BARF - Allgmeiner Talk-Thread

  • Hallo,

    ich habe da auch mal eine Frage. Ich hoffe, dass Sie hier reinpasst.
    Ich möchte meine Hunde gerne aufs Barfen umstellen, bin im Moment aber noch etwas unsicher. In den meisten Büchern steht, dass man sich einfach an die 75%/25% Regel halten soll. Ich habe aber häufig hier im Forum gelesen, dass man einen Futterplan nach den Bedürfnissen des Hundes erstellen soll. Die einzige Tabelle über Bedarfswerte, die ich gefunden habe, bezieht sich auf das Gewicht des Hundes. Aber müssen nicht auch andere Kriterien wie Alter, Aktivtität etc. beachtet werden?
    Und woher weiß ich, welche Nährstoffe in welchen Lebensmitteln stecken? Ich weiß z.B. nicht, wielviel Calcium in Rinderknochen steckt.
    Vielen Dank für eure Hilfe.

  • Zitat

    Roastbeefknochen? Da kommt es ganz darauf an, welche Knochen gemeint sind. Beim Rind geht fast nur Rinderbrust als fressbarer Knochen (wobei auch das zu hart ist z.B. für meine 7- und 11kg-Hunde). Wenn es Rinderbrust ist und dein Hund Rinderbrust schafft, ist es ein sehr guter Preis. Wenn es gemischte gesägte Knochen sind, lass lieber die Finger davon, viel zu hart.

    Liebe Grüße
    Kay

    Hab bei einer weiteren Metgerei angerufen. Die meinten, sie hätten sowohl weiche, als auch harte Knochen für mich. Bei den harten Knochen ist meine Frage: Kann man die, die nicht gefressen werden können, nicht verwenden , um einfach nur daran zu knabbern - nicht zum fressen ansich? Und die Metzgerin sprach jetzt von Seiten vom Kalb, was sind denn Seiten? Also kann ich an Knochen wirklich nur Rinderbrust geben - sofern er damit zurecht kommt? Gibt es nicht auch noch Rinderbeinscheiben etc?

    Kann man Knochen eigentlich auch einfrieren? :)

  • Zitat

    Hallo,

    ich habe da auch mal eine Frage. Ich hoffe, dass Sie hier reinpasst.
    Ich möchte meine Hunde gerne aufs Barfen umstellen, bin im Moment aber noch etwas unsicher. In den meisten Büchern steht, dass man sich einfach an die 75%/25% Regel halten soll. Ich habe aber häufig hier im Forum gelesen, dass man einen Futterplan nach den Bedürfnissen des Hundes erstellen soll. Die einzige Tabelle über Bedarfswerte, die ich gefunden habe, bezieht sich auf das Gewicht des Hundes. Aber müssen nicht auch andere Kriterien wie Alter, Aktivtität etc. beachtet werden?
    Und woher weiß ich, welche Nährstoffe in welchen Lebensmitteln stecken? Ich weiß z.B. nicht, wielviel Calcium in Rinderknochen steckt.
    Vielen Dank für eure Hilfe.

    Für den Calcium Bedarf gibt es einen Rechner. Und bei den Prozentangaben kommt es darauf an, ob Du mit oder ohne Getreide füttern willst. Ich füttere beispielsweise ohne Getreide. Laut Swanie (Barf Broschüre) füttert man da 8%/20%. Die Prozentanzahl beim Getreide weiß ich grad nicht.

  • Silvia
    Erstmal: Für die Menge an Tierischem ist es völlig wurscht, ob du 80/20 oder 60/40 fütterst :smile: Die Gemüsemenge beeinflusst so gut wie gar nicht die Menge an Tierischem, da Gemüse kaum Kalorien hat.

