Hund jagt hinter Radfahrer und Jogger her.

  • ich stimme "Sofawölfe" zu, habe es mit sitz und leckerli geschafft unsere maya zu beruhigen. Teilweise wenn sie sehr aufgedreht ist hole ich den ball aus der bauchtasche (Ihr Lieblingsspielzeug) um mit ihr zu spielen während jogger oder spaziergänger kommen. bisher hat dies immer gut geklappt, DOCH WAS ICH HASSE ist wenn jogger kommen - vorbeilaufen - und dabei noch ANIMIERENDE GERÄUSCHE machen. Da könnt ich ausflippen. ALSO JOGGER, nehmt euch in acht ... :freude:

  • Danke für euere vielen Beiträge. :freude:
    Mit Ablenkung klappt es weil, sie voll auf mich fixiert ist ,aber nicht wenn sie mit anderen Hunden spielt.Da kommt es durchaus vor das sie das Spiel abbricht und wieder hinterherjagt. Die Schleppleine ist nur zum Training gedacht. Ein Hund muss lernen das ,das nicht ok ist auch ohne Ablenkung! Es kann nicht sein das ich von meinem Hund beherrscht werde, so das ich mich nicht mal mit anderen Hundebesitzern unterhalten kann,weil ich immer nach Radfahrer oder Jogger ausschau halten muss.Das so ein Hund gefordert werden will das ist klar. Ich hatte 10 Jahre eine Schäferhund die war ruhig und ausgeglichen. Aber wie gesagt ist nicht jeder Hund gleich. Es ist jetzt nicht so das ich sie nicht fordern würde!Es gibt Situationen da kannst du nicht schnell genug deinen Hund ablenken,weil du vielleicht selbst abgelenkt wurdest von jemand anderen.Ich Danke denjenigen die mir recht geben das, dies auch ohne ablenken erlernt werden müsste.Der Hund verbindet das Ablenken nicht damit das er nicht jagen darf.Er jagt halt dann den Ball oder mir hinterher,aber lernen wird er daraus nichts.Es könnte aber auch sein das der Vater ein Schäferjagthundmischling ist ,den wir leider nie gesehen haben.Dies könnte einiges erklären.

    Liebe Grüße Kira

  • Hey du,

    Ich zitiere:

    "Die Schleppleine ist nur zum Training gedacht. Ein Hund muss lernen das ,das nicht ok ist auch ohne Ablenkung! Es kann nicht sein das ich von meinem Hund beherrscht werde, so das ich mich nicht mal mit anderen Hundebesitzern unterhalten kann,weil ich immer nach Radfahrer oder Jogger ausschau halten muss." Zitat Ende

    Da muss ich entschieden widersprechen! Training ist immer, gerade wenn man solche Probleme hat. Und wer seinen Hund nicht unter Kontrolle hat, wenn dieser abgelenkt ist, der muss dann halt eben auch mit einer Schleppleine für Sicherheit sorgen. Denn dann beherrscht dich nicht dein Hund, sondern du als Rudelführer deinen Hund. Und Ausschau musst du eben immer halten. Sollen sich jetzt Radfahrer und Jogger auf Entfernung bei dir anmelden.
    Wenn ich als Fussgänger ohne Hund unterwegs bin, erwarte ich auch von Hundebesitzern, dass sie ihre Tiere unter Kontrolle halten. Oder wie es es mit tobenden Kindern. Der Fussgänger kann schliesslich nicht wissen, warum er auf sie zugerannt kommt. Will der beissen, spielen o.ä.

    Mach es dir nicht so einfach. Wenn der Hund ohne Leine läuft, kannst du dich halt nicht mit anderen Sachen beschäftigen. Wir laufen halt auch mit Schleppleine. Is doch nix schlimmes dran, oder?

    Liebe Grüsse
    Melanie und Anka

  • Hallo Melanie,
    ich glaube ich weis, was Du mir mit deinem Beitrag
    sagen wolltest. Konntest es aber nicht so rüber bringen.
    Macht ja nichts ! :freude:

    Ich zitiere:
    Unerwünschte Triebe (z.B. Jagdtrieb Stöber- und Hetztrieb) können zwar unterdrückt werden, nie aber völlig aberzogen, denn sie sind ja im angeborenen Verhaltensinventar. Man muß versuchen, den unerwünschten Trieb in eine andere Richtung zu lenken und so z.B. den Stöber- und Hetztrieb über den Spieltrieb abreagieren lassen. Ball- oder Stöckchenwerfen, Fangspiele.(Du laufst weg, der Hund hinterher), verstecken und anschließendes Suchen von Leckerchen oder Spielzeug.
    Bei ständiger Triebunterdrückung entsteht beim Hund ein Triebstau, den der Hund dann auf andere Weise abbauen muß. Nicht selten äußert sich dieses dann in übermäßig aggressivem Verhalten oder Zerstörungswut an Gegenständen (Ersatzhandlungen).

