Parson-Jack-Russell hört nicht mehr
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Hallo allerseits,
mein Parson-Jack-Russell ist sechs Monate alt und hat die Welpenschule abgeschlossen. Morgen geht es los mit der Hundeschule.
Er ist sehr intelligent und beherrscht alle Grund-Kommandos perfekt. Allerdings nur, wenn er Lust auf das Leckerchen hat, das ich gerade in der Hand halte.
Wenn er keine Lust drauf hat, ignoriert er konsequent alle Kommandos. das führt dazu, dass man ihn ohne Leine gar nicht mehr laufen lassen kann. Gestern habe ich ihn nochmal test weise ohne Leine laufen lassen und das "Hier-Kommando" ausprobiert, da ist er mir dann aus Lust und Laune auf eine 500 m entfernte Bundesstraße gelaufen und hätte fast 3 Unfälle verursacht. Das hat ihn auch nicht sonderlich beeindruckt, sondern er ist noch genauso "ungezogen" wie zuvor.
Weiß jemand Rat?
Grüße
Michael
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Hallo Michael,
am wichtigsten ist, dass du ihn erstmal nicht mehr von der Leine lässt!
Das ist viel zu gefährlich für den Hund und, wie in deinem Falle, die Autofahrer.
Ich kann dir leider auch nicht so viel helfen, aber ich würde mir an deiner Stelle eine Schleppleine holen und mit ihm an der das "Hier" trainieren.
Wenn er gerne spielt, dann belohn ihn mit seinem Lieblinsspielzeug für's kommen.Ich wünsch dir viel Erfolg und du bekommst sicher noch viele Hilfreiche Tipps hier!
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Zitat
Er ist sehr intelligent und beherrscht alle Grund-Kommandos perfekt. Allerdings nur, wenn er Lust auf das Leckerchen hat, das ich gerade in der Hand halte.Ich würde sagen, er weiß schon genau, wie er dich dazu bekommt, den Keks herzugeben. Schlaues Bürschchen, aber von Beherrschen der Grund-Kommandos kann wohl keine Rede sein.
Die Umgebung draußen ist für deinen Hund superspannend, spannender als die Kekse, die er wahrscheinlich immer von dir bekommt.
Wenn er die Kommandos im Haus kann, dann lass da die Leckerchen weg und trage die Übung nach draußen, wo mehr Reize sind. Und du wirst wohl nicht drumherum kommen, den Hund nicht mehr freilaufen zu lassen.
LG.
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Ich habe auch einen PRT und er war anfangs auch sehr schwierig, da bringt wirklich nur hartes training was, wenn er so ein stuhrkopf ist.
Meiner läuft "fast" nur ohne leine und hört jedesmal wenn ich ihn rufe. Also ich hatte nicht so extreme schwierigkeiten wie du jetzt, er macht sitz, platz usw. wenn ich es sage und es gibt auch nicht immer ein leckerchen.Sprich das doch mal in deiner hundeschule an? Die können dir doch tolle tips geben.
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Zitat
Ich kann dir leider auch nicht so viel helfen, aber ich würde mir an deiner Stelle eine Schleppleine holen und mit ihm an der das "Hier" trainieren.
Ich habe eine lange Leine, da hört er genauso schlecht, wenn ihn das Leckerlie nicht interessiert.P.S.: Ich wollte hier noch ein paar Antworten schreiben, aber das lässt das System nicht zu.
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Dann musst du vielleicht die Kommandos wieder neu aufbauen und ohne Leckerlies arbeiten...
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Hi.
Hunde, die nicht auf Kommandos reagieren, gehören in Strassennähe generell an die Leine.
Training und Auslauf nur noch mit Schleppleine. Dies kann u.U. auch mal mehrere Wochen anhalten
Liebevolle Konsequenz und starke Nerven sind angesagt.Diese ganze Leckerlegeschichte liest sich für mich so, als ob der HUnd sowieso nur alles gemacht hat, wenn er sah oder roch, dass du was für ihn in der Hand hälst.
Schaut aus, als ob ihr eine neue / weitere Art der Belohnung für euch finden solltet.
Sprich deinen Trainer in der HuSchu unbedingt auf diese Thematik an.
Tipps und praxisbezogene Beispiele bekommst du dort sicherlich.Viel Spaß weiterhin.
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Ich muss leider etwas komisch antworten, ich bekomme das hier mit dem Mehrfachquoten nicht hin:
- Hunde, die nicht auf Kommandos reagieren, gehören in Strassennähe generell an die Leine.
