Hund gebissen...Polizei?
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Ich las hier mit Befremden, dass oftmals geraten wird, wenn der eigene Hund attackiert wird - gleich die Polizei einzuschalten.
Vorneweg erstmal, ich liebe alle Hunde, auch die, die mir nicht gehören. Ich finde es unnötig gleich die Polizei einzuschalten, denn nicht nur der Besitzer erhält Unannehmlichkeiten, raus gehts am Hund. Ich kenne so einen Hund, der in Mainz im TH seit Jahren sitzt, bloß weil der Besitzer ihm keinen Maulkorb bei Hitze anlegte und er einen Menschen, der unter den Tisch eines Wirtshauses kroch - ihm nur eine Schürfwunde beibrachte, der Besitzer ging rein und wollte Wasser für den Hund holen, der Hund sich unterm Tisch bedroht fühlte. Da schrie der Wirt gleich nach der Polizei und der Hund ist seitdem im TH, er wurde gleich mitgenommen von der Polizei. Erschiessen drohte!
Ein richtiger Tierliebhaber denkt doch auch an den anderen Hund. Ich selbst hatte einen Hund aus dem TH und wußte auch nicht, wie er reagiert? Das weiß man doch zuerst garnicht.
Wenn mein Hund gebissen wird, werde ich versuchen mich mit dem "Gegner" zu einigen, falls das nicht möglich ist, werde ich andere Wege finden, auch Anwalt, aber auf gar keinen Fall mache ich eine Anzeige, denn ich weiß, der Hund und nur der Hund wirds büßen.
Gerade die Polizei ist sehr rigoros und was wir damit erreichen ist, dass es immer mehr Hunde-Gegner geben wird und wir immer mehr Schwierigkeiten als Hunde-Halter haben werden.
Gruß Phönix -
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Irgendwo kann ich nachvollziehen was du meinst, es ist schon richtig dass es meistens auf den Hund abfärbt.
Aber bei manchen Leuten, tut mir leid es so sagen zu müssen, ist es schon besser wenn sie den Hund abgenommen kriegen. Nicht bei allen deren Hund "mal beißt", aber wie gesagt bei manchen.
Wenn du versuchst dich über einen Anwalt zu einigen, kann es genauso gut passieren dass man da nicht zu einer Einigung kommt und es zu einem Gerichtsverfahren kommt, was im Endeffekt zum gleichen Ergebins führt wie eine Anzeige.
Liebe Grüße
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Vollkommen richtig.
Trotzdem kommt es auf den Halter des Hundes an. In manchen Fällen ist es besser, der Hund kommt sofort weg. Dem Erschießen durch die Polizei kann man ja vorbeugen, in dem man den Hund selbst an die Leine nimmt und mit ins TH fährt. -
Feli
ich meine auch nur so eine kleine Beißerei, klar wenn mein Hund halbtot gebissen wird, ich zur Wildsau werde, dann müssen andere Kanonen her.
Außerdem kann ich dem Anwalt sagen: bis hier her und nicht weiter!
Billiger wirds, den Besitzer solcher Hunde mit Hilfe einer Annonce mit einer kleinen Belohnung ausfindig zu machen. Geld hilft immer. Aber doch nicht gleich Polizei.....
Gruß Phönix -
na jetzt hast du aber wirklich ein Beispiel rausgekramt.... ich glaube kaum das ein Hund aufgrund einer Schürfwunde erschossen werden würde. Vielleicht war es doch etwas mehr als nur eine Schürfwunde? Aber lassen wir das mal aussen vor....
Ich finde, es kommt immer auf den Einzelfall und auf das Verhalten der Hundehalter an. Ich selbst war mal mit einem Altdeutschen Schäferhund eines Freundes unterwegs im Park. Plötzlich kam ein anderer Schäferhund (beide Hunde ohne Leine) auf "meinen" zugerannt und griff ihn ohne Vorwarnung und von hinten an. "Meiner" wehrte sich heftigst und auch mehr oder weniger erfolgreich, er konnte den anderen Hund vertreiben und es ist nicht sehr viel passiert. Der andere Hund hatte nichts, "meiner" eine kleine blutende Wunde am Kopf. Ich war ziemlich sauer, lies es aber aufgrund der nur leichten Verletzung auf sich beruhen.
