Angst vor lauten Geräuschen
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Hallo an alle,
eigentlich kein großes Problem, doch ich möchte meinem dicken die Angst nehmen.
Gestern beim Spaziergang böllerten 2 Jugendliche mit Silvesterknallern vor mir und meinem Hund rum. Ich dachte jeden Moment, dass er umkippt, so nervös und außer sich war er... Den ganzen Spaziergang über, zog er an der Leine, was er sonst nie tut. Er japste nach Luft und hätte ich ihn losgemacht, wäre er über alle Berge geflohen. Ich konnte ihn einfach nicht beruhigen.
Er ist nun 9 Jahre alt, Silvester ist er auch immer ziemlich nervös, und meist versteckt er sich unterm Sofa.
Kann ich ihm irgendwie dabei helfen, die Angst zu überwinden??
LG
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- Vor einem Moment
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Hallo!
Ganz wichtig wäre, dass du selbst dich in solchen Situationen völlig "normal" und souverän verhälst. Jede Unsicherheit deinerseits kann sich auf deinen Hund übertragen. Und vor allem, betüddel oder tröste ihn nicht. Das könnte der Hund dann als Bestätigung seines Verhaltens verstehen. Oder auch so nach dem Motto: "Hui, Frauchen verhält sich auch anders, da hab ich mit meiner Angst ja recht"
Dazu gehört eventuell auch dauerndes Beoachten des Hundes - die merken oft selbst das und registrieren, das was nicht stimmt.
Ich hatte auch mal ne Hündin, die vor Knallerei -auch vor Gewitter - jahrelang schiß hatte und ich habs weg bekommen, in dem ich konsequent bei jedem Gewitter mit ihr raus gegenagen bin, aber mich eben sonst völlig normal verhalten hab. Wenn sie gefiept hat hab ich sie ignorieren, auch vom Sofa geschickt wenn sie sich da "verstecken" wollte oder ähnliches unter normalen Umständen unerwünschtes Verhalten nicht tolerieren. Natürlich sollte man dann nicht auch noch schimpfen, wenn der Hund so unter Stress steht. Alles freundlich, aber bestimmt.
Als sich meine ans Gewitter gewöhnt hatte ist auch alles andere besser geworden. Sogar silvester konnte ich mit ihr vor die Tür.
Hast du eventuell die Möglichkeit ab und an an einem Schießplatz (in größerer Entfernung) spazieren zu gehen? Da zu müsstetst du natürlich auch wissen, wann da training ist. Am besten ab und zu in den "normalen" Spaziergang ganz selbst verständlich mit einbinden. Belone ab und zu wenns gut klappt, aber nicht zu oft. Du willst es ja nicht zuuu besonders machne
Erstmal in einer großen Entfernung zur Knallerei, wenn du gerade merkst, dass dein Hund aufs Knallen reagiert. Wenn du merkst, dass es besser wird den Abstand verringern.
Ist zwar sehr schwer nicht auf den panischen Hund zu achten, aber es hat halt bei meiner super geklappt.
Das wär so mein Tipp... aber vielleicht kann man das auch anders erreichen.
Wünsche dir viel Erfolg und Geduld -
Gut erklärt.
Würde ich auch so machen. Also ganz normal bleiben, nicht trösten o.ä., auch wenn es schwer fällt.
Zusätzlich vorsichtig und langsam anfangen zu trainieren. Zuerst mit leisen oder entfernten Geräuschen anfangen. Also Sachen mit denen dein Hund noch gut zurecht kommt.
Oder du könntest dich z.B mit Knallfröschen o.ä. eindecken, die dann eine zweite Person gaaaanz weit weg von euch zündet. So weit weg, dass dein Hund noch keine Angst zeigt. Und dann die Entfernung immer weiter verringern.
Aber alles ganz langsam trainieren! An der Angst zu arbeiten, das kann einige Zeit dauern.
Viel Glück!
LG Lexa
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