Lernbehinderte Hunde?
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Gibt es die?
Gibt es Hunde mit Lernbehinderungen oder ist das eine rein menschliche Eigenschaft?Auf diese Frage komme ich schlussendlich wegen Tom.
Kurze Erklärung.
Tom ist sehr speziell. Er benötigt wesentlich länger um etwas zu verstehen, wie beispielsweise Tucker.
Gut. Tucker ist überaus intelligent. Und das meine ich nicht nur, weil es mein Hund ist.
Tucker muss ich ein-zweimal etwas zeigen und er versteht.
Schwierigere Dinge lernt er mit Aufbau, aber auch da, muss ich ihm meistens jdeden Schritt nur einmal zeigen und er versteht und kombiniert.
Und eben, so ganz anders das Tom.Die Grunderziehung hat noch ganz gut geklappt. Sitz, Platz, etc. hat er nach einigen Tagen verstanden und durch das Üben gefestigt.
Aber alles, was darüber hinaus geht, funktioniert nicht mehr.
Und er will auch nicht.
Tom fühlt sich schnell überfordert und reagiert mit einer beschwichtigenden Haltung. (Obwohl ich nur mit positiver Bestärkung und absolut lieber Stimme arbeite!)Dazu kommt, dass Tom eine ausgesprochen kurze Aufmerksamkeitsphase hat.
Nach 10 Minuten ists vorbei.
Er beginnt den Clown zu machen (sich auf dem Boden zu wälzen, Mäuse zu suchen, sich hinzulegen,...) und lässt sich auch nicht wieder motivieren.
Das zeigt ja auch ein gewisses Mass an Überforderung.Darum haben wir auch das Obediencetraining abgebrochen.
Das heisst, Tom kommt nach wie vor mit und ich arbeite mit ihm, aber eben nur die ersten 10 Minuten.
unterdesen habe ich Tucker mit dabei, der den Rest der Stunde hocherfreut mitarbeitet.
Und Tom schwirrt in seinen Welten.Um Kleinigkeiten zu lernen, benötigt Tom Ewigkeiten und vergisst das Gelernte meistens nach kurzer Zeit wieder, wenn man nicht täglich wiederholt.
Ich habe nicht das Gefühl, dass er unglücklich ist dabei.
Und ich habe kein Problem damit, dass er nicht arbeiten mag.Ich habe mir Gedanken drüber gemacht, ob es möglich ist, dass Hunde eine "Lernbehinderung" haben können.
Kennt sich jemand damit aus oder kennt ähnliche Hunde?
Das würde mich sehr interessieren. -
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Ich kenne jetzt zwar keine solche Hunde aber ich denke das es so etwas auch bei Hunden geben kann.
Schliesslich können Menschen und Hunde ganz verschiedene Stärken habwn.
Vielleicht ist es ja wie bei Menschen dass z. B Tucker besser Komandos und so lernen kann und Tom jagen oder buddeln....halt irgendwas.
Es gibt ja auch Menschen die in der Schule nicht so mitkommen und dafür sind sie perkekt Handwerker!Ist eine blöd erklärt ich hoffe ihr versteht es trotzdem!!!
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Danke Carlotta für deine Antwort!
Ich verstehe was du meinst.
Und ich denke, Tucker lernt enorm schnell und ist somit ein schlechter Vergleich zu Tom.Aber Tom eben genau das Gegenteil.
Er lernt langsam und nur einfache Dinge.
Dazu reagiert er deutlich mit Ausweichmanövern, wenn er sich konzentrieren soll.Und ja, buddeln und jagen kann er gut. Bellen im Übrigen auch.
Aber das sind eher vererbte Eigenschaften denke ich mir.Bin ich die einziege mit einem lernschwachen Hund?
Sonst niemand betroffen? -
Hi!!
Die Frage hab ich mir auch mal gestellt: https://www.dogforum.de/ftopic74501.html
Das Verhalten, welches du bei Tom beschreibst (Beschwichtigen usw.) ist 1:1 das Verhalten, welches wir bei Bailey sehen. Wir haben uns einfach damit abgefunden, dass wir mit ihr keinen Blumentopf gewinnen, sie dafür andere Qualitäten hat..
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Zitat
dass wir mit ihr keinen Blumentopf gewinnen
Ne, Blumentöpfe wird das Tom wohl auch nie gewinnen.Wie ich sehe, kannst du mit dem bestechlichen Vorteil von Leckerchen arbeiten.
