Allein sein....
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Hallo,
wie bestimmt einige wissen, haben wir seit letzter Woche Dienstag einen spanischen Zweithund. Diego macht sich, bis auf grundlegende Erziehungsmängel auch ganz prima. Er versteht sich mit unserem Hund und hat bislang auch überhaupt nichts angestellt. Schon gar nicht, wenn wir dabei sind.
Na ja, heute musste er zum ersten Mal allein bleiben. Bislang war das, aufgrund einiger Zufälle, nicht nötig, aber da Diego ungeplant war und wir nicht wirklich darauf eingestellt sind, müssen wir nun sehen, wie wir damit umgehen.
Ich hab ihn zusammen mit unserem Hund in Büro und Wohnzimmer allein gelassen. Malik ist da ausgesprochen zuverlässig, weder macht er Unfug noch stellt er irgendetwas an. Diego hat nun meinen Papierkorb ausgeräumt und damit herum gefetzt und sich, aus meiner Ebaykiste leider einige Tupperdosen geholt, die er komplett zerfressen hat.
Das Alleinsein langsam zu lernen, wird nicht wirklich möglich sein, eben weil die Gegebenheiten so sind, wie sie sind. Habt Ihr Tipps für mich? Alles wegstellen ist klar.... aber auf dem Sofa hat er eben auch gelegen und das ist etwas, das ich nicht will. Ich hab natürlich nicht geschimpft, würde solche Dinge in Zukunft aber gern vermeiden.
Viele Grüße
Sundri - Vor einem Moment
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Hallo,
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Zitat
Das Alleinsein langsam zu lernen, wird nicht wirklich möglich sein, eben weil die Gegebenheiten so sind, wie sie sind. Habt Ihr Tipps für mich? Alles wegstellen ist klar.... aber auf dem Sofa hat er eben auch gelegen und das ist etwas, das ich nicht will. Ich hab natürlich nicht geschimpft, würde solche Dinge in Zukunft aber gern vermeiden.
Viele Grüße
SundriEben weil die Gegebenheiten nun mal so sind und dein Hund nun mal so ist wie er ist, wirst du dich wohl oder übel für einen Zeitraum mit dem unerwünschten Verhalten anfreunden müssen.
Du hast den Hund seit einer Woche, da kannst du nicht den perfekten Hund erwarten. Er braucht einfach Zeit zu verstehen, was richtig und was falsch ist. So ist das leider
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Hallo nochmal
Das ihr den Hund nicht langsam an das alleine Bleiben gewöhnen könnt kann eine ziemlich schlimme Sache für den Hund werden!!! Das muss man sich eigentlich vorher überlegen!
Aber zum Thema alleine bleiben:
Ich habe meine Hunde so konditioniert, wenn ich meine Sachen nach dem Gassi gehen einpacke und mich anziehe (die beiden also wissen, dass sie nicht mit kommen), gehen sie sofort in die Boxen im Flur und warten auf ein Leckerlie und ihnen ist es sch..egal das ich gehe!
Um die Konditionierung hinzubekommen, gibst du dem Hund einen Knochen, gefüllten Kong (alles wofür die Hunde länger brauchen) o.ä. gehst aus dem Haus und kommst nach 2-5 Minuten wieder rein (der Hund darf noch nicht fertig sein) und nimmst dem Hund das Futter weg (ggf. mit Leckerlies tauschen, damit keine Aggressionen auftauchen) und machst 5-10 Minuten etwas ohne den Hund zu beachten.
Danach fängst du wieder von vorne an.
Du machst 2-5 Durchläufe hintereinander (beim letzten Durchgang kann dein Hund das Futter behalten, wenn du zurück kommst).
So lernt dein Hund ein gutes Gefühl zu haben, wenn du dich fertig machst und gehst
(Jaaa jetzt gibt’s was tolles!!!!) und kein schlechtes Gefühl (ohhh nee ich muss hier bleiben).Für meine Kleine habe ich am Anfang auch gefüllte Pappkartons hingestellt (mit Zeitungspapier und Leckerlies drin, gefüllte Papprollen usw.)
Auf das Sofa würde ich Alufolie legen, Pappkartons, Rasseln; alles was es ihm umbequem macht.
Schimpfen wenn du kommst solltest du unterlassen (was du zum Glück nicht getan hast
); damit lernt der Hund nur, ohje Frauchen kommt schon wieder schlecht gelaunt nach Hause!!! Mit seinen vorherigen handlungen kann er nichts verknüpfen, auch wenn´s viellicht so aussieht (Beschwichtigungssignale).
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Wenn du Glück hast, wirst du dich nur mit schlechten Eigentschaften anfreunden müssen und die Symptome bekämpfen (Eimer wegstellen, Sofa unbewohnbar machen).
Wenn es blöd läuft, ist zerstört/zerknabbert er aus Frust und dieser wird sich steigern.
Ja, ich bin geschädigt. Geschädigt mit einem Hund, der Alleine Bleiben nicht gelernt hat und fürchterliche Verlustängste hatte. 3 Monate habe ich gebraucht, damit sie bis zu 4 Stunden alleine bleibt, alles darüber hinaus ist bis heute Stress für sie.
Darum sträuben sich bei mir immer die Nackenhaare wenn ich von solchen überstürtzen Allein-Bleib-Und-So-Isses-Jetzt-Halt-Aktionen lese.
