Rasseinfos - Was macht bestimmte Rassen aus?

Gebrauchshunde (-rassen) So werden jedenfalls die 9 Rassen genannt, die du meinst (Dobermann, Deutscher Schäferhund, Rottweiler, Airedale Terrier, Hovawart, Riesenschnauzer, Malinois, Bouvier)

Zitat

Meiner Meinung kann ein Anfänger jede der genannten Rassen haben. Er muß nur wissen, was er da im Haus hat und (meiner Meinung nach) Leute um sich haben, die sich mit dieser Rasse und ihren Eigenheiten auskennen (und ich meine auskennen, nicht nur Dinge vom Hören-Sagen wissen)

Wenn man den Willen hat an dieser Aufgabe dran zu bleiben, stimme ich dir vollkommen zu
Ich habe einen Bordermix. Ein absoluter NICHT Anfängerhund in den Händen einer Anfängerin. Mir wurden in zwei Hundeschulen Ratschläge von Halti (beim Welpen) Schütteldose, Nackengriff, Alphawurf bis hin zu Sprühhalsbändern und Schlüssel an den Kopf schmeissen gegeben! Hab auch mal die nette Aussage gehört, dass bei solchen Viechern nur noch Strom hilft. Tipps zur Beschäftigung mit Treibball, Frisbee...
Ich habe nie darauf gehört. Das waren anerkannte Trainer, alle hatten Retreiver oder Schäfer. Keiner hatte eine Ahnung von Hütehunden. Dann habe ich bei der Rettungsarbeit einen Trainer mit Border und eine Trainerin mit Aussi kennengelernt. Ohne diese Hilfe, hätte ich so manches Problem bekommen.
In ihren ersten Wochen war sie übrigens auch noch ein Anfängerhund Sowas zeigt sich glaube ich für uns Anfänger erst nach einer Weile...

Ich wollte keinen Border oder Bordermix (dass es dann doch einer wurde war wohl Schicksal) weil ich (auch mit Hütemöglichkeit die es hier gäbe) nicht damit fertig zu werden glaubte. Heute weiss ich, dass man mit vielem fertig wird, wenn man will. Aber der Wille muss schon gross sein.

Hovawart stand auch mal auf meiner Liste. Ich habe mir aber den Schutz- und Wachtrieb nicht zugetraut und hatte Angst vor einem Dauerkläffer am Gartentor, den ich dann vielleicht nicht unter Kontrolle habe. Zudem war die Grösse über der Obergrenze...

Was die Auslastung von Hütehunden angeht gibt es hier Leute die dir qualifiziertere Ratschläge geben können als ich.
Meine begrenzte Erfahrung hat aber gezeigt, dass es (zumindest bei meinem Hund) nicht die Quantität sondern die Qualität ausmacht. Nicht hundert verschiedene Dinge, jeden Tag was anderes. Nicht Dauerbetüdeln und Non-Stop Beschäftigung sondern klare Strukturen und Abläufe. Je mehr Regelmässigkeit unser Tagesablauf hat, desto ausgeglichener ist mein Hund. Einen Job und vielleicht noch zwei Hobbys. So kommen wir mit einem Pensum an Beschäftigung aus, das finde ich absolut im Rahmen liegt.

Also ich hab einen Labrador und der ist manchmal auch nicht unbedingt der beste Anfängerhund.
Wir kennen eine, die auch einen aus dem selben Wurf hat und sie kam überhauptnich mit ihm klar je älter er wurde.
Habe jetzt aber leider nichts mehr über die beiden gehört.
Jedenfalls sind unsere beiden schon ziemlich aktiv, auch wenn man schonmal ne Woche krank sein kann und er sich dann eben mit normalem spazieren, was auch nicht sehr lang ist dann, zufrieden gibt.
Meine Cousine hat auch einen Labrador und der ist eher ruhig, will aber trotzdem auch beschäftigt werden.
Also da sollte man sich die verschiedenen Welpis schon genauer angucken und nicht unbedingt den draufgängerischsten nehmen (Ergebnis hab ich ja eben beschrieben ).
Und was zumindest bei unserem ist, is dass er schon ziemlich drauf achtet, seine Familie zusammenzuhalten.
Also wenn meine Mutter und ich zusammen mit ihm gehen und denn auseinandergehen rennt er immer zwischen uns hin und her und versucht sie i-wie zu mir zu bekommen (Bin Hauptbezugsperson).

Zu den unterschiedlichsten Rassen kannst Du ganz einfach Wikipedia befragen
Nun aber meine Frage, warum ein Rassehund??? Es gibt zig Mixhunde die auf dieser Welt sind und nicht gefragt wurden ob sie das wollen, die ein liebevolles zu Hause suchen.
Der wahre Hund ist eh ein MIX

BolleBoxer, ich kenne nur den Begriff "Gebrauchshunde" und das ist ein Sammelbegriff, der für mich eben diese Rasse beschreibt...

Auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache, ich finde es unnötig immer wieder auf Mixe hinzuweisen. Wenn einer sagt, er will nen Mix würde kein Mensch auf die Idee kommen, zu sagen "Hol dir nen Rassehund". Aber bei jemandem der nen Rassehund will, kommt dieser Satz mit dem Mix mind. einmal...

Wiki finde ich für sowas weniger praktisch. Da kann jeder schreiben, auch ohne Ahnung zu haben. Wenn dann würde ich mir Züchterseiten, Seiten der Zuchtvereine anschauen und durchlesen. Züchter kontaktieren, schauen dass man Hunde dieser Rasse live sieht (und zwar möglichst viele), mich mit Haltern dieser Rasse unterhalten, usw.

Na Mixhund ist ja nicht gleich Mixhund

Ein Shi-tzu, Pekinese, Malteser, Havaneser Mix ist ja immernoch was anderes als ein Tervueren, Malinois, Kangal, Schäferhund Mix und ein Border, Jagdterrier, Greyhound, Weimaraner Mix...

Ich finde man kann anhand von Rassen sagen, was für Charaktereigenschaften besonders hervorkommen, wie man sie auslastet, wo meistens die Problemzonen liegen, wie man sie angeht ...
und bei einem in Frage kommenden (Tierheim-) Hund erkennt man seine Punkte wieder, weiß, wie schwerwiegend ein Problem ist, wo man größeren und wo kleineren beutetrieb vermuten könnte...

wir haben einen Labrodor-Mix:
ich beschreibe mal kurz seine Eigenschaften:

- er braucht viel Auslastung. Also einen Tag ohne rennen, jagen und toben geht nur schwer (ich erinner mich noch zu gut an die Woche, als er seine Pfote verletzt hatte... )
- er braucht viel Kopfarbeit
- hat einen "will to please"
- ist alles andere als verfressen (was man sonst von Labbis meint)
- ist schnell Eifersüchtig (besonders auf andere Hunde...)
- hat einen starken Beschützerinstinkt (er bewacht Hof, Haus und uns)
- ist manchmal schnell eingeschnapt und bockig
- will immer und unbedingt in unserer nähe sein
- verschmust
- und er hasst Wasser !!