Darum beneide ich dich fast ein wenig.Tom frisst auch gerne, in seinem geschützten Rahmen.
Sind wir aber unterwegs, ist alles andere Wichtiger.
Und ich kann ihn mit Leberwurst beschmeissen ohne ihn zu beeidrucken.Wie sieht es denn aus bei neuen Kommandos?
Lernt die Bailey?
Und schwierigere Dinge? Begreift er die? -
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Neue Dinge lernen wir ihr kaum noch, sie scheint mit Kommados total überfordert. Wir haben unsere 5 "wichtigen" Dinge - HIER, SITZ, PLATZ, NEIN und "IS OK". Das reicht mir auch... Sie kennt die Welt und geht entspannt auf sie zu.
Als ich Bailey bekam, nahm ich mir vor einen Vorbild-Hund zu bekommen, war im Hundesportverein, Obedience und so... Ich habs einfach aufgegeben. Es gibt sie wohl, die anderen Hunde. Anfangs war ich etwas enttäuscht darüber, vor allem wenn ich die Lernerfolge von Rocky sehe.
Wir "üben" noch an Intelligenzspielen, wie von Nina Ottosson. Die kapier sie komischerweise sofort. Klar - kommt ja Fressi raus...
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Tom besucht das Obediencetraining auch nur noch damit er...
Ja wozu eigentlich?
Vermutlich damit ich das Gefühl habe, es doch versucht zu haben.Tom geht noch zur Hundeschule. Aber eben auch da, eher als Maskottchen.
Ich habe auch angefangen Tucker dahin mitzunehmen, damit die ca. 27 Euro pro Training einen Sinn machen.Mit den Spielen von Nina Ottosson ist er überfordert.
Er hat einen blassen Schimmer was er damit anstellen könnte und setzt sich hin und guckt mich an.
Das habe ich aufgegeben.Neu hatten wir damit angefangen ganz einfache Übungen zur Personensuche ins Training einzubauen.
Aber auch das haben wir wieder aufgegeben, obwohl ich dachte, dass genau das Tom Spass machen würde.
Aber auch da. Er versteht Sinn und Zweck dieser Übungen auch nach der 100sten Wiederholung nicht.Wie auch immer. Schlussendlich habe ich kein Problem damit. Er ist so wie er ist.
Aber interessant ist es schon, zu erfahren ob sich jemand mit dieser Thematik auskennt.
Oder ob es irgendwie erwiesen ist, dass es lernschwache Hunde überhaupt gibt.
Kann ja auch sein, dass ich ihm all diese Dinge einfach falsch beibringe. -
nein, bist nicht die einzige. ich frag mich das auch immer mal.
und da hab ich schon extra einen der angeblich so lernfreudigen labradore!
aber sie guckt mich auch immer nur groß an, macht ungefähr 30sec was mit und dann ist sie wieder in gedanken weit weit weg.
für jedes kommando brauchen wir wochen. (aber das geräusch vom leckerchenschrank weckt sie aus dem tiefschlaf und das ging ganz schnell, die lernbehinderung scheint sich also nicht auf alle bereiche auszuweiten)
ich hab bisher an sowas wie ads gedacht gehabt.. -
Das hab ich mir auch gedacht, aber da ich bei beiden die selben Trainingsmethoden anwende ists halt auffallend. Denn der eine kapierts, die andere nicht
Wie gesagt: die einen würden in der Wildnis überleben, die anderen nu Männchen machen
Vielleicht definiert sich Intelligenz in der Hundewelt wirklich anders. Bailey vergeudet ihr Wissen nicht an so bedäpperten Übungen, sie nutzt die Kraft fürs Wesentliche - die Futterbeschaffung...
Ich lieb die Maus auch mitm IQ eines Toastbrots!
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@andi.en
Du hast noch einen Welpen oder?
Oder zumindest Junghund.
Da kann sich das noch ändern. Wart nur ab.ZitatWie gesagt: die einen würden in der Wildnis überleben, die anderen nu Männchen machen Vielleicht definiert sich Intelligenz in der Hundewelt wirklich anders. Bailey vergeudet ihr Wissen nicht an so bedäpperten Übungen, sie nutzt die Kraft fürs Wesentliche - die Futterbeschaffung...
Eine prima Aussage!
Sehen wir es positiv.
Unsere Hunde sind für Höheres bestimmt, wie ds Überleben in der Wildnis. -
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