber seeehr selten vorkommt, gott sei Dank..
- Vor einem Moment
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