Ich stelle mir aber vor, wäre anstelle von einem Schäferhund ein Yorki, Westi oder sonst was für ein Kleinhund bei mir... der hätte ganz, ganz schlechte Karten gehabt! Wenn dann mein Hund mit den Maul des angreifenden Hundes durch die Gegend geschleudert werden würde und dann blutüberströmt auf den Boden liegt.... also tut mir leid, das würde ich auch nicht mehr witzig finden! Und um gerade dann andere Hunde vor diesen zu schützen, würde ich auch rechtliche Schritte einleiten. Klar, die Hunde sind immer die leidtragenden, wenn verantwortungslose Hundehalter einen aggresiven Hund auf die Allgemeinheit loslassen. Sowohl die Opferhunde als auch die Täterhunde.LG
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Tja,
und wenn sowas dann auch noch in Nord Rhein Westfalen passiert, hat man verdammt schlechte Karten !!!
Wurde erst kletzte Woche durch die Stadt darauf aufmerksam gemacht, es wohl versäumt zu haben, diverse Nachweise zu erbringen, da ich Hunde mit einer Größe ÜBER 40 cm halte und davon gleich 3. Und ass, als hätte ich es absichtlich versäumt....war schon sehr geschockt.
Musste einen Sachkundenachweis vom VDH erbringen, Nachweisen, dass meine älteste Hündin schon länger als 3 Jahre Vorfall frei in meinem Besitz ist, eine Versicherung für alle 3 Hunde und eine Bescheinigung, dass alle 3 Hunde gechipt und registriert sind........
Und ich habe 3 Border Collie Mädels.....
Liebe Grüße
AlexandraPS: Und bei Anmeldung der Hunde Stuer technisch habe ich extra gefragt und man hat mir gesagt, dass es mit dieser Anmeldung ausreicht.
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@ Alexandra
Das gleiche Problem hatte ich auch, da werden Verordnungen erlassen und wenn man sich erkundigt, hat keiner Ahnung :flehan:
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Hallo!
ZitatMusste einen Sachkundenachweis vom VDH erbringen, Nachweisen, dass meine älteste Hündin schon länger als 3 Jahre Vorfall frei in meinem Besitz ist, eine Versicherung für alle 3 Hunde und eine Bescheinigung, dass alle 3 Hunde gechipt und registriert sind........
Mensch was bin ich froh, dass ich mit zwei großen Hunden in Hessen wohne!!!
Komme nämlich ursprünglich auch aus NRW!Liebe Grüsse,
Björn -
Tag zusammen,
ich denke auch, man muß von Fall zu Fall unterscheiden.
Wir hatten ein schreckliches Erlebnis. Wir gingen mit unserem Border-Mix spazieren, kamen an einem aggressiven Dobermann vorbei, der kaum von der Halterin zu kontrollieren war. Auf dem Hinweg ging alles gut. Der Heimweg sah dann leider anders aus. Der Dobermann sah uns, riss sich los und ging direkt auf meinen Hund los und biss zu. Dabei wurde meine Freundin verletzt und ich versuchte, nachdem der Dobermann erneut auf meinen Hund losgehen wollte, ihn am Halsband zu fassen, dabei wurde ich auch verletzt. Die Leute lagen mit Flaschen Bier auf der Wiese und kümmerten sich um nichts. Erst nachdem ich einwenig hysterisch wurde, nahmen sie ihren Hund am Halsband und führten ihn weg.
Auf meine Frage, wer der Hundebesitzer sei, machten sie falsche Angaben und legten sich wieder hin. Meine Freundin blutete heftig, mein Hund war total verstört, von mir ganz zu schweigen.
Nach der ärztlichen Behandlung im Krankenhaus und beim Tierarzt (Hund musste operiert werden), rief ich einen befreundeten Polizisten an und bat ihn, die Personalien zu überprüfen. Nachdem alles nicht stimmte, habe ich Anzeige wegen Körperverletzung erstattet, habe das Ordnungsamt informiert und bin zum Rechtsanwalt gefahren.
Fazit: Es kam zu einem nicht sehr schönen Prozess, in dem uns Schmerzensgeld zugesprochen wurde, Die TA Rechnung sollte bezahlt werden und ich bekam eine Teilschuld, weil ich den Dobermann festhalten wollte. Mit anderen Worten, ich hätte zusehen sollen, wie der Dobermann meinen Hund noch mal beißt. Wäre ein Mensch das Opfer gewesen, hätte ich vielleicht das Bundesverdienstkreuz gekriegt.
Leider werden wir keinen Cent sehen, da die Dobermannbesitzer keine Versicherung haben. Der Gerichtsvollzieher wurde beauftragt.
Nele
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