Was geschieht mit alleine lebendem Hund?

  • Ich frage hier für einen Nachbarn nach, der selbst Hundebesitzer ist...Vielleicht wisst ihr ja weiter.
    Wir haben in direkter Nachbarschaft ein Ehepaar mit älterem Schäferhund gehabt ( Hund bellt zwar viel, ist ansonsten aber völlig unproblematisch und lieb...
    Der andere Hundebesitzer geht seit mehreren Jahren schon immer mehrmals täglich mit seinem Hund und dieser Schäferhündin spazieren und lastet sie aus.
    Jetzt ist es so, dass der Mann eher überraschend gestorben ist letzten Monat und die Frau ins Heim gekommen ist. Der Hund wohnt jetzt alleine in einem großen freistehenden Haus, wo er von einer weiteren Nachbarin und diesem Mann mehrmals täglich abgeholt wird...Der Nachbar würde sie zwar gerne zu sich nehmen aber erstens kommt die Schäferhündin nicht mit dem 2. Hund der Familie klar und zweitens möchte seine Frau keinen dritten Hund.
    Da es ja jetzt logischerweise so ist, dass das Haus demnächst verkauft wird, muss der Hund da raus :sad2: Der Nachbar hat sie einerseits schon länger versucht privat zu vermitteln, was aber nicht gelang. Jetzt ist er letzte Woche mit ihr ins TH gefahren und wollte sie da abgeben. Da hieß es aber, dass der Hund nicht angenommen werden kann, weil er nicht der Eigentümer ist :| -Und jetzt? Herrchen ist tot und Frauchen ist so schlimm krank, dass sie auch keinen Schrieb o.ä. aufsetzen kann, weil sie auch geistig nicht mehr in der Lage ist, so an ihrer Umwelt teilzuhaben...
    Ich hab keine Ahnung was man jetzt machen kann. Der Zustand ist ja alleine schon untragbar, mir tut der Hund so leid...

  • Wenn die Frau nicht mehr selber entscheiden kann, wird sie einen Vormund haben, der das für sie tut!

    Da würde ich mal nachfragen, der wäre dann auch für den Hund zuständig, da er ja im Sinne der Frau handeln muß!

    Falls Kinder da sind, müssen die sich um den Hund kümmern, er gehört ja mit zur "Erbmasse".
    Da würde ich dann aber versuchen, auf die Kinder einzuwirken, damit der arme Kerle net ins TH muß, sondern bis zur Vermittlung in einer Pflegestelle bleiben darf, am allerbesten natürlich von SH-in-Not.

    Traurig sowas! :sad2:

  • :winken:

    ich würde euch empfehlen den Tierschutz zu informieren. oder noch besser direkt beim Vet-amt an zu rufen.
    Entweder kümmern die sich oder können euch zumindest weiterleiten.

    Ich gehe stark davon aus, das die arme Hündin im TH landen wird.
    Mit viel Glück kommt sie in eine "Pflegestelle".

    Gut, auf eine Art kann ich das TH verstehen, es kann ja auch ein Hund sein, der z.b. geklaut wurde. Da muss sich das TH absichern.
    Anderer Seits hat der Nachbar bestimmt die Situation erklärt und dann finde ich es schon extrem Traurich, dass das TH keine Hilfe angeboten hat.- Und wenn es nur ein Beratungsgespräch gewesen wäre, wo das TH erklärt hätte was man machen kann.

    LG nadine

  • Sie hat keine Kinder und soweit ich weiß auch keinen Vormund ( geht das rechtlich?)
    Im Testament steht, wer das Haus bekommen soll ( die Person möchte es aber verkaufen). Wenn jemand nur noch im Heim rumliegt und die nächsten Wochen auch sterben wird ( laut Ärzten), geht das dann auch ohne Vormund? Es gibt nämlich niemanden mehr...

  • Das Heim wird sich schleunigst drum kümmern, einen Vormund zu bestellen, sonst wird ja ihre Rechnung auch nicht bezahlt!! ;)
    Es besteht ja dann kein Kontozugriff, medizinische Versorgnung kann nciht abgeklärt werden, eine Bestattung nicht organisiert usw ...

    Das geht ratzfatz, ein Anruf beim Amtsgericht und dann kommt jemand vorbei, unterhält sich mit dem Bewohner und dann wird entschieden, ob derjenige einen Vormund braucht. Wenn es dann keinen Verwandten/Bekannten gibt, der das machen kann/will, wird es ein professioneller Vormund, der dafür auch bezahlt wird!

    Der Erbe erbt auch den Hund, er gehört mit in die Erbmasse!!

    Notfalls echt beim Vet-Amt anrufen und den Hund melden!!!

  • Wenn niemand da ist, wird von Amts wegen ein Vormund bestimmt, der kümmert sich dann um das Vermögen usw. der muß sich dann auch darum kümmern was mit dem Hund wird.
    Viell. könnt ihr mal in dem Heim fragen, wo die Frau ist, die wissen wer da als Vormund bestellt ist.

  • Wenn man sowas liest, wird einem wieder klar, wie wichtig es ist, auch für Haustiere vorsorglich ein Testament zu machen. Passieren kann ja immer was, nicht erst, wenn man alt ist. Und ich denke, man sollte eine Verfügung verfassen, wer im Notfall den Hund nimmt.

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