• Hallo Sara,


    Zitat

    Ebenso widerlich ist es, eine solche Quälerei dokumentarisch festzuhalten


    Muss ich absolut widersprechen !


    Einer der härtesten Berufe ist 'War Photographer', finde ich. Ich habe eine sehr große Achtung vor solchen Leuten, die ihr Leben dafür hergeben, um dieses Leid der Öffentlichkeit zu demonstrieren. Das, was man als War Photographer erlebt, erlaubt kein normales Leben mehr.


    James Nachtwey : «Jede Minute an diesem Ort denke ich an Flucht. Ich will das nicht mit ansehen. Soll ich weglaufen oder soll ich mich der Verantwortung stellen, mit meiner Kamera alles festzuhalten?»


    Quelle : http://www.artfilm.ch/warphotographer.php?lang=d


    "I have been a witness, and these pictures are
    my testimony. The events I have recorded should
    not be forgotten and must not be repeated."
    -James Nachtwey-


    Quelle : http://www.jamesnachtwey.com/


    Es sterben jährlich ca. 300 Journalisten bei der Ausübung ihrer Tätigkeit.


    Ich habe schon Fotos von einer Schießerei und von einer Festnahme eines Drogendealers gemacht, da waren übrigens auch (Drogen-)Hunde dabei. Kann man natürlich nicht mit einem War Photographer vergleichen. Ich durfte aber schonmal jemanden kennenlernen der diesen Beruf hatte, und dessen bester Freund dabei umkam.


    Die Aufnahmen von den Tierquälereien sind größtenteils von sehr mutigen Leuten unter Gefahr für ihre Gesundheit und Leben gemacht worden. Ohne diese mutigen Kameraleute gäb es den Film "Eathlings" nicht.


    Grüße Bernd

    • Neu

    Hi


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    • Manchmal verstehe ich Dich nicht, Alina. Da kommt mir gleich der "Künstler" in den Sinn, der einen Hund - als Kunstobjekt - vor einem Publikum elendig verhungern liess. Oder der "Künstler", der Katzen ertränkte und dies in einer Filmsequenz dokumentierte. Was sollen uns diese Bilder sagen ? Sind wir schon so abgestumpft, dass wir solch eine Holzhammermethode brauchen, um uns an einem respektvollen Umgang mit Mitgeschöpfen zu erinnern ?


      Was wollen uns solche Menschen sagen, die auf den Auslöser drücken, während ein Tier gequält wird und dabei nicht mal eingreifen ? Brauchen wir solche Berichte wirklich ? Was nutzt es dem Hund, jetzt um ihn zu weinen ? NICHTS. Sein Leben wurde ausgelöscht. Sein Sterben macht keinen Sinn. Das ist Gaffertum unterster Schiene - mehr nicht.


      Unzählige Tiere werden täglich angefahren und achtlos liegen gelassen - wer trauert denn um sie, während sie im Strassengraben einsam verrecken ?


      Verkehrte Welt.


    • Die Tatsache das solche Taten aufgenommen und bekannt gemacht werden sollen finde ich absolut ok.......das der Fotograf anstatt einzugreifen sich auf Knippsen beschraenkt hat finde ich ein Armutszeugnis......da haben die Prioritaeten eine falsche Rangordnung.

    • Ich finde auch, dass da ein Unterschied ist. Als Kriegsfotograf kann ich kaum den Krieg verhindern oder beenden, auch nicht mitkämpfen. Aber im kleinen Kreis von wenigen Leuten verhindern, dass ein Hund lebendig zerquetscht wird, das ist doch was ganz anderes. Wobei man ja nichtmal die Müllpresse direkt hätte verhindern müssen. Man hätte den Hund einfach vorher schon mitnehmen und ärztlich versorgen lassen können. Und wenn ich dafür kein Geld gehabt hätt, hätt ich eben meine Kamera verkauft...Ich frag mich, warum die Leute ihn gefüttert haben und dann sowas glotzend zugelassen haben.


      Auf der Seite wird ja auch geworben, dass der Tod dieses Hundes nicht umsonst war, da er zeigt, dass die Türkei nicht reif für die EU ist.....wer weiß, woher die Motivation zum Filmen stammte...

    • Zitat

      das der Fotograf anstatt einzugreifen sich auf Knippsen beschraenkt hat finde ich ein Armutszeugnis......da haben die Prioritaeten eine falsche Rangordnung.


      Ich bewundere das. Bitte schaut Euch die Doku "War Photographer" an, dort geht es um diesen Konflikt. Soll der Fotograf Bilder machen oder eingreifen ? Und hier geht es um Menschen die massakriert werden oder verhungern.


      Aber wenn es die Fotografen nicht gäbe würde es keiner erfahren.


      Silicatein : Im Beispiel in der Doku ging es auch um ein Einzelschicksal eines Menschen in einer kleinen Gruppe. Ein Mann wurde massakriert. Ein Kind verhungert.


      Wenn man die Chance hat, einem Lebewesen zu helfen, ist das natürlich immer höhere Priorität, als Bilder zu machen. Aber ich werde mir hier nicht anmaßen zu entscheiden, ob der Fotograf helfen konnte oder nicht. Im Falle der Aufnahmen bei "Earthlings" hilft vielleicht der Tod eines Tieres, der gefilmt wird, vielen anderen Tieren.


      Deswegen wünsche ich mir von ganzen Herzen, dass der Tod von Jonah viele Menschen aufhorchen lässt und sich das Verhalten der Menschen Tieren gegenüber verbessern wird.


      Weil jemand Jonahs Leid gefilmt hat.


      Grüße Bernd



      PS.: Meine kleine Siva wurde übrigens in der Türkei als Welpen gefunden, die Mutter ist wohl irgendwie umgekommen. Wenn nicht eine Frau sie nach Deutschland mitgenommen hätte, wäre ihr Schicksal sicher auch besiegelt gewesen, denn in der Türkei werden viele Hunde überfahren oder erschossen.


      PPS .:

      Zitat

      Man hätte den Hund einfach vorher schon mitnehmen und ärztlich versorgen lassen können

      Muss ich dir 100% Recht geben, hätte ich auch gemacht.

    • Ich weiß nicht, ich kann mir solche Dokumentationen nicht anschauen, weil sie in mir nur blinde Wut auslösen, weil ich denke, selbst wenn eine kleine Chance bestanden hätte, man hätte es versuchen müssen.


      Ich will nicht sterben, während ich gefilmt und begafft werde, wie grausam muss das sein, sich in den letzten Sekunden noch so verraten zu fühlen.


      Ich kann nur von mir reden, mir würde es so gehen.

    • Zitat

      Ich bewundere das. Bitte schaut Euch die Doku "War Photographer" an, dort geht es um diesen Konflikt. Soll der Fotograf Bilder machen oder eingreifen ? Und hier geht es um Menschen die massakriert werden oder verhungern.


      Meine Prioritaet waere es ein hungerndes Kind zu fuettern anstatt es zu knipsen beim Sterben...oder es wenigstens zu Halten wenn jede Hilfe zu spaet kommt......da sollte die Informationsveroeffentlichung im Hintergrund stehen.

    • Zitat

      Ekelhaftes Volk...genau wie die Chinesen :kotz2:


      da kannst du aber froh sein, dass du nicht in deutschland bist.
      da ist volksverhetzung nämlich mit bis zu 5 jahren haft strafbar. und ja, das ist genau das.

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