"Pottkieker"- Kochen für Hunde

  • Zitat


    nicole
    Willkommen hier im Kochclub ....
    Hast du für Fortuna eigentlich schon immer gekocht? Kann mich jetzt gar nicht mehr erinnern....
    Jedenfalls war auf der Hundewiese die Ernährung kein Thema.....nur ich hab` da immer mächtig herumgenervt *lach*


    Danke fürs "Willkommen" - irgendwann (vor 100 Jahren...? :ops: ;) habe/hatte ich mich hier auch schon mal getummelt und sogar ein Rezept gepostet.... :smile: )
    Und kochen für die Hunde? - Ja - "sozusagen" schon "immer" ...... soll heißen, sie bekommt/en eigentlich schon immer Reste von uns mit hinzu - Nudeln, Reis, Kartoffeln, Gemüse....
    So richtig bewusst und nur für sie koche ich vielleicht einmal die Woche - ansonsten gibts roh (manche sagen BARF dazu... :D ) bzw. Dose (Lunderland) mit Flocken/Gemüse und sogar TroFu (RN und Wolfsblut).
    Meinen beiden bekommt die Mischfütterung super und ich will das auch gern beibehalten..... - ich hoffe, ich "darf" hier trotzdem "mitmachen"..... :smile:

  • Ich koche auch nicht in dem Sinne für meinen Hund. Oder noch nicht. Mal sehen. Hier gibt es auch öfter mal Essensreste zu den Reinfleischdosen. Ich bin hier, um mir Tips und Ideen zu holen, falls ich doch noch ganz zum Kochen übergehe.

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    Samojana hat ja auch einen Senior. Vielleicht kann sie dir noch ein paar Tipps geben.


    Die Proteinqualität ganz besonders für Hundesenioren sollte möglichst hoch und leichtverdaulich sein.
    Bindegewebsreiche Proteine ( z.B. undefinierbare Fleisch-Mixe aus diversen Futtershops, Pansen etc.) sind deshalb tabu. Das gilt auch für einige Dosenfuttermarken.


    Justus bekommt z.Zt.. sehr oft Fisch, Fisch hat einen sehr geringen Bindegewebsanteil, das macht sein Eiweiß besonders leicht verdaulich.
    Auch Eier ( Rühreier) sind ein großartiger Lieferant von Protein und werden von den meisten Hunden gut vertragen. 2-3 x die Woche. Hartgekochte Eier sind schwer verdaulich, deshalb Rührei.


    Ein Ei enthält alle Vitamine ( ausser Vitamin C) sowie eine ganze Reihe von Mineralstoffen. Das schafft kein anderes Lebensmittel.
    Im Eidotter steckt Lecithin, das schützt die Leber und die Dickdarmschleimhaut.
    Als Vitamin A Quelle: Bio-Hühnerleber, die ist wesentlich zarter und deshalb leichter verdaulich als Leber vom Rind.
    In der Pfanne 2 Minuten zu lange gebraten, kann die manchmal schon recht zäh werden. ;)
    Abgesehen davon hat ein Huhn eine wesentlich kürzere Lebenszeit, d.h. es reichern sich nicht so viele Schadstoffe wie z.B. in der Rinderleber an.



    Ausser Basmatireis, Buchweizengrütze verwende ich noch diese Kohlenhydratquellen. Die milchfreien Getreidebreie
    ( Hafer,Hirse,4Korn) von Alnatura, die super verdaulich und ausserdem noch schnell zubereitet sind.
    http://www.alnatura.de/de/alna…t-milch-und-getreidebreie



    Ich füttere nach diesem Vorbild:


    Beim älter werdenden Hund lässt sehr häufig die Fähigkeit nach, das in Form von Fleisch aufgenommene Eiweiss bis zur letzten Stufe abzubauen. Die letzte Stufe ist Harnstoff, der leicht die Nieren passiert. Die vorletzte jedoch ist die Harnsäure, die die Nieren schwer passiert, und auf dieser Stufe bleibt der durch das Alter oder andere Ursachen geschädigte Eiweiss-Abbau stehen. Diese Harnsäure wird dann in der Muskulatur und anderen Organen abgelagert und kann zu Folgekrankheiten führen. Zunächst, für jeden sichtbar, findet die Ablagerung in der Lendenmuskulatur mit Schwellung der befallenen Partie und Schmerzhaftigkeit bei leichtem Druck statt. Diese Tiere setzen sich dann sofort nieder, wenn man sie an diesen Stellen leicht drückt, springen lange nicht mehr so froh und unbeschwert, und auch das Treppenlaufen ist ihnen zuwider (harnsaure Diathese).
    Deswegen ist die Reduzierung des Fleischanteils in dieser Phase immer lebensverlängernd. Man kann in jedem Falle den Eiweissanteil ergänzen durch Hinzunahme von Milchprodukten (Eiweiss vom lebenden Tier), die ebenso nährend, aber besser verträglich und leichter verdaulich sind wie zum Beispiel Magerquark oder Joghurt. Auch Eier gehören hierher.

    http://www.biohund.ch/frameset…5%26KU%3D47%26Prog%3Dp937


    Joghurt, ( lecker Schafsjoghurt) Hüttenkäse und Quark als Zusatz eignen sich deshalb hervorragend, eine fleischreduzierte Kost aufzuwerten.
    Es geht dabei nicht um die Quantität ,sondern um die Qualität beim Fleisch. Ich füttere deshalb lieber weniger, aber dafür hochwertiges Fleisch.

  • Zitat

    :D Und wie lange würde es sich halten, wenn man es dem Hund vorenthält, notfalls mit Gewalt? ;)


    Also länger als 3-4 Tage hat bei uns diese Götterspeise nicht überlebt.
    Das Rezept ist auch halbierbar.

  • Zitat

    Hier gab es gerade Frischkäse mit den restlichen Heidelbeeren


    Seltsam, dass Heidelbeeren so gut gehen :???: Obst ist sonst doof.


    Ich füttere auch sehr oft Heidelbeeren, allerdings in getrockneter vermahlener Form.
    Da der Hund nicht kaut, müssen die getrockneten Heidelbeeren fein vermahlen sein.


    http://www.pahema.com/lexikon/…/k_id/28/heidelbeere.html
    http://www.vulkan-pinneberg.de…und%20darmentzuendung.pdf




    Bei Versuchsmäusen wurde eine Dickdarmentzündung hervorgerufen. Die getrockneten Heidelbeeren wurden dem Futter beigemischt. "Die Heidelbeeren reduzierten die Darmentzündung erheblich", nennt Prof. Dr. Dr. Gerhard Rogler aus Zürich ein wichtiges Studienergebnis. Die Fütterung von Heidelbeeren konnte auch den durch die Entzündung bedingten Gewichtsverlust verhindern, ergänzt der Vorsitzende des Kompetenznetzes.



    Frische Beeren werden ausgespuckt! :D

  • Zitat

    - ich hoffe, ich "darf" hier trotzdem "mitmachen"..... :smile:


    Darf ich doch auch :D Huhu :hug:


    Danke Samojana für den tollen Einblick zut Fütterung und den Heidelbeerbericht :)


    habe sie zermatscht und mich parallele im Westi-Forum (?) schlau gemacht =)


    Gibt es hier jetzt dann auch neu auf dem Speiseplan.

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