Hund und Leukämie
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hallo,
ich wollte euch mal fragen, ob ihr Erfahrungen mit diesem Thema habt. Wenn ein Mensch Leukämie hat und mit einer Chemotherapie behandelt wird und die Abwhrkräfte bereits geschwächt sind, ist der Hund dann eine weitere Belastung für den Menschen? Sollte der Hund dann anderweitig untergebracht werden oder gleich abgeben?
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Hallo,
hoffentlich betrifft die Anfrage nicht Dich!
Ein Bekannter von mir hatte eine Herztransplantation, weshalb das Immunsystem unterdrückt werden musste. Ihm wurde empfohen, näheren Kontakt mit dem Hund zu vermeiden. Also Streicheln usw. war kein Thema, aber halt nur dann die Hände waschen. Dann mit Hund auf engem Raum (Auto) sollte vermieden werden, ebenso abküssen, ablecken, Essen teilen, schmusen mit Hundehaaren im Gesicht... Aber eine Abgabe oder anderweitige Unterbringung stand nie zur Debatte.
Und, natürlich, dubiose Hundekontakte des Hundes vermeiden und Hund auch abchecken lassen auf Krankheiten (z.B. Würmer).Gegebenenfalls würde ich den Arzt fragen.
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huhu
ich kann dazu nur sagen ohne ihren hund hätte unsere nachbarin aufgegeben.der hund war ihr halt.Er brauchte sie .
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Hallo,
eine Krebserkrankung ist eine schwerwiegende Sache, sowohl physisch wie auch psychisch.
Eine Hund kann erheblich dazu beitragen das es dem Betroffenen besser geht.Eine Trennung vom Hund ist sicherlich für den Kranken schwer zu verkraften und meiner Meinung nach kontraprodukiv.
Bei der täglichen Betreuung des Hundes braucht ein kranker Mensch allerdings Hilfe.Die Angehörigen und Freunde sollten sich zusammentun und dem Betroffenen alle Hilfe anzubieten die nur möglich ist.Nicht nur für die Hundebetreuung sondern auch für Dinge des täglichen Lebens.
Ich wünsche alles Gute und viel Kraft für die kommende Zeit
Gruß Delfin -
Der beste Freund meines Sohnes hatte auch Leukämie. Der Hund wurde komplett durchgecheckt (incl. Kotuntersuchung) und nach Rücksprache mit den behandelnden Ärzten konnte der Hund im Haushalt verbleiben.
Nun ist Krebs ja eine ganz schlimme Geschichte, da sollte man wirklich abwägen, ob man sein Tier in der akuten Phase nicht doch woanders unterbringt. Ich kann mir auch vorstellen, dass es auf Grund der körperlichen Verfassung sehr schwer sein kann, sich um den Hund ausreichend zu kümmern.
Da wäre ein offenes Gespräch mit den Ärzten und die Suche nach einer vorübergehenden Unterbringung für den Hund sicher angebracht.
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Ich denke, es kommt drauf an ob man Familie und Freunde hat, die einem helfen können.
Mich würde es warhscheinlich noch mehr zuschaffen machen wenn ich in solch einer Situation meine Hunde weggeben müsste. -
Leider ist so ein Fall in unserem Bekanntenkreis momentan aktuell. Daher kam bei mir die Frage auf, was mit dem Hund geschehen soll. Für den Betroffenen ist das ja auch eine ganz arge Entscheidung. Der Hund lebt im Haushalt ist aber nicht der eigene Hund. Daher ist auch die Bindung nicht so groß, die Angst umso größer, dass Keime übertragen werden könnten. Das schlimme ist in dieser Situation vielmehr die Angst davor, dass der Hund irgendwelche Krankheiten übertragen könnte und die Belastung, die dadurch zusätzlich entsteht. Ich wollte der Betroffenen einfch mal aufzeigen, dass der Hund nicht so "gefährlich", so dass sie zumindest einigermaßen beruhigt ist. Hund zieht samt HH bald aus. Aber der Kontakt wird ja dennoch erhalten bleiben. Ich möchte der Person nur die Panik davor nehmen, dass wenn der Hund mal mit der kalten Nase die Hand berührt es nicht sooo schlimm ist.
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Also, erstmal ist ja Leukämie nicht gleich Leukämie.
Ich würde die Situation mit den behandelnen Ärzten