Ein Milchbauer muss weinen.....:-(
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Aber... was können wir als Verbraucher tun?
Zum Direktvermarkter gehen und dort die Milch kaufen?
Aber das sind doch nur die wenigsten Bauern, und die Verpackung spielt hier eine große Rolle.
Wie sind die Preise bei diesen Direktvermarktern?
Wenn dort der Liter 45 Cent kostet, wäre das ja wohl ok??
hat da Jemand von Euch Erfahrungen sammeln können?
Da bleibt doch bestimmt wesentlich mehr hängen, wenn der Zwischenhandel ausgeschaltet wird.
Das sehe ich als die Einzigste Alternative zur Discountermilch an. - Vor einem Moment
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Hallo,
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Um eine Familie, und ganz speziell die Kinder, gesund mit Milchprodukten ernähren zu wollen, braucht es nicht viel.
Milch, Natur-Joghurt, Quark und Käse wären völlig ausreichend, aber nein, es muss viel mehr sein.
Die Palette aromatisierter Milchprodukte und deren Erzeugnisse überschwemmen in einer geradzu erdrückenden Vielzahl die Kühlregale.
Für mich gehört das alles zu Junkfood, zu teuer, zu süss, zu fett, zu unnatürlich, so wie die Vielzahl an Müslis, Cornflakes und Co.Warum kann man nicht für den Liter Naturmilch € 1,50 bezahlen, um damit den Bauern zu helfen?
Die Molkereien, die werden doch nur durch unsere nie enden wollenden Wünsche und Vorstellungen unterstützt.
Würden wir uns wieder auf das Natürliche von der Milch beschränken, dann hätten wir auch wieder mehr Geld im Geldbeutel.
"Das Gesunde von 1 Liter Milch für ihr Kind" wird dem Verbraucher suggeriert, wenn er zu den zuckersüssen "kleinen Frühstückchen" greift.
Dazu noch eine ebenso zuckersüsse aromatisierte Milch im 500ml- Becher, wofür man gerne mehr bezahlt, als für 1 Liter Naturmilch
Komischerweise zahlt man für diesen ungesunden Kram sogar gerne sein schwer verdientes Geld, und hat somit die Verantwortung für eine vermeintlich gesunde Ernährung an den produzierenden Konzern abgewälzt.
Dass aber ein Vollkornbot mit Butter und Käse die gesündere und billigere Alternative für das Pausenbrot sein könnte, das scheint vergessen worden zu sein.
Oder Haferflocken mit Obst und Milch zum Frühstück, anstelle von Schokoflakes.
Kein Wunder, dass immer mehr Milch für weniger Geld produziert wird, schliesslich müssen ja auch ansprechende Umverpackungen kreiert und finanziert werden, um ansprechend den Verbraucher ans Kühlregal zu locken.
Ich bin für eine Milchpreiserhöhung, die sich jeder leisten könnte, wenn er nur all den ungesunden Kram weglassen würde.
Das entlastet nicht nur den eigenen Geldbeutel, sondern macht wieder sensibler für eine natürlichere Ernährung.LG Britta
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Zitat
Das ist ein Trugschluss.
Die Menschen brauchen soviel Geld, weil kaum einer noch richtig kochen kann. Da werden Tüten gekauft, Dosen, jede Menge Halbfertigprodukte etc. Das geht dermaßen ins Geld...
Regionale frische Produkte, die saisonal gekauft werden, sind immer sehr günstig. Daraus kann man unzählige Sachen kochen, Brotaufstriche usw. machen, Reste für die nächste Mahlzeit verwenden. Aber das ist Arbeit und erfordert eine vernünftige Planung. Daran hängt's.
In der Tat ist gesünder zu leben sehr viel billiger als gedacht. Brot mit Butter und Radieschen, frischen Keimen, Paprika, Tomaten, Kräutern usw. kostet weniger als fette Supermarktwurst, zuckerlastige Marmelade, pappige Erdnussbutter, Kornflakes oder gesüsstes Müsli. Diese Sachen hat man dann nämlich sowieso im Haus.
Wenn ich mir angucke, was die Leute in den Supermärkten einkaufen, dann wundert es mich echt nicht, dass die glauben, nicht genügend Geld zu haben. Mindestens 50% des Krams in den Einkaufwagen ist pures Profitin für die Hersteller.oh mann. beispiel:
eine dose gulasch mit nudeln, für zwei personen. kostenpunkt: 1,39 euro.
jetz schick ich dich einkaufen. 250g nudeln, bei dir muss es sicher vollkorn sein. 200 g gulasch, rind. bio-rind, weil dus bist. dazu noch ne biozwiebel und den ökostrom aus windmühlen. dann sind wir bei rund 4 euro für dasselbe essen.
nochn beispiel: pizza für die familie.
