Retriever und Labrador - was ist dran am dem Gerücht?
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Hab da eine Frage, zu einem Thema welches mir schon lange auf der Zunge brennt.
Ich möchte mir gern einen Labrodor anschaffen, lese und höre aber so oft das Retriever und Labradore sehr stark zu Gelenksproblemen (HD und Athrose) neigen und mach mir diesbezüglich schon so meine Gedanken.
Wie verbreitet ist diese Krankheit unter den genannten Rassen nun wirklich? Kann man mit gezielten Training oder Aufmerksamkeit in jungen Jahren vermeiden dass der Hund später darunter leidet oder ist das schon definitiv vorherbestimmt?
Sollte man sich aus diesem Grund keinen Hund dieser Rasse zulegen weil der Hund (mit welcher Sicherheit?) später leider würde und seine Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt ist.Würd mich sehr interressieren was ihr darüber denkt und vorallem was Halter dieser Rassen für Erfahrungen damit haben.
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Hallo,
hast du hier Retriever und Labrador - was ist dran am dem Gerücht? schon mal geschaut ?*
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Erst mal vorweg: der Labrador ist ein Retriever
Genauso wie der Golden, der Flat, der Curly und der Toller.
Und dann zur HD/ED...Erkranken können daran alle Hunde. Oft ist es bei großen Hunden schweren vermehrt.
Dass es bei gewissen Rassen (Retriever, Schäferhunde etc.) häufiger dazu kommt, ist u.a. damit zu begründen, dass die Nachfrage hier extrem groß ist und Hunde zur Zucht genommen werden, die den Gendefekt in sich tragen.
HD/ED etc. werden nicht NUR durch die Gene bestimmt, auch Überforderung im jungen Hundeleben (viel Treppenstiegen als Welpe, zu viel laufen etc.) können es begünstigen.
Ich kenne viele Hunde mit schwerer HD, die dennoch ein langes Schmerzfreies Leben hatten - andere wiederum brauchten hierfür eine oder mehrer Ops.
Ich habe zwei Labradore, der eine mit HD, der andere mit ED (und bereits operiert deswegen und seitdem beschwerefrei, da keine Arhtrose mehr besteht). Ich sollte mit diesen Hunden nun nicht unbedingt Agility oder ähnliche Hundesportarten durchführen, aber das "normale" Hundeleben meistern sie (bis jetzt, sind ja noch jung mit ihren knapp 1 und 2 Jahren) sehr gut (Gordon hat schwere HD und zeigt keinerlei Schmerzen).
Wichtig ist einenguten Züchter zu finden - das heißt zwar nicht, dass der Hund 100 % gesund ist, aber die Wahrscheinlichkeit einen solchen zu erwischen ist größer als wenn man sich einen Hund holt, in dessen Familie vielleich schon HD etc. vorgelegen hat (wovonman vielleicht nichtmal etwas weiß).
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kurz OT:
ist der Chesapeake-Bay-Retriever ein Synonym für den Curly? -
@ Smaddi: Nein, sind zwei unterschiedliche Rassen
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@ Sleipnir
alles klar, dankehätt ich einfach ma bei den google-Fotos geguckt
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Jede Moderasse neigt irgendwann vermehrt zu bestimmten Krankheiten, weil einfach zu viel wahllos vermehrt wird.
Ich kenne keinen Golden oder Labrador aus einer wirklich guten Zucht, der mittlere oder schwere HD oder ED hat. Was nicht bedeutet, dass es bei guten Züchtern nicht vorkommt. Es ist nur viel viel seltener. Man muss also sehr darauf achten, wo der Hund herkommt und bereit sein, gut zu recherchieren und über 1000€ für einen Welpen auszugeben, während man "an jeder Ecke" auch Hunde für 300€ bekommt. Es hat eben alles seinen Grund
Wenn man "zwei soo hübsche und nette Hunde" hat, oder "die Hündin einmal Welpen haben sollte" oder "es eben mal so passiert ist" kommt oft nichts gutes bei raus.Das ist dann schonmal die halbe Miete.
Die zweite Hälfte ist eine verantwortungsvolle Aufzucht. Ein hochwertiges, möglichst getreidearmes Futter, langsames Wachstum, dem Alter angepasste körperliche Aktivität.
Wenn man sich daran hält, hast du eine sehr hohe Chance einen tollen, gesunden Hund zu bekommen, an dem du lange Freude haben wirst
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generell kann ich euch empfehlen, einen erwachsenen mischling aus dem tierheim zu holen, mischlinge sind meist gesünder und bei erwachsenen kann man auch mehr zum gesundheitszustand sagen.
ansonsten wirklich nach einem anerkannten züchter suchen, wo hd in der ganzen zuchtlinie ausgeschlossen wurde. -
Zitat
generell kann ich euch empfehlen, einen erwachsenen mischling aus dem tierheim zu holen, mischlinge sind meist gesünder
Das kann man pauschal nicht sagen. Denn Rassehunde werden einfach häufiger untersucht als Mischlinge, deswegen fallen viele Krankheiten auch einfach nicht auf.
Mischlinge sind sicher im Schnitt gesünder als die "kaputt gezüchteten" Rassehunde vom Vermehrer oder die mit den übertriebenen Rassestandards.
Allerdings ist es jeder gewissenhaft gezüchtete Hund auch.
Andererseits gibts ja auch Mischlinge, wo die Mutter ein kranker Mops war und der Vater eine kranke Bulldogge. :/ -
Zitat
Das kann man pauschal nicht sagen. Denn Rassehunde werden einfach häufiger untersucht als Mischlinge, deswegen fallen viele Krankheiten auch einfach nicht auf.
Mischlinge sind sicher im Schnitt gesünder als die "kaputt gezüchteten" Rassehunde vom Vermehrer oder die mit den übertriebenen Rassestandards.
Allerdings ist es jeder gewissenhaft gezüchtete Hund auch.
Andererseits gibts ja auch Mischlinge, wo die Mutter ein kranker Mops war und der Vater eine kranke Bulldogge. :/
Oder keiner der beiden krank. Aber durch die unterschiedlichen Körperbauarten sind Probleme schon fast vorprogrammiert. :/ -
Ich habe mich in der Richtung ja auch mal genauer infomiert,
als wir noch einen Zweithund gesucht haben, und kann Reggys Aussagen nur unterstützen.Damals habe ich mir auch alle Türen offen gehalten, also Hund vom TS oder vom seriösen Züchter, Vermehrer war nie ein Thema für uns, und bin zum selben Schluss gekommen: wenn, Retriever, dann vom Züchter, alles andere bringt gesundheitlich nichts!
- Vor einem Moment
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