könnten wir einen Hund halten?
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Ich bin nur zufällig drauf gestoßen, aber in deiner Nähe gibts sicher auch was. Es gibt ja wahnsinnig viele Tierschutz/Tierheimseiten im Internet. Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Glück, auch beim Papa-Überreden
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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danke
@ balou:
also ganz am anfang haben mir golden retriever und labrador am besten gefallen aber jetzt ist es mir so ziemlich egal kann auch ein Mischling sein,
beagle gefällt mir eigentlich auch aber ich habe mich noch nicht so besonders über die rassen informiert da mein vater ja dagegen ist. -
Das wichtigste an einem Hund ist nicht die Größe oder das Aussehen, sondern dass sein Charakter zu euch passt.
Also zum Beispiel:
Ihr wollt einen aktiven Hund, mit dem ihr viel Sport treiben könnt, der am Pferd mitläuft oder am Fahrrad - und holt euch einen Mops, weil der von der Freundin sooo süss ist, der aber die körperlichen Möglichkeiten für eure Aktivitäten überhaupt nicht mitbringt.
Oder ihr wollt einen Hund, der ein Familien Hund ist, der zwar natürlich beschäftigt wird, aber jetzt keine 5 Stunden am Tag und man keine Zeit/Lust hat, täglich mindestens 1mal 10 Kilometer am Rad zu drehen - aber ihr holt euch einen Husky weil der so tolle Augen hat und der irgendwann am Rad drehen wird, weil er nicht ausgelastet wird.
Oder ihr wollt einen unkomplizierten Hund, der gut sauber zu halten ist, der einfach zu händeln ist, wenig Fellpflege braucht und ihr holt euch einen ChowChow (irgendwer erzählte letztens hier auch im Forum von einem Hund, wo ich es nicht erwartet hätte, dass er so viel Fellpflege benötigt).
Oder ihr holt euch einen Beagle, weil der ja sooooo süss ist, und in so vielen Filmen vorkommt und soooo toll ist und wundert euch, dass ihr ihn nie von der Leine lassen könnt, weil der sonst stiften geht und die nächsten 2 Stunden Kaninchen jagt und euch komplett ignoriert.
Was ich meine ist, werdet euch im klaren darüber, was ihr dem Hund bieten könnt und welchen Anspruch ihr an euren Hund stellt.
Ich nehme mal mein Beispiel: Größe und Farbe hatte ich natürlich eine Idee, so 15-18 Kilo, damit ich sie noch gut tragen kann, falls sie sich irgendwo verletzt oder in die Badewanne heben, 40-50 cm Schulterhöhe, also etwas kleiner als der meiner Eltern, die hell braunen Wuschels fand ich immer toll. Aber das sind letztlich Äußerlichkeiten.
Ich habe eine Lena, die gute 50cm Stockmass hat, die 23 Kilo hat und schwarz ist (und ich wollte nicht unbedingt einen schwarzen Hund). Aber sie ist genau das, was ich suchte. Ein Hund, der aktiv ist, der gefordert werden will, der Auslauf braucht, aber auch mal 2 Tage mit nur 3x 30 Minuten klar kommt (danach braucht sie schon wieder ihre 2 mal 1 Stunde Runden). Ich war und bin einfach nicht bereit mich auf Zugtraining oder täglich zig Kilometer am Rad einzulassen, nur um einem Husky oder anderem Laufhund gerecht zu werden. Da muss man einfach ehrlich zu sich selber sein, sonst wird die Mensch-Hund Kombination schlicht und ergreifend unglücklich.
Jagen - jagen ist ein Thema für sich. Letztlich ist der Hund ein Raubtier, das Jagen liegt im Blut. Es gibt aber Rassen, in denen das durch Zucht verstärkt wurde und Rassen, wo es in der Zucht keine Rolle spielt und daher oftmals nicht so stark ausgeprägt ist. Das sollte man immer bedenken beim Hundekauf.