    Liebe Grüße
    Kira

  • Hallo.
    Also ich hatte auch mal so nen Hund der JoggerRadfahrer und im Winter Skifahrer jagen wollte und ein zei mal auch gemacht hat. Ich habe es nicht mit Ablenkung abgewöhnt, sondern bin selber mit dem Fahrrad gefahren und Hundi neben bei. Das mit dem Joggen habe ich nur kurz durchgehalten und zum Skifahren komme ich nie. Aber das hat geklappt. Seitdem ich mit Hundi Fahrrad fahr sind ander egal. Klappt aber bestimmt nicht bei jedem Hund.

  • Hei Andy,
    jetzt ist es so das sie noch im wachsen ist .
    Wegen der Gelenke die ja länger brauchen kommt es
    frühestens erst mit 18 Monaten oder besser noch,
    erst mit 2 Jahre in Frage Fahrrad zu fahren.
    Jetzt ist es so das sie sich voll
    auf ihren Ball eingelassen hat und sie lässt ihn
    sich jetzt auch nicht mehr so leicht abjagen
    von anderen Hunden. Sie passt jetzt richtig
    gut auf und das find ich ja schon mal ganz gut.

    LG.
    Kira

  • Eigentlich finde ich in diesem Zusammenhang die Fragestellung nach "Unterbeschäftigung" am spannendsten. Denn damit werden doch immer und immer wieder die Hundehalter konfrontiert, die Hunde halten, die irgendein "vermeintliches " Problemverhalten zeigen.
    In den seltensten Fällen hat der Hund ein Problem, mit dem was er tut, sondern nur sein Halter, es sei denn sein Problemverhalten entwickelt sich zu einer Verhaltensstörung unter der der Hund leidet: z.B irgendeine Stereotype.

    Was ich damit sagen will ist, dass halt nicht jedes Problemverhalten des Hundes auf eine physische und mentale Unterversorgung zurückzuführen ist und damit immer die "Schuld" beim Menschen liegt. Der flux herbeigerufene Slogan der Unterbeschäftigung hilft den meisten Haltern ja nun nicht wirklich weiter.


    Absolut richtig ist es jedoch, den Hund seiner Rasse entsprechend, sprich nach seinen veranlagten Bewegungsmuster zu beschäftigen.
    Grob formuliert: Jagdhunde und Nasen-/Fährtenarbeit; hoch spezialisierte Hütehund, wie BC oder Kelpie natürlich die Arbeit am Vieh; Retriever und Apportieren etc.
    Und dennoch können sich Verhaltensprobleme entwickeln, wenn der Halter nicht auch situativ richtig reagiert. Dabei gibt es verschiedene Wege, wie oben ja schon ausgeführt.
    Den Hund unter geringer Ablenkung auf ein Ersatzobjekt umzulenken, halte ich für einen guten Weg. Ist er ansprechbar, läßt sich sogar in ein Sitz oder Platz bewegen, baut man die "Immerbelohnung" ab und schafft damit eine Erwartungshaltung. Dann die Ablenkung steigern usw. Hat eigentlich bei meinen ausgesprochen tríebigen Hunde gut funktioniert. (bis auf's Züge-jagen meines BC-Mix, da habe ich einfach keine power mehr und lebe dementsprechend Bahngleisfern)

    Genauso entscheidend für ein gelungenes Anti-Problemtraining ist eine konsequente Führung des Hundes im Alltag.

    Darauf vertrauen, dass sich das schon legt ist absolut fehl am Platz. Ritualisiert sich dieses Verhalten erst einmal, was ja hier schon fast zu sein scheint, wird es immer schwieriger, das Fehlverhalten zu stoppen.
    Also jetzt ran und zwar überlegt und konsequent. Wenn Dein Hund zum ersten und dann wahrscheinlich letzten Mal eine Mutter mit Kind von ihrem Fahhrad holt und das "nur", weil sie sich zu Tode erschreckt, ist es absolut zu spät. Ich will hier nicht den Teufel an die Wand malen, aber ich habe diesbzgl. leider schon einiges gesehen.

    Also fleissig dran arbeiten, Dein Hund ist jung und müßte seiner Rasse entsprechend bei guter Führung tendenziell kooperationsbereit sein.

    LG
    M.

  • Moin moin,

    nun teils muss ich meinen Vorrednern ja recht geben.

