Gehorsams- und Dominanzübungen

  • Hallo,

    wir haben seit 3 Wochen einen kleinen hundi :)

    ein Schäferhund-dogo mix (Rüde), er ist jetzt 3 Monate alt und total drollig.

    Da ich noch nicht so belesen bin wie manch ein anderer wollte ich (vorsichtig) anfragen, was für Gehorsams- und Dominanzübungen ihr nutzt. Damit meine ich:

    -wie zeigt ihr eurem Liebling, dass ihr der Rudelführer seit?
    - wie geht ihr bei Trotz vor?
    - was macht ihr wenn er/sie ihren Kopf durchsetzen wollen?
    - unterwerft ihr euren Hund, wenn ja wie? und was haltet ihr vom Unterwerfen?
    - wie übt ihr spielerisch mit dem Hund das ich der Herr im Hause seid?
    -wie spiegelt ihr eure Dominanz euren Lieblingen gegenüber?

    Mir geht es darum dass ich gerne meinen Pancho (Rüde) spielerisch erziehen möchte. Er ist ein kleiner Sturrkopf.
    Ich würde mich sehr freuen wenn mir vor allem Halter mit großen Hunden antworten würden.

    Aber ich freue mich auch über jeden Tip.

    Danke Vorab :blume:

  • Also ich hab nen Dobi!! Großer Rüde!!
    Ich hatte eigentlich noch nie "Dominanzprobleme"!

    Eine erste Übung wär wenn er immer hinter dir aus der Tür geht!
    Was meinst du mit Trotzphase? Wenn er deine Kommandos nicht befolgen will??
    Sei konsequent vor allem bei deinem "Riesen"! :D

    Gehst du auf den Hundeplatz!! Ich würds dir raten! ,-))

    Er darf Sachen nur machen/nehmen wenn du`s erlaubst!!

    Mehr fällt mir spontan nicht ein!! ,-)))

  • Hallo,

    erst mal vorsichtig braucht hier keiner fragen. Tu es einfach und dann stimmt es hier schon. Der Kopf bleibt immer dran. :wink:

    Erst mal die Frage der Dominanz ist relativ, ich seh es so es gibt keine Dominanz bei den Hunden. Sondern höchstens einen Welpen der ein sehr großes Selbstbewusstsein hat und wohl dabei anfängt seinen Platz im Rudel zu finden.

    Ein Rudelführer schreit seinen Hund nicht an und unterwirft den Welpen nicht. Ich weiß jetzt nicht inwieweit dein Problem besteht. Was macht der Rüde genau?

    Spielerisch haben wir es so gemacht, mit Sky wird gespielt aber wir haben das Spiel angefangen und beendet. Das Spielzeug gehörte uns.

    Bei sogenannten Wiederworten ihrerseits wurde sie auf ihre Decke gebracht und ignoriert. Solange wie sie halt brauchte um normal zu werden.

    Das Beissen ihrerseits wurde manchmal mit einem leichte zurückzwicken gekontert. Ansonsten gilt die Regel hier, wenn Sky nicht aufhört ist das Spiel und Schmusen zu Ende.

    Dein Rüde wird dich noch ein paar mal herausfordern. Beschreibe deine Probleme etwas genauer so können wir eher darauf eingehen. :wink:

  • hallo, :hallo:

    Also Pancho ist so:

    er ist im Grunde ganz verschmusst. Jedoch hat er seine Phasen in denen er nur spielen will z.b. wenn wir gerade zusammen nach hause gekommen sind. Draussen ist Spielzeug (ausser seit kurzem die Leine) uninteressant.

    Wenn man ihn streicheln will lässt er es mal zu, mal fängt er an zu beissen weil er spielen will. Manchmal klappt es mit dem Beissen, dass ich ihm sage "sitzt" und er setzt sich hin und schaut mich unschuldig an. Dann stehe ich auf und erledige irgendetwas und er trottet hinterher.
    Aber meistens fängt er dann mich anzubellen und an meinen Socken zu ziehen.

    Wenn er nackige füsse sieht bellt er und will sie Beissen (spielen?)

    Wenn er Kinder sieht, vergisst er alles und hört auch nichts.

    Wenn wir z.b. mit ihm morgens raus gehen wollen will er nicht, obwohl er fast die ganze nacht nicht drausen war hört er nicht. "Komm"- Was ist das?

    Wenn wir losgehen wollen mit ihm, und er nicht pinkeln muss dann will er nicht und schaut uns an: " was ist los? ich bleib hier" .

    Trotzphasen sind: er hört eine Ganze WOche gut auf die Kommandos und ist brav, dann am nächsten Tag muss man ihn vielleicht ziehen, damit er losläuft oder hört auf kein Kommando.


    In der Welpenspielstunde waren wir und gehen zur zeit regelmässig ins Hundeauslaufgebiet, damit er mit anderen Hunden spielen kann.

