hallo alle miteinander! ich bin hanna, 20 jahre alt und studiere kunst.
mittlerweile sind es mindestens 3 jahre, in denen ich mit dem gedanken spiele "hund oder nicht?"
natürlich habe ich mir schon ne menge gedanken gemacht.
vielleicht kurz ein überblick
1.) kosten (ein leidiges thema, aber als studentin nicht ganz unerheblich )
ich bin mir der kosten durchaus bewusst...und damit meine ich natürlich nicht nur die anschaffungskosten für hund und erstausstattung, sondern auch monatliche kosten für futter, hundeschule, ...die dinge die auch gerne mal kaputt gehen ....
da ich schon so lange über einen vierbeinigen weggefährten nachdenke hatte ich auch genügend zeit einiges zur seite zu legen für gegebenenfalls auftretende tierarztkosten.
mein fazit ist: für den notfall ist gut gesorgt und auch wenn nicht viel geld am ende des monats übrig wäre, würde die artgerechte versorgung auf jeden fall noch gut in den haushaltsplan passen
2.) Wohnung
ich lebe in einer ca. 50qm großen 2zkb wohnung mit balkon im zweiten stock.
so und jetzt gehts schon los ...
ich hab mittlerweile gelesen, das bei ausreichender auslastung die größe nicht so das problem ist und ich bin auch kein hygenisch veranlagter ordnungsmensch! ein paar haare und mittendrin ein nasser hund wäre also durchaus zu verkraften.
allerings habe ich eine vorliebe für große hunde ab 50 cm schulterhöhe gehts mit dem verlieben los
wie ist das? zweiter stock ist dann ja so ne sache... und ich bin nun auch keine 2m groß und kann meinen großen hund also eher reiten als tragen
achja der vermieter wäre einverstanden und meine nachbarn auch, solange mein hund nicht monatelang die nächte durchbellt
fazit: wohung könnte passen, aber was ist mit der treppe??
so und nun 3.) zeit
damit kommen wir zu dem thema, zu dem ich gern endlich mal ne ernstgemeinte meinung hätte.
wie gesagt, ich studiere
monatgs und freitags könnte ich meinen hund mitnehmen. (ich hab die professoren schon gefragt)
mittwochs wäre ich von 10-12 außer haus, danach bin ich von 14-16uhr in der atelierlehre,... da darf er dann wieder mit.
mittwochs wäre mein neuer mitbewohner dann allerdings von 10-12 und von 14-18 uhr alleine. allerdings hab ich nur 5 min. bis nach hause und könnte deshalb 2 stunden mittagspause mit ihm verbringen. dann wäre er ja trotzdem insgesamt 6 stunden alleine.
donnerstags dasselbe von 10 bis 16 uhr ..und da ohne pause...
freitags nachmittags arbeite ich 4 stunden.
so und jetzt nochmal übersichtlich: dienstags: 2stunden alleine
mittwochs insgesamt 6 stunden mit 2 stunden spaziergang
donnerstags 6 stunden ohne pause
freitags: höchstens 4 stunden.
dazu kommt das ich 2-3 abende bzw. nächte pro woche kellner.
jetzt die frage aller fragen? bin ich geeignet, oder ist es für meinen zukünftigen wuff nur ne zumutung und ich warte besser noch?
wichtig zu wissen wäre vllt noch das ich auf keinen fall über einen welpen nachdenke, sondern eher einen 1-2 jahre alten herrn aus dem tierheim oder von einer pflegestelle. die können mir dann vllt auch schon ein bisschen mehr über das wesen sagen und im optimalfall kennt er das alleine bleiben schon ein bisschen.
last but not least: 4.) urlaubsvertretung und natfallversorgung
im jahr bin ich vllt 2-4 wochen unterwegs. allerdings könnte sowohl meine mama, mein vater (leben getrennt) oder meine schwester den hund nehmen.
falls das alles nicht klappt hab ich noch ne beste freundin, die auf einem riesigen bauernhof lebt, wo sowieso den ganzen tag 3 bernersennen hunde unterwegs sind
5.) (fast vergessen) wunschhund
wie gesagt mag ich große hunde. ich hatte an ca.55cm schulterhöhe gedacht. am liebsten mit kurzem fell und breitem kopf
aber noch viel wichtiger wäre mir das wesen.
wichtig ist das er relativ selbstständig ist, damit die zeit alleine kein allzu großes übel ist. ansonsten bin ich flexibel. schließlich gibt es weder kleine kinder, noch andere tiere oder so
eigentlich wünsche ich mir einen ruhigen begleiter, der manchmal ganz unauffällig ist (ich weiß das ein hund kein möbelstück ist... wenn er nicht will ist er halt nicht ruhig ) und mich auf meinen wegen begleitet
so nach einer (wie ich grad festgestellt hab) ziemlich ausführlichen beschreibung meiner situation noch mal kurz meine fragen an euch:
bin ich überhaupt geeignet, einen hund unter diesen umständen artgerecht zu halten?
sind die zeiten alleine zu bleiben zu lang oder machbar? z.b. wenn ich an einem donnerstag auch nachts noch arbeiten bin, nachdem der hund schon über tag 6std alleine zubringen musste?
ist es zu unsicher im studium einen hund zuzulegen...ich mein die nächsten 10-15 jahre habe ich noch nicht durchgeplant
welche rasse wäre geeignet?
und: habe ich noch irgendwas wichtiges vergessen?
dankeschön schon mal fürs lesen ...ist ja n kleiner roman geworden
ich würde mich freuen wenn ihr mir helfen könntet ein bisschen licht in den dschungel der hundeanschaffung zu bringen
liebe grüße
hanna