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der kleine ist schon viel "perfekter" als ich mir das vorgestellt habe.... er ist stubenrein, verträgt sich mit meinem Hund, kennt alle Geräusche im Haus, ist prima sozialisiert, fährt ohne Probleme Auto, er lernt rasend schnell und kann, eben für die eine Woche bei uns, schon reichlich viel. Nein, das ist ein mehr als geglückter Start.
Wir hatten die Wahl, zwischen "sofort holen" was eine gute Idee ist, derweil er nach den 10 Tagen in Spanien schon so sehr an den Mädchen hing, das er einen Tag lang nach ihnen geweint hat und auch aus der Pflegestelle ausgebrochen ist um zum Ferienhaus zurück zu laufen und dem abwarten, bis ich Semesterferien hab und ihn solange dort lassen. Die zweite Variante haben wir nicht gewählt, weil er im Sommer ja schon mit uns nach Schweden soll und wir da bestimmte serologische Untersuchungen brauchen. Und eben vor allem, weil er die Kinder so mochte und so vermisste. Diese bestehende Bindung wollte ich einfach erhalten.
Das heute war also ein Versuch...... ich werde jetzt sicher mehr weg räumen als gestern.
und sooo ganz allein ist er ja nicht mal. Malik ist da und ich denke, er lernt von diesem sehr viel. Er sieht ja, das dieser ganz gelassen ist und kaum den Kopf hebt, wenn ich geh... da erhoffe ich mir für den Neuzugang einiges an Absehen und gemeinsam lernen.
So ein paar Minuten bleibt er im übrigen ganz ohne Probleme allein. Da geht er in seinen Korb und wartet bis ich wieder rein komm. Er weint zwar kurz, aber auch nur kurz. Selbst im Auto bleibt er ruhig liegen, wenn ich kurz weg geh.
Aber die Idee mit dem Knabberkram werde ich ausprobieren, das scheint mir eine gute Lösung. Wenn der Letzte geht, gibt`s was Feines.
Danke schon mal für den Tipp.
Liebe Grüße
Sundri -
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Ich hab mit dem Kong super Erfahrungen gemacht, das kauen und schlecken macht die Hunde ganz schön müde
Geht aber nur, wenn beide Hunde mit Futter alleine bleiben können und du vorher den Kong mehrmals unter Aufsicht ausprobiert hast (steht aber alles in der Anleitung
) .
@ faesa
Ich weiß was du meinst, kenne einige Fälle (nicht alle mit Angst, aber mit Frust), das kann der blanke Horror sein!
Da sollte man sich lieber ein wenig Zeit für das alleine Bleiben üben nehmen, als hinterher viel Zeit, Nerven, Geld, Tränen usw. zu
Ich hab mir das Buch von McConnel gekauft: Waldi allein zu Haus
Neben dem von Nicole Wile: Angst bei Hunden fand ich die dortige "Anleitung" am besten.Wie hast du das hinbekommen???
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Moin,
ich wollte mal berichten, wie es bei uns weiter ging. Allein sein üben haben wir in den Alltag für kurze Momente eingebaut, ansonsten sind oftmals die Kinder dran, zumindest wenn sie zu Hause sind und aufpassen können.
Solange wir dabei sind stellt Diego nichts an, er hört sofort auf ein "Nein" und unterbricht sein tun. Aber nichts desto Trotz musste ich ihn, beruflich bedingt, hin und wieder allein lassen.
Ich habe ihm einen schönen Liegeplatz im Wohnzimmer eingerichtet und ihn mit einem Metallkettchen daran befestigt. Er bekam immer eine Kauleckerei wenn ich ging und ich bin jedes Mal so schnell als möglich wieder heim gefahren.
Geweint oder gebellt hat er nicht....... die ersten Male hat er alles zerfetzt, wo er ran kam. Weidenkorb..... in 125 Eintelteilen. Seine Decke in feinen Streifen...... wo immer er ran kam, es war hin...... der Trost unseres Ersthundes hat da nicht viel geholfen. Im Gegenteil, wenn er merkte, das es los ging, warf er sich irgendwo zu Boden und machte einen auf toten Hund, so dass ich ihn zu seinem Platz ziehen musste. Und sobald er fest war, fing er an zu zerren was das Zeug hielt.... das tat mir immer sehr leid, aber ich hab keinen anderen Weg gesehen.
Am Ende war das auch nicht täglich, sondern eher so ein- zweimal die Woche und ab und an, wenn wir alle sehr beschäftigt waren, auch unter Tags hin und wieder.
Allerdings seit einer guten Woche ist alles anders. Als habe er begriffen, das wir immer wieder kommen..... legt er sich nun in seinen Korb wenn ich ihn rufe und bleibt ganz gelassen zurück. Er freut sich wie närrisch, wenn ich heim komm, aber alles andere bleibt heil. Er nimmt den Platz auch unter Tags an, wenn er sich frei bewegen kann.
Ich werde nun langsam beginnen, ihn mehr und mehr frei laufen zu lassen, weil ich das anbinden ansich nicht mag. Es geht vorwärts.... in Riesenschritten. Immerhin war er am Dienstag erst seit sechs Wochen bei uns. Mittlerweile darf er auch mit anderen Hunden ohne Leine spielen, weil er zuverlässig zurück kommt, wir toben mit ihm im Garten herum und er entwickelt sich prächtig. Selbst an der Leine geht er mittlerweile schon sehr gut. Unsere Trainerin meint, wir wären ein tolles Team und hätten schon sehr viel erreicht.....
Viele Grüße
Sundri
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