Welpe mit schwerem Herzfehler als Zweithund

  • Hallo,
    eigentlich war gestern bei uns die Entscheidung gefallen, dass wir keinen Zweithund zu unserer 11,5 jährigen Dackelhündin dazuholen. Eigentlich....
    heute morgen auf der Tierschutzseite unseres hiesigen Tierheims entdecke ich eine super süße Yorki-Mix Dame "unter einem Jahr" (keine genaue Angabe des Tierheims) als Notfall.
    Seit Monaten durchforste ich Das I-net nach Hunden aus dem Tierschutz und noch keines hat mich dermaßen angesprochen.
    Das Problem bei dem Hund ist, dass es sich scheinbar um einen wirklich schweren Herzfehler handelt und die Lebenserwartung ganz sicher nicht sehr hoch ist.
    Genaue Angaben zu dem Tier muss ich beim Pfleger im Gespräch erfragen, viel mehr konnte die Dame mir auch schon nicht mehr sagen.

    Nun ist es so, dass wir ein recht zurückhaltendes Dackelmädchen daheim haben, die sich mit Artgenossen versteht, die nicht zu wild sind. Sie sucht jetzt nicht so den Kontakt zu anderen Hunden, ist aber auch nicht agressiv ihnen gegenüber.

    Ich weiß überhaupt nicht, was einem bei so einer Krankheit bevorsteht, was das für das Tier bedeutet. Muss es extrem geschont werden ? In unserem Haushalt leben außerdem eine 14jährige Katze, Meerschweinchen und Vögel, ist das zu unruhig für ein herzkrankes Tier ?
    Außerdem haben wir 2 Töchter von 6 und 8 Jahren, die ganz extrem an unseren Tieren hängen. Natürlich muss jedes Tier irgendwann mal sterben, aber es wäre für die beiden schon auch eine Zumutung ein gerade erst liebgewonnenes Tier schnell wieder zu verlieren.

    Ich denke, ich werde gleich mal zu meinem Tierarzt gehen und mich in wenig beraten lassen.
    Wir können heute Abend ins Tierheim fahren, den Hund kennenlernen und seinen Pfleger dazu befragen. Aber ich habe so eine Angst, wenn ich das Tier einmal gesehen habe nicht mehr rational denken zu können. Ehrlich gesagt, fällt es mir schon jetzt unheimlich schwer :headbash:

    Ach mensch, hätte ich es einfach darauf beruhen lassen, aber ich dumme Nuss musste ja heute unbedingt auf die Seite gehen.

    Habt ihr Erfahrungen mit herzkranken Hunden oder sonst irgendeine Meinung zu meinem Beitrag ? :hilfe:

  • Als erstes würde ich mal fragen, wer die Herzerkrankung festgestellt hat.
    M.E. muß da eine Ultraschalluntersuchung von einem Spezialisten gemacht werden um genaues sagen zu können.
    Viell. ist es ja garnicht so schlimm wie du denkst und man bekommt das mit Tabletten hin

  • Ja, ich war vor meinem Anruf da auch optimistisch. Ich habe schon oft von Hunden mit Herzfehlern gehört, die weit über 10 Jahre wurden...

    Aber sie hat mir da wenig Hoffnungen gemacht, sie sagte, das sei unrealistisch.
    Klar, ich weiß nicht, ob da ein Ultraschall gemacht wurde, das müsste ich heute Abend alles erfragen. Aber erstmal gehe ich davon aus, dass die Angaben so stimmen.
    Falls ich wirklich hinfahre, werde ich das auf jeden Fall erfragen.

  • Danke, das ist lieb !
    Mein Problem besteht im Moment vor allem darin, wenn ich das Tier heute Abend sehe, dann werde ich mich - wenn mein Hund und die Kleine sich verstehen - wohl nicht mehr von der Süßen trennen wollen, egal was der Herzspezialist sagt. Es gäbe also nur die eine Möglichkeit, dass ich VORHER noch zur Vernunft komme.

  • Entscheidend wäre für mich die Frage, was für eine Herzerkrankung diagnostiziert wurde.

    Herzkrankheit ist nun mal nicht gleich Herzkrankheit. Mit der einen kann der Hund alt werden, mit der anderen schon im Welpen- oder Junghundalter sterben.

    Also die genaue Bezeichnung nennen lassen und dann den TA fragen.

    Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Also macht es im Prinzip keinen Sinn zum TA zu gehen, solange ich ihm nicht die konkrete Herzkrankheit benennen kann...
    Dann werde ich wohl heute Abend ins Tierheim fahren müssen und morgen mit den Informationen zum TA gehen.

    Ja, ich stecke emotional sehr tief drin. Genauso habe ich mich gefühlt, als ich vor 11 Jahren mein Dackelchen sah und meinen Mann noch überzeugen musste.
    Allerdings habe ich heute viel mehr Punkte zu bedenken: ich mute nicht nur mir, sondern meinen Kindern mit einem kranken Hund emotional extrem viel zu. Meine Hündin ist anderen Hunden gegenüber skeptisch/zurückhaltend. Derzeit wäre ein Akzeptieren ihrerseits das höchste der Gefühle, was ich ihr zutrauen würde. Freuen würde sie sich wohl eher nicht.
    Und mein Hundesitter würde definitiv den Dienst verweigern. Ich konnte meinen Dackel schonmal meiner Mutter für einen Tag oder für den Urlaub dalassen. Das kann ich mit 2 Hunden vergessen. Sie hat mir immer gesagt, wenn Dackelchen nicht mehr ist, dann kündigt sie den Job ;) .
    Und einen Tag in der Woche wären beide Hunde auf jeden Fall für 4-5 Stunden alleine, ansonsten arbeite ich von zu Hause aus.

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