Das waren 500m, ich dachte, das langt.
- Dann musst du vielleicht die Kommandos wieder neu aufbauen und ohne Leckerlies arbeiten...
Und wie soll das gehen?
- Sprich das doch mal in deiner hundeschule an? Die können dir doch tolle tips geben.
Das mache ich sowieso, aber ich höre mir gerne mehrere Meinungen an.
- Wenn er die Kommandos im Haus kann, dann lass da die Leckerchen weg und trage die Übung nach draußen,
Das ist ja die Problematik, ohne Leckerlies keine Komando-Befolgung.
- Wenn er gerne spielt, dann belohn ihn mit seinem Lieblinsspielzeug für's kommen.
Klappt auch nicht.
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ich habe ja auch so eine 6 Monate alte Kröte
letzte Woche ging es mir ähnlich, ich hatte das Gefühl er höre nicht mehr so auf mich. Irgendwie hat er zwar KOmmandos gehört (Ohr wackelt, Kopf dreht) aber es hat ihn nicht interessiert.
Mir ist dann beim Spazierengehen mal aufgefallen wie sehr ich doch mit ihm quatsche. Auch wenn wir einfach nur so den Weg lang gegangen bin, habe ich doch irgendwie immer mit ihm kommuniziert - na Alter - hallo Maus - na mein kleiner - brav -gut so - usw.
Dazu habe ich mich erwischt die Kommandos zu mischen. Mal hieß es "Nein" , "laß das", "Aus", "hier", "komm her" z.b wenn er an einem Mülleimer im Wald rumschnüffelte und ich die Gefahr sah das er etwas essbares findet. Oder ich habe die Kommandos verlängert. Aus "Weiter" wurde "und weiter", aus " Zu mir" wurde "Komm jetzt zu mir, Cooper". Außerdem habe ich die Kommandos wiederholt. Z.B: Nein - Nein - Nein
Desweiteren habe ich mich dabei erwischt immer zu reagieren wenn der Herr Bock drauf hatte, zb zu Spielen. Er hat sein Knoten im Maul und ich spring drauf an. Oder im Büro kommt er zum Stuhl hoch und ich streichle ihn.
Am Montag habe ich angefangen ihn rigeros zu ignorieren wenn er was wollte. Andersrum habe ich ihn zum Spielen aufgefordert wenn ICH es wollte. Gespielt oder gestreichelt wurde aber sehr wenig.
Während des Spazierengehen habe ich 1.) auf das Rufen seines Namens verzichtet 2) Kommandos bereinigt. 3) Kommandos geübt, jedoch nur einmal ausgesprochen.
Zum Teil hatte das zur Folge, das ich minutenlang im Wald stand, nachdem ich "Zu mir" sagte. Ich bin so lange in Position geblieben bis der Herr zu mir hintrödelte. Leckerchen gab es nur für sauber ausgeführte Kommandos.
Zusätzlich habe ich versucht, die Kommandos freundlich und ruhig auszusprechen und auf meine Körpersprache zu achten. Bei einem "Zu mir" Kommando stelle ich mich z.b so das mein Köper leicht nach hinten gerichtet ist.Heute, Donnerstag kann ich sagen, er ist wieder viel mehr auf mich bezogen und hört besser. Bei "Zu mir" kam er heute richtig freudig zu mir, setzte sich so wie gewünscht vor mich und bekam so sein Leckerchen.
Ich denk ich habe ihn letzte Woche so zugetextet, das er garnicht mehr wußte was ich von ihm wollte. Und da hat er aucf Durchzug gestellt
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Zitat
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- Wenn er die Kommandos im Haus kann, dann lass da die Leckerchen weg und trage die Übung nach draußen,Das ist ja die Problematik, ohne Leckerlies keine Komando-Befolgung.
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Klarer Fall von Leckerliefalle
So wie es sich darstellt, bleibt dir wohl nix anderes übrig, als die Kommandos neu auf- und die Leckerliegabe dann schnell(er) abzubauen.
Versuche es mal mit dem Clicker. Hier ist dann im Prinzip der Click das Versprechen auf eine nachfolgende Belohnung.
Über die Suchfunktion findest du sicher nützliche Tipps.Buchempfehlung meinerseits: Clickertraining für HUnde von Martin Pietralla und Barbara Schöning, Kosmosverlag
Auch hier könnte deine HuSchu evtl. entsprechende HIlfe anbieten.
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