Tierheim finde ich ja immer toll, wie gesagt, habe seit 1 Jahr selber einen Tierheimhündin.
Aber ich habe mich schon auch sehr mit den Rassen beschäftigt, wusste also, auf was ich mich bei der Rassenkombination einlasse.
Auf Wikipedia findest du alle Hunderassen aufgelistet, da kannts du dich mal durchlesen. Habt ihr vielleicht eine Bücherei, wo du dir mal ein paar Hundebücher ausleihen könntest? Gerade Rassenbücher wären sicher interessant für die ganze Familie, damit könntet ihr schon mal gucken, was so am besten zu euch passen würde.
Edit: *lach* wie schön, dass ich den durch Zufall oben angesprochen habe:
Zitatbeagle gefällt mir eigentlich auch aber ich habe mich noch nicht so besonders über die rassen informiert da mein vater ja dagegen ist.
Beim Beagle muss einem klar sein, dass man einen extra gezüchteten Jagthund bekommt, dem jagen im Blut liegt und der darauf über viele Generationen gezüchtet worden ist, stur eigene Entscheidungen zu treffen - was bei der Jagt unabdingbar war. Daher ist der Beagle ein toller Hund, aber mit dem sehr viel gearbeitet werden muss, der sehr stur ist, was manchmal die Erziehung nicht einfacher macht und viele Beagle Besitzer können ihren Hund nie frei laufen lassen, weil der Hund die nächste Fährte aufnehen würde und stundenlang dann jagen gehen würde.
Edit 2: Schau mal noch mal zum Thema Beagle:
ZitatHaltung als Familienhund
BeagleDer Beagle ist ein anspruchsvoller Hund, dessen Halter Erfahrung mit Hunden haben sollte. Diese Hunderasse wurde jahrhundertelang nur auf die Jagd in der Meute gezüchtet. Jeder Beagle, der nicht optimal der Spurensuche und Treibjagd nachging, aber auch solche, die Aggressionen innerhalb der Meute zeigten, wurde gnadenlos aussortiert. Daher stammen auch seine besonderen Fähigkeiten und sein Äußeres. Der Beagle war ursprünglich ein Funktionshund und bis ins 20. Jahrhundert jedenfalls nicht als Familienhund gezüchtet. Dieses Erbe trägt diese Hunderasse heute noch in sich. Der Halter braucht Erfahrung, eine feste Hand, sehr viel Geduld und viel Liebe bei der Aufzucht eines Beagles. Verfressenheit und der gnadenlose Hang zur Jagd bestimmen heute noch sein Wesen. -
also deswegen ist es mir egal welche rasse wichtig ist dass der charakter stimmt und dass der Hund zu uns passt.
Am Anfang haben mir diese Rassen gefallen, ok jetzt auch noch aber ich lege mich auf keinen Fall darauf fest, dass es genau diese Rassen sein müssen.
Wenn es klappt dass ich im Tierheim mit den Hunden gassi gehen kann(bzw. die ganze Familie) schaue ich mir erst einmal dort die Hunde an, es kann ja sein dass sich mein Vater in einen verliebt dann sage ich auf keinen Fall dass ich lieber einen anderen hätte wenn er sich schonmla verliebt hat soll er ihn auch bekommen wenn er denn zu uns passt da ist mir die Rasse egal -
Hallo,
wenn euer Vater mitspielt, habt ihr ganz gute äußere Bedingungen für eine Hundehaltung.
Ich schlage vor, erst mal in einem Tierheim gemeinsam mit eurer Mutter als Gassigänger anzufangen.
So bekommt ihr mehr Gespür für den richtigen Hund in der richtigen Größe und mit dem richtigen Temperament.
Ihr lernt etwas im Umgang mit dem Hund und könnt über Kontakte zum Personal viele Fragen stellen.Euer Vater wird sicher erstaunt sein über euren monatelangen Einsatz im Tierheim und vielleicht von seiner jetzigen Meinung abkommen.
