Gefühle nach dem Hundekauf.

  • Mein erster Hund (Terry) wurde mir gebracht, ich hatte keine Gelegenheit mich zu entscheiden, aber er war mein bester Freund. Die Frage ob er richtig für mich ist hat sich nie gestellt.
    Meine Indi war und ist mein Traumhund! Wir waren von der ersten Nacht an ein Team und sie hat mein Leben nicht durcheinander gebracht sondern ausschließlich bereichert.
    Mein Athos steht nach 4,5 Mon. nun nicht mehr auf der Kippe :)
    Ich liebe ihn und wir gehen halt unseren Weg. Ich wollte ihn aber lange Zeit nicht wirklich. Ich konnte ihn aber nicht weggeben, weil er nicht vermittelbar ist.
    Er hat meine Katzen zusammen gepampt, meine Indi gebissen, in der kurzen Zeit 3.500,-€ verschlungen, ich kann nicht mehr reiten, mußte mein komplettes Leben wegen ihm umstellen. Ich hab ihn manchmal gehaßt, wenn er mal wieder keinen Meter gehen wollte, ich im Zeitdruck und vorbei gehende uns auslachten. Ich habe "Freunde" verloren, die meinten ich solle den Hund einschläfern lassen. Mein Job hat drunter gelitten und meine Gesundheit (kein Schlaf wegen 18 std. Bellzeit) kaum noch soziale Kontakte, da ich ihn nirgendwo mit hin nehmen kann.
    Team? Nein, immer noch nicht, aber er macht mir fast täglich Geschenke, die mich zutiefst dankbar sein lassen. Wenn er Angst hat und mittlerweile Schutz bei mir sucht. Sich hinter mir versteckt. Blickkontakte immer häufiger werden, verstecken immer schwieriger. Wenn er mich zum Spiel auffordert und dabei schaut wie ein Grinsebär. Wenn er mich abknutscht und versucht meine Ohren zu fressen, jedesmal wenn ich heimkomme und jeden Morgen, obwohl er mit im Bett schläft.
    Hm, scheint als hätte ich mich in meinen Hund verliebt :D
    Trotzdem kanns sein, daß es nochmal kritisch wird und ich mir wünsche ohne ihn zu sein, aber auch das wird sich tun.


    Ich wünsch dir viel Glück mit deinem. Freu dich auf die Zukunft :)


    Lieben Gruß
    Andrea, Indiana und Athos

  • Hallo,


    ich glaube diese Gefühle hat nur derjenige der auch schon mal so ein kleines Problemtierchen bei sich aufgenommen hat. :wink:


    Ja wir haben ein paar Monaten gebraucht um Sky in die Familie zu integrieren.


    Wir hatten vor ihr zwei Hunde die die absoluten Lämmer waren und dann kam sie. Das Biest auf vier Pfoten, sie hieß die ersten Wochen hier nur Hexe.


    Kein Hund hat mich vor solche Probleme gestellt wie diese mittlerweile süße Nudel.


    Selbst mein Mann meinte vorige Woche noch zu mir, sei ehrlich du hättest sie doch am liebsten wieder abgegeben. Meine Antwort war nein abgegen hätte ich sie nie, aber ich fand sie als Herausforderung.


    Sie passt in kein Schema F. Sie hat ihre eigene Zeitrechnung in ihrer Entwicklung.
    Jetzt wo wir das kapiert haben, wächst unser gegenseitiges Vertrauen ins unermessliche. Sie ist einfach mittlerweile ein toller, toller Hund geworden. :love:



    Ja ihr mögt nu sagen sie war jung als ihr sie bekommen habt, aber leider werden Aussies als Familienhunde verkauft und das sind sie bei weitem nicht, es sagt dir keiner das diese Hunde ein so großes Selbstbewusstsein an den Tag legen, das du an deinem eigenen Ich zweifelst.
    Sie fordern dich in den ersten Lebenmonaten so heraus, das du fast jeden Tag ein neues Problem bearbeiten darfst. :shock:



    Aber ich bin davon überzeugt, das ihr noch zu einem tollen Team zusammenwachst. Gib euch noch ein paar Monate Zeit und hab Geduld. Durch die gemeinsamen Unternehmungen wirst du den Hund immer besser lesen lernen. Sie sind wie Abenteuerbücher, man weiß nie was auf den nächsten Seiten geschieht.


    Ich hab mir in den letzten Monaten immer wenn es einen Rückschlag gab, gesagt, gut der Tag war schlecht, aber der von der letzten Woche war ja besser und solche Tage kommen immer wieder. :wink:

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