
Souveränität - erlernbar oder angeboren??
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Gast17482 -
4. Mai 2009 um 20:49
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Zitat
Aber es sind genau diese Hunde, die "von sich aus", eben auch ohne starke Begleitung in allen/vielen Situationen souverän sind, die ich meine.
Woran willst du denn erkennen, ob ein Hund nur deswegen souverän ist, weil er sich z.B. eines Menschen im Hintergrund bewusst ist?
Dieser Mensch muss ja nicht einmal in der Nähe sein, trotzdem erlangt der Hund durch ihn seine Sicherheit. - Vor einem Moment
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Darko ist von sich aus auch eher ein ängstlicher , oder sagen wir erst mal etwas skeptischer Hund gegenüber neuem. Als wir sie bekamen hatte sie Angst vor jedem Hund, egal wie groß. Inzwischen hat sie ein sehr entspanntes Verhältnis zu Hunden und das haben wir sehr schnell erreicht, indem wir sie mit der Angst konfrontiert haben, sprich wir haben sie damals ins Welpenspiel gesetzt und nach paar Minuten tobte sie dort fröhlich mit, von Angst gegenüber Hunden keine Spur mehr. Dann hatte sie auch Angst vor plötzlichen, unbekannten Geräuschen, inzwischen geht sie mit mir auch an unbekannten Geräuschen ganz entspannt und souverän vorbei. Ich gebe ihr eine gewisse Sicherheit.
Ich denke, dass es bei wirklich ängstlichen Hunden immer wieder Situationen geben kann, wo diese Angst durchkommt. Aber man kann es durchaus schaffen, auch solche Hunde zu ausgeglichenen Hunden zu bekommen, wobei hinsichtlich der Ängstlichkeit sicher das Erbgut und die Erziehung eine nicht unwesentliche Rolle spielen, das Umfeld in dem sie aufwachsen, die Prägephase.
Darkosworld
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Zitat
Woran willst du denn erkennen, ob ein Hund nur deswegen souverän ist, weil er sich z.B. eines Menschen im Hintergrund bewusst ist?
Dieser Mensch muss ja nicht einmal in der Nähe sein, trotzdem erlangt der Hund durch ihn seine Sicherheit.Mann erkennt solche Hunde ganz einfach an ihrer Koerperhaltung, wie sie mit anderen hunden umgehen etc, pp.
In einem Hundepark z.B. indem sich 20-30 Hunde (ohne das der Halter daneben steht) tummeln erkennt man sehr gut die wirklich souveraenen Hunde.....und auch diese die sich sehr souveraen geben, mit einem Auge aber immer Richtung Herrchen schielen.
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Nein, an diese Art von "Sicherheit geben" dachte ich eigentlich nicht. Hier partizipiert der Hund ja sehr bewusst an der Sicherheit des Herrchens.
Ich dachte mehr an den Zugewinn an Selbstsicherheit, den ein Hund ganz unbewusst durch ein sicheres Umfeld erlangt. Das ist dann schon "echte" und "eigene" Sicherheit, nur dass sie eben sehr an die Umstände, also den sicheren Grundrahmen gebunden ist und nicht dem eigenen Wesen entspringt. Eben kein echtes "Urvertrauen", sondern nur ein Vertrauen in die eigene heile Welt.Puuh, es ist schon spät, ich hoffe du verstehst, was ich meine. :?
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Ich sags mal so, einen wirklich souveränen und selbstsicheren Hund kann auch das nervöseste und unsicherste Herrchen nicht verderben.
Bei allen anderen -und das ist die Masse- kommt die Sicherheit aus dem Umfeld.LG
das Schnauzermädel -
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es ist definitiv erlernbar, das hat meine hündin mir gezeigt. die hatte, als ich sie bekommen habe, wirklich vor allem angst. es war ein bisschen anstrengend, mit ihr spazieren zu gehen. jetzt, 3 monate später, ist sie ein selbstbewusstes und souveränes hündchen geworden.
sie kommt zwar und schaut zu mir, wenn etwas kommt, was sie verunsichert, versteckt sich aber nicht mehr mit eingezogenen schwanz.
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Meiner Meinung nach ist das klar erlernbar
Meine Patenjagdterrierhündin war an der Leine bei Hundebegegnungen sowieso eine Katastrophe
(was mittlerweile ganz weg ist)
aber auch im Freilauf hat sie zwar so erstmal andere Hunde ignoriert, nur sobald diese auch nur ansatzweise Interesse an ihr zeigten, ihr in 5 m Abstand hinterherliefen oder sogar wagten der Dame am Hintern zu schnuppern
ist sie komplett ausgerastet und hat den anderen Hund scharf in seine Schranken verwiesen - sah gefährlicher aus, als es war, aber es konnte ja nicht sein, dass der Hund bei Hundebebgungen ein leicht entzündbares Explosionsfass ist.
Ziuelgerecht auf Souveränität habe ich garnicht mit ihr gearbeitet, aber kam ein uns bekannter Hund entgegen, habe ich sie öfter mal absitzen lassen ´bin schnell an dem anderen Hund vorbeigegangen und habe sie dann zu mir gerufen, sodass sie an dem anderen hund vorbei zu mir gespurtet ist.
So bin ich Konflikten aus dem Weg gegangen und habe sie dennoch nicht gänzlich von anderen Hunden abgeschottet.
Wir haben dann öfters mal Übungen gemacht, während 6 m neben uns eine Hundegruppe ihre Gassirunde gemacht hat.
Später dann ist ein fremder Hund bei "Bei Fuß" Übungen in vier Meter Abstand nebenhergelaufen und ein anderer Hund hat sich plötzlich das Stöckchen geschnappt, was eigentlich für sie gedacht war und ich hab sie schnell mit nem neuen abgelenktHeute ist die Jagdterrierhündin bei Hundebegegnungen ganz entspannt, versteht es immernoch wunderbar andere Hunde zu ignorieren, lässt aber auch mal an sich schnuppern, andere Hunde fordern sie zum Spielen auf und sie geht nicht auf den anderen Hund los, sondern ignoriert ihn konsequent bis er sich nen neuen Spielpartner sucht.
Sie wiest auch schonmal kurz andere Hunde zurecht, aber immer aus gutem Grund und nach mehrmaligen Vorwarnen.Vielleicht ist so eine Desensibilisierung mit der Reizkontrolle beim Antijagdtraining vergleichbar. Die Reizschwelle des Hundes wird heruntergeschraubt, sodass er nicht gleich auf 180 ist, wenn ein Hund mal zu grob wird bzw. Wild aufspringt
LG Jana
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