LG, Friederike
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Ich würde auch erstmal dem Papa "beweisen", daß ihr euch wirklich kümmern wollt. Die Idee mit dem TH ist klasse, Papa müßte dann wahrscheinlich eh mitgehen, weil Kinder erst ab einem bestimmten Alter mit den Hunde Gassi gehen dürfen.
Wäre toll, wenn Euch dabei Eure Fellnase über den Weg laufen würde -
Wie gesagt, verlieben in einen Beagle oder Husky weil er so süss und lieb ist ist die eine Seite - aber ihr müsst euch im klaren sein, was für einen Charakter ihr euch dann "ins Haus holt"
Darum ist es sicher nicht verkehrt, ein wenig die Rassen zu kennen, damit man direkt sagen kann, was auf keinen Fall zu einem passt.
Schau mal hier findest du die Hunderassen aufgelistet:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:FCI-Hunderasse
Die FCI Gruppe 9 sind Gesellschafts und Begleithunde, die eben genau für den Zweck als Gesellschafts und Begleithund gezüchtet wurden. Ich kann mir vorstellen, dass ein Hund oder im Tierheim ja eher Mix aus diesen Hunderassen gut zu euch passen würde.
Das sind übrigens die einzelnen Gruppen:
ZitatDie FCI-Systematik teilt die Hunderassen in zehn Gruppen ein, die wiederum in Sektionen aufgeteilt sind.
1 Hütehunde und Treibhunde (ohne Schweizer Sennenhunde)
2 Pinscher und Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde und andere Rassen
3 Terrier
4 Dachshunde
5 Spitze und Hunde vom Urtyp
6 Laufhunde, Schweisshunde und verwandte Rassen
7 Vorstehhunde
8 Apportierhunde – Stöberhunde – Wasserhunde
9 Gesellschafts- und Begleithunde
10 WindhundeGruppe 6 7 und 8 sind, wie man am Name lesen kann, die typischen Jagthunde. Hat man also einen Hund oder Mix aus dieser Gruppe, kann man mit einem wesentlich stärkeren Jagttrieb rechnen, als bei den Hunden aus Gruppe 9. Dass Hunde aus Gruppe 10 mehr Bewegung brauchen als die anderen Gruppen ist auch klar.
Viel Spass beim Stöbern! Ich habe super viel über Rassen gelesen und mit der Zeit wird einem immer klarer, was man möchte und was nicht (an Charaktereigenschaften, jetzt nicht unbedingt an Rassen)
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danke für die ganzen infos
ich warte jetzt erst einmal ab ob das gassigehn mit den tierheimhunden klappt und dann sehen wir weiter -
Wenn ihr wirklich einen Hund wollt, dann setzte nicht nur auf ein Pferd. Wenn du beweisen willst, dass du wirklich einen Hund willst und dich der Verantwortung bewusst bist, würde ich so viel lesen, wie du über Hunde, Hunderassen, Hundeerziehung etc. kriegen kannst. Dann kannst du immer wenn das Thema zur Sprache kommt, mit deinem Wissen glänzen und dein Papa merkt, dass es dir wirklich ernst ist und es kein Strohfeuer ist.
Ausserdem stell ich es mir total gut vor, wenn ihr ins Tierheim geht und die Mitarbeiter zeigen euch ein paar Hunde und du kannst sie direkt in gewisser Weise einordnen, z.b. wenn sie euch einen Brackenmischling zeigt könntest du direkt nach Jagttrieb fragen oder so. Also jetzt nicht auf die Klugscheisser-Tour aber halt so, dass die Mitarbeiter merken, ihr wollt das wirklich und habt euch auch damit beschäftigt. Denn wenn der Hund erst mal da ist, ist es zwar nicht zu spät sich Wissen anzueignen, aber vorher einiges zu wissen macht es bedeutend einfacher weil man viele Fehler dann vermeiden kann und dem Hund gar nicht erst verkehrte Sachen beibringt/erlaubt/nicht verbietet oder so.
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