4 pzzen vom a*** für die familie mit diversen zutaten kosten da keine 5 euro. kaufst du das alles frisch kommst du damit lang net hin.du stellst die leute hin, als würden sie sich nur von junkfood ernähren. das kann auch nur einer, der genügend geld verdient. ich konnte mir keine marmelade leisten, als ich 30 euro pro woche zum leben hatte.
billige lebensmittel heißt net unbedingt schlechte lebensmittel. aber bio is net drin dann.
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Ich habe letztens eine Serie mit Tim Mälzer im Fernsehen gesehen, da ging es um eine Familie mit einem Kind, die monatlich 80 Euro für Lebensmittel zur Verfügung hatte und eine "Kochfamilie" mit glaube ich drei oder vier Kindern, die monatlich ca.160 Euro zur Verfügung hatten (für eigene Verpflegung, die hatten ein eigenes Restaurant).
Die "ärmere" Familie gab an gerne gesünder kochen zu wollen, dass ihnen aber das Geld dazu fehlen würde. Die andere Familie hat (schon aus Berufsgründen) sehr viel Wert auf qualitativ hochwertige und ökologische Lebensmittel gelegt.
Nun haben die also ihre Budgets getauscht. Und erschreckend: Bei der kleineren Familie ab es nun statt Aldi-Eiernudeln mit Ketchup teurere Markeneiernudeln mit einer Sauce aus Ketchup, Bierwurst und Zucker. Eingekauft wurden die gleichen Produkte nur von anderen teureren Marken. Statt Billigpommes mal die geriffelten, statt "Ja" Chips mal die CHiochips zum probieren etc. Der Mann wollte gerne mal frische Champignons kaufen, aber die Frau meinte, das Putzen und Schneiden sei ihr zu viel Arbeit. Sie wollte lieber die teureren Dosenchampignons kaufen.
Die andere Familie hat saisonnale Lebensmittel bei Bauern direkt am Feld gekauft, frischen Fisch in kleineren Mengen, dafür mehr billigere Kartoffeln verarbeitet etc. Und die haben mit einem Budet von 80 pro Monat Speisen auf Sternerestaurantniveau gezaubert.Klar, die Köche haben ein gewisses Know-How, aber das kann sich jeder, der sich gesund ernähren möchte aneignen. Die haben sich z.B. auch einen Wochenplan erstellt, so dass sie auch Reste vom Vortag wieder verarbeiten konnten und so ganze Tagesrationen gespart haben.
Die andere Familie hat einfach nur gedacht "populärere Marke = gesünderes Essen". Dass sie überhaupt kein frisches Obst und Gemüse gekauft haben, ist ihnen scheinbar gar nicht aufgefallen!?
Ist halt wie beim HundefutterBekannt heißt nicht gleich gut.
Ich glaube, dass ist es was Osiris meint, wenn man sich einfach mal intensiver mit Ernährung beschäftigt, kann man viel Geld sparen. Und zwar nicht durch den Kauf von Billigprodukten, sondern durch das Kochen von insgesamt weniger Vollwertkost, die viel länger satt macht. Und man muss nicht jeden Tag etwas aus jedem Supermarktregal essen, nur weil es die Möglichkeit gibt. Ist doch auch viel schöner sich auf das Familienessen am Sonntag zu freuen, weil da gibt es zum Kaffee auch mal ne große Portion Eis.
Und für den Anfang muss man ja nicht komplett auf qualitativ hochwertige Lebensmittel umsteigen, sondern kann ja versuchen, so viel wie möglich erst mal zu ersetzen. So viel wie es halt der Geldbeutel erlaubt. Oder auch der Faktor Zeit, der ja bei einigen vielarbeitenden Menschen auch nicht zu vergessen ist. Nicht jeder hat jeden Tag Zeit eine vollwertige Mahlzeit zuzubereiten.
Aber dann könnte man ja schon mal bei den Milchprodukten anfangenWas ich allerdings eingestehen muss ist der Fakt, dass es für Menschen in der Stadt sehr schwer ist, an Produkte direkt von Bauern zu gelangen. Bleibt eigentlich nur der Wochenmarkt, aber unter der Woche kann man höchstens mal zum schweineteuren Biosupermarkt. Das belastet den Geldbeutel auf Dauer wirklich.
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Zitat
Warum kann man nicht für den Liter Naturmilch € 1,50 bezahlen, um damit den Bauern zu helfen?Ich könnte es nicht.
Oder aber müsste es dann an anderer Stelle einsparen.Wir haben einen ungefähren Milchverbrauch von 50 Litern pro Monat.
Und ich spreche nur von Milch, nicht von sonstigen Mipros.Ob ich 35,- oder 75,- Euro pro Monat dafür ausgebe macht für mich schon einen großen Unterschied.
LG
Tina -
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1.50.-EUR/Liter???
Die Bauern brauchen nach eigenen Angaben 45Cent/Liter um eine vernünftige Entlohnung zu bekommen.