    Das sind so meine Kleinen Wehwehchen. Schlimmeres hat er bisher nicht angerichtet.
    Ausser das er Leckerlies von Papa meines Freundes genommen hat (was mir nicht gefallen hat und ich auch dagegen war) danach hat er uns garnicht mehr zur Kenntniss genommen.

    Mehr fällt mir erst mal nicht ein.

    Danke für die Unterstützung :blume:

  • Hallo,

    erst mal Lisa dazu sag ich nu nichts. Hab ich schon heute versucht. :wall:

    Versuche ihm doch erst mal mit einem Nein oder Pfui vom Beißen abzubringen.
    Momentan erfährt er eine Reaktion also warum sollte er damit aufhören?
    Ignorieren bei solchen Situationen hilft ungemein. Bring ihn auf seine Decke und gib ihm dort ein Leckerchen.
    Er muss merken das er damit nicht durchkommt.
    Sobald er anfängt zu beißen wird er sofort auf die Decke geschickt, da er noch nicht weiß was das heißt, heißt es erst mal ihn auf die Decke zu führen, damit er kapiert was ihr von ihm verlangt.


    Er kennt die Wörter doch noch gar nicht. Das ist wie als wenn du im Ausland von jemand angesprochen wirst. Du verstehst meistens auch nichts.
    Dein Hund muss erst die Sprache und das was du von ihm willst lernen.

    Das er sich für Kinder interessiert ist völlig normal, mach dich für ihn interessant, nimm Spielzeug mit beim Spazieren gehen oder Leckerchen. Sobald er ruhig ist und mitgeht, lobst du ihn und er bekommt das Leckerchen.

    Er möchte seine Höhle nicht verlassen, nimm ihn einfach auf den Arm und trage ihn ein Stückchen weiter. Das Komm kann er noch nicht einordnen. Lass ihn an der Leine, ruf seinen Namen und sobald er schaut freust du dich und sagst Komm. Meistens kommen die Kleinen dann sofort. Sobald er da ist gibts noch mal Lob und ein Leckerchen. So merkt er es lohnt sich zu dir zu kommen. :wink:

    Nur sei geduldig er wird es schon lernen. :wink:

  • ALso Geduld, Konsequenz und Üben Üben Üben :gut:


    Hundeschule ist sowieso angesagt, sobald er etwas grösser ist.

    DANKE für die Antworten ...bin nun wieder etwas schlauer....

  • Hallo,

    ja die Geduld ist einfach der Schlüssel und das Üben wird dir leider auch nicht erspart.

    Aber ihr werdet es schon schaffen.

    Achtet darauf das euer Hund mit Hunden aller Altersklassen zusammen kommt. Ältere Tiere wie auch gleichaltrige und jüngere Tiere. So lernt er das richtig Sozialverhalten.

    Verlass dich allerdings nicht nur auf die Hundeschule, das Üben wirst du zu Hause auch machen müssen. :wink:

  • Hallo!

    Ich persönlich halte nichts von m. M. nach antiquierten Methoden wie den Alpha-Wurf oder ähnliches. Ich bevorzuge, meine Hunde vom ersten Tag an mit Konsequenz und vorausschauendem Handeln an die Regeln zu gewöhnen, die hier im Haus gelten.

    Als Rudelführer in dem Sinn sehe ich persönlich mich nicht. Meine Hunde haben Grundregeln zu befolgen genauso wie ich Grundregeln zu befolgen habe ihnen gegenüber. Ich habe kein Problem damit, wenn meine Hunde mich zum spielen auffordern, vor mir durch die Türe gehen, auf dem Sofa und im Bett liegen usw

    Wir üben über viel Leckerlies, Spieleinheiten, Clickertraining. Verhaltensweisen werden geformt, wenn es irgendwie geht aus der Situation heraus.

    Achso - das mit dme Leine spielen würde ich sein lassen - das wird auf die Dauer nervig, teuer und gefährlich, wenn ständig die Leinen angefressen werden!

    Dein Hund ist 3 Monate alt und muß erst das Leben noch lernen. Er ist ein Kind, kein Kind der Welt kann jede Regel immer gleich zuverlässig befolgen. Was natürlich nicht heißen soll, daß ihr ihm die Sperenzchen durchgehen lasst.

    Wenn ihr z. B. wisst, daß er bei Kindern immer Gas gibt und euch vergisst, dann übt das. Macht eine lange Leine an den Hund, nehmt tolle Leckerlies und übt das abrufen (erstmal ohne Kinder in Nähe, immer nur einmal rufen, dann weggehen und wenn er kommt, Leckerlie und Belohnung). Macht euch interessant. Wenn das ohne Kinder gut klappt, dann erhöht die Schwierigkeit. So mit allen Kommandos - immer erstmal in Ruhe und ohne Ablenkung, dann langsam die Schwierigkeit steigern. Gebt ihm die Chance, möglichst wenig falsch zu machen.

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