    Genau wieviel du füttern musst, das hängt vom individuellem Hund ab, das ist klar. Bei mittel- bis großen Hunden wird meist empfohlen, mit 2% Gesamtfutter -- das bedeutet so 1,5 - 2% Tierisches -- anzufangen, immer davon ausgehend, dass das Tierische einen relativ hohen Fettanteil hat (also nicht nur aus Fleisch vom Metzger besteht z.B.). Bei kleinen Hunden mehr. Dann beobachtet man, wie es dem Hund dabei geht und passt entsprechend an. Nimmt der Hund ab, erhöht man den Fettanteil und/oder nimmt Kohlenhydratreiches hinzu, als zweiter Schritt erhöht man ggf. die Gesamtmenge -- das sind jedenfalls die hierzulande üblichen Empfehlungen unter Barfern.

    Nach einigen Wochen sollte man wieder einen genaueren Blick auf die Figur werfen und ggf. nochmal anpassen, es kommt manchmal vor, dass Hunde in der Anfangszeit des Barfens einen höheren Bedarf haben, das kann sich später auf niedrigerem Niveau einpendeln.

    Zu einzelnen Nährstoffen: Dieses Ausrechnenwollen sehe ich persönlich kritisch. Ich finde es in der Regel sicherer, das Ganze im Auge zu behalten und sich in etwa an den Verhältnissen an Muskel, Knochen, Fett, Bindegewebsreiches usw. zu halten, die im durchschnittlichen Beutetier vorkommen. Manchmal ist das nicht praktikabel -- wenn man z.B. keine Knochen füttern kann/will oder wenn der Hund insgesamt sowenig Futter bekommt, dass man die Menge an z.B. vitaminreichen Innereien nicht mehr im Verhältnis zum Beutetier sondern im Verhältnis zum fressenden Hund sieht -- aber im Allgemeinen finde ich es unlogisch zu denken, man würde sicherer verfahren, wenn man ein paar einzelne Nährstoffe anhand von Laborversuchswerten ausrechnet.

    Mit anderen Worten: Wenn du aus persönlicher Überzeugung ausrechnen möchtest, dann ist das für dich der richtige Ansatz, ansonsten kannst du es getrost lassen :smile:

    Saltimbanco
    Manche geben sehr harte Knochen zum Abnagen, ich würds nicht machen, es kann stark abgenutzte bis abgebrochene Zähne geben.

    Seiten von Kalb kenne ich leider nicht... als RFK geläufig sind mir nur Kalbsschwanz (teuer) oder Kalbsbrustbein (super RFK).

    Ja, Knochen kann man problemlos einfrieren :smile:

    Liebe Grüße
    Kay

  • Danke für eure Hilfe.
    Ich denke auch, dass man das einfach mal beobachten muss. Diese ganze Rechnerei würde mich echt bekloppt machen. In der Natur würden die Hunde das ja schließlich auch nicht machen.

  • Zitat

    Saltimbanco
    Manche geben sehr harte Knochen zum Abnagen, ich würds nicht machen, es kann stark abgenutzte bis abgebrochene Zähne geben.

    Seiten von Kalb kenne ich leider nicht... als RFK geläufig sind mir nur Kalbsschwanz (teuer) oder Kalbsbrustbein (super RFK).

    Ja, Knochen kann man problemlos einfrieren :smile:

    Liebe Grüße
    Kay

    Ich dachte da nicht an regelmäßig, sondern eher so ab und zu zum abnagen - das kann ich doch ohne Probleme oder?

    Sind Knochen, die nicht gefressen, sondern nur "abgenagt" werden nicht gut, um auch leichten Zahnstein zumindest nicht mehr, wenn nicht sogar weniger werden zu lassen? Vielleicht hab ich da auch einen Irrglauben :D

  • Ich find das Rechnen für den Anfang gar nicht schlecht. Ich habe es jedenfalls so gemacht und mich damit erstmal "sicherer" gefühlt.

    Aber man wird schnell sicherer und merkt schnell, was für den jeweiligen Hund gut ist etc.

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