Jetzt muß ich mir mal was von der Seele schreiben!
Ich wohne in einem Dorf in Niedersachsen. 1802 Seelen und fast eben so viele Menschen 
Ich habe eine Leonbergerhündin (5Jahre alt), die sich nicht mit allen Hündinnen versteht, aber durch hartes Training mittlerweile keinen riesen Frust mehr aufbaut und sich gut ablenken bzw führen läßt, wenn wir so einer Hasskandidatin begegnen.
In unserem Dorf wohnt eine weitere Leonbergerhündin, die in einer Familie weitergereicht wurde, weil das Herrchen auf Entziehungskur ist.
Gina,so heißt die Hündin, hört nicht für 5Cent und die neuen Besitzer lassen sie trotzdem frei laufen.
Schon vor einigen Monaten kam das Tier auf uns zugerannt (FRauchen rief in ungefähr 100m Entfernung, der Hund war alleine über die Strasse gerannt) und zeigte uns die komplette Beißleiste,die Lefzen waren drohend hochgezogen 
...meine hat neben mir gesessen.
Frauchen rief:"Die tut nix, die will nur spielen!"
Vor einigen Tagen nun geh ich in ein kleines anliegendes Wäldchen, am Ende dieses Wäldchens liegt der Großzügige Garten der Gina-Besitzer...das Tor stand offen.
Ich dachte sie seien spazieren und rief meine Lieselotte bei Fuß, um an der unübersichtlichen Ecke keine Überraschung zu erleben...gutt so, denn schon in diesem Moment kam Gina um die Ecke gerannt,wieder Zähne fletschend wieder knurrend.
Lieselotte und ich haben uns devot gezeigt,haben uns umgedreht und sind in einiger Entfernung stehen geblieben ( mein Hund saß vor mir und hatte mit mir Blickkontakt) in der Erwartung, dass da ja nun gleich ein Mensch folgen muß...sollte...
Aber kein Mensch kam...
So bin ich mit meiner Hündin weggegangen um an einer anderen Stelle die weiter weg von diesem Garten ist, wieder in den Wald zu gehen.
Kaum waren wir drinnen hören wir ein Reh, dass aufgeschreckt ist .
Meine hat einen Jagdtrieb und war natürlich hoch interessiert...meine Idee...kontrolliertes jagen ! Also mit dem HUnd an der Leine so tun, als würden wir gemeinsam das Reh jagen 
Das hat ihr auch sichtlichen Spaß gemacht, auch wenn Frauchen na klar viel zu langsam war 
...und auf einmal schießt Gina auf uns zu und greift an!
Sie hat meiner letztendlich nicht viel getan...ein paar Haare rausgerissen und eine kleine Schürfwunde, aber ich habe mich echt erschrocken!!
Lieselotte hat echt toll reagiert, hat mir mir zusammen Gina den Rücken zugedreht und wir sind gegangen.
Zuhause angekommen habe ich meine Freundin angerufen um sie zu warnen, denn sie geht auch gerne mit ihrer Staff-mix Hündin in dieses Wäldchen, aber die hat sie erst seit einer Woche bei sich...und wenn das eskaliert, dann wissen wir alle war es wieder der "Kampfhund"
Heute nun passiert mir das ganze fast schon wieder- Biest hat uns schon wieder gestellt und ist knurrend hinter uns her, obwohl wir uns wieder devot abgewendet und den Wald auf dem klürzesten Wege verlassen haben.
Auf dem Weg nach Hause beschließe ich mit der Besitzerin zu reden...in aller nachbarlichen Freundschaft...ich dachte ja noch an das Gute und glaubte, dass der HUnd einfach immer ausreist...
Da sagt die bl..de Kuh doch zu mir, nein...heute hat sie das Tor aufgemacht, weil normalerweise ja der Collie um diese Zeit da läuft, damit Gina spielen kann...und ich würde lügen...iiiihr Hund würde doch nichts tun!
Auf meine Frage hin, ob sie wirklich glaubt, dass es ok ist einen 45kg HUnd einfach unbeaufsichtigt in ein Wäldchen zu lassen, sagte sie rotzfrech zu mir,sie wisse gar nicht warum ich mich so aus dem Käse schrauben würde.
:aufsmaul: Bei solchen Leuten geht mir echt das Messer in der Tasche auf!!!
Wenn Besitzer so unverantwortlich sind, dann kann ich wirklich nur hoffen, dass der Sachkundenachweis 20/40 bald umgesetzt wird!!!
am 23. ist die anhörung zu diesem thema.
Meine ist ja auch kein Engel :/ 