Warum sollen wir diesen Betrag um das 3-fache steigern??
Damit Bauer Paul sich nen dicken Mercedes leisten kann??
Diese 45Cent wurden zudem auch noch genannt, bevor die Vergünstigungen für den Dieselkraftstoff für Bauern wiedereingeführt wurden.
1.50.- ist also bodenlos übertrieben.
Ich habe gerade gesehen, dass ein Hof hier in der Nähe den Liter Milch für 1,65 anbietet -
Heutzutage darf keine Milch mehr vom Bauern privat verkauft werden.
Also auch wenn er Abnehmer hätte, er darf es nicht
Wegen der Keime
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Zitat
Heutzutage darf keine Milch mehr vom Bauern privat verkauft werden.
Also auch wenn er Abnehmer hätte, er darf es nicht
Wegen der Keime
Ich denke mal, dass die Milch in den Hofläden auch behandelt werden muss.
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Zitat
1.50.-EUR/Liter???
Die Bauern brauchen nach eigenen Angaben 45Cent/Liter um eine vernünftige Entlohnung zu bekommen.
Warum sollen wir diesen Betrag um das 3-fache steigern??
Was ist mit den Zwischenhändlern, die wollen ja auch daran verdienen€ 1,65 /Liter vom Bauern direkt ist schon sehr hoch gegriffen, bist du dir da sicher?
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So isses halt, der Zwischenhandel verdient sich fett. Die Milchbauern gehen reihenweise um.
Kollege Milchbauer hat im Februar alles Vieh verkauft. Macht jetzt auf Biogasanlage. Traurig, auch für ihn selber. Er mochte seine Arbeit und das Vieh.
Egal ob ich Milch für 42 oder 80 Cent kaufe. Der Produzent bekommt nur seine 20 Cent ab. Die Milch von Discounter A oder aber das Markenprodukt kommen aus der selben Kuh. Ist so. Da gibts keinen Unterschied. Die Molkereien packen einfach nur in verschiedene Behältnisse.
Also kann der Verbraucher ruhig weiter die Billigmilchprodukte kaufen- er schadet damit dem Bauern keinesfalls! Er lässt nur die Molkereien und den Zwischenhandel NOCH besser verdienen, wenn er teurer kauft. Lasst Euch da nix vorgaukeln. Ehrlich!Aber die Landwirtschaft ist eh gebeutelt... was las ich eben in einem Posting?
Weg mit den Subventionen- danach würden zwar einige Betriebe umgehen, aber es würde sich dann wieder wie in der freien Marktwirtschaft üblich stabilisieren?Oh Oh! Welch Irrglaube!
Wenn die Subventionen in der LDW wegfielen, dann wärs in einigen Jahren mit der Versorgung in unserm Land vorbei. Kein Landwirt könnte überleben. Keiner! Die Subventionen decken ohnehin nur einen Bruchteil der Kosten. Diesen z.B. zahlen die deutschen Bauern noch immer genauso teuer wie jeder andere Autofahrer auch- und von der beantragten Verbilligung wird schon gleich mal ein dicker Brocken Verwaltungsaufwand einbehalten. Anderes Beispiel: ein Anhänger Dünger kostet so viel wie ein Kleinwagen. Pflanzenschutz geht für einen 40 ha Betrieb in die Tausende Jährlich... die Liste ist unendlich lang.
Die LDW lebt nur, weils es noch jedem Menge Menschen gibt, die diesen Job aus Überzeugung machen- aber nicht, weil sie reich werden können.
Wenn wir an Sommerabenden noch Wasserfahren, Heu machen, Getreide ernten, Stroh pressen, Vieh umtreiben, Weiden kontrollieren, Zäune stecken... und mir steigt der Geruch von Gegrilltem aus Nachbars Wochenendgrundstück in die Nase, dann frag ich mich schon manchmal, wofür ich das alles mache....Die Bauern arbeiten für wenig Lohn sehr hart und verdient wird leider woanders.
Beim Getreide siehts ähnlich aus. Raps, Gerste, Weizen.... alles preislich im Keller. Die Produktionskosten aber ganz weit oben. Da rechnet sich nix mehr.
Wer finanziell kann, der sollte sein Fleisch, Käse, Wurst, Milch direkt beim Erzeuger kaufen- das hilft ihm am meisten. Wer es eben nicht kann, dem dreh ich keinen Strick: jedem Landwirt würde es schon helfen, wenn nur ein Bruchteil der Bevölkerung heimische Produkte (Fleisch, Gemüse) einkaufen würden. Es kann gar nicht jeder in der Lage sein, hochwertiger und damit teurer einzukaufen. (Hier meine ich nicht die Milch, die ist ohnehin die selbe) Die, die es finanziell könnten, die sollten es tun. Damit wären wir einen Schritt weiter.
LG Sanny
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