    Dennoch sei aus fachlicher Sicht ganz klar zu sagen, das Tier darf nicht den Menschen in diesem Fall Frauchen in seinem Handeln beherrschen.

    Sicherlich ist ein solches Verhalten nicht schön aber gelegentlich kommt sowas halt vor und ab und an hat man dann auch ein solches Tier in der Therapie.
    Aber auch Frauchen und Herrchen ist teils nicht unschuldig, denn die unbewusste Beeinflussung und auch die daraus für den Hund erkennbare Duldung ist nicht von der Hand zu weisen.
    Eine vernünftige Sensibilisierung von Frauchen und Herrchen wirkt meist Wunder und dann kommt der Satz -das haben wir noch nie bemerkt-!

    Doch was ist zu tun?
    Ansich rate ich jedem, der ein solch sich schon verfestigtes Problem hat, sich fachlich zu informieren und auch helfen zu lassen.
    Denn Zeit heißt in diesem Fall Nerven, also nicht lange warten Taten folgen lassen.
    Und mit dem richtigen Training ist das sicherlich regulierbar, und damit ist der Spaziergang kein Alptraum mehr.

    Das einzigste was ich anmerken muss, frage vorher ob man im 45 Minuten Takt abrechnet oder ob es heißt mindestens .... !
    Warum dies, nun es gibt Trainer die schauen nicht auf die Uhr und sind teils auch mal ne Stunde länger mit den Kunden unterwegs, weil wir es halt Lebewesen zu tun haben und nicht mit einer Sache.
    Daraus ergiebt sich dann aber wesentlich weniger Stress, oder anders gesagt Frauchen und Herrchen können bei solchen Trainingsstunden auch mal über ihre eigenen Fehler lachen.

    So nun reichts aber, ........ich schweife ab.

    Fazit: lass Dir einfach helfen-Viel Erfolg

    Gruß Guido

    LINK gelöscht, Seite kann gerne ausführlich einmalig hier vorgestellt werden.

  • Hallo Kira,
    deine Hündin ist 5Mon. alt. Sie entdeckt ihre Umwelt und findet Radfahrer interessant. Klar, soll und darf sie nicht hinter diesen herjagen. Hab auch einen DSH und DSHMischling. Ich bin immer mit sehr wachsamen Augen unterwegs. An unübersichtlichen Stellen, gehen meine beiden bei Fuß. So hab ich sie unter Kontrolle. Meine fanden auch in diesem Alter Radfahrer sehr interessant (vermutlich auch deshalb weil Herrchen ein Radler ist :) )
    Um meinen nun das Jagen hinter irgendwelchen Radlern, Joggern oder Inline Skater abzugewöhnen, hab ich nur ein Kommando eingeübt. "Auto",
    das bedeutet auf die Seite sitzen und abwarten bis Frauchen das Freizeichen gibt. Am Anfang natürlich nur an der Leine. Wenn ich heute "Auto" sage, sitzen die beiden an die Seite und jder kann mit einem beruhigten Gefühl an meinen "Knalltüten" vorbei. Auch ohne Trainer. Bin fest überzeugt daß ihr Beiden das hinbekommt.


    LG Conny

  • Hallo Conny,
    Ich denke auch mal das man jetzt noch nicht viel sagen kann!
    Wie Du schon sagst sie ist ja noch sehr jung.
    Jetzt hat sie viel was besseres endeckt ihren Ball.Seitdem jagt sie nur noch selten hinterher.Auch andere Hunde vor allem kleinere scheint sie nicht zu interessieren, wenn sie mit dem Ball spielt.Dazu kommt ,das ich ihr des öfteren auch ihr Spielzeug suchen lasse.Sie macht das auch mit Begeisterung.Ich freue mich immer ,wenn sie was neues hinzu lernt.

    Meine vorherige Schäferhündin Gina ,die wenn ich nicht gefordert habe,
    hat sie sich selbst eine Beschäftigung gesucht.In dem das sie Löcher
    gebuddelt hat oder große Stecken getragen hat.Gina wenn geistig nicht gefordert war ,war sie nicht müde zu bekommen.Es ist unglaublich was sie für eine Energie und Ausdauer hatte.Besonders am See, denn da kam
    sie überhaupt nicht zur Ruhe.Manche Hunde legen sich gelegendlich mal hin zum ausruhen,nicht aber Gina. Selbst das Schwimmen meinerseits war schwierig ,weil sie mich immer wieder an Land trieb.Ich fand das ja auch ganz gut ,das sie auf mich so aufpasst hat. :freude:

    LG.
    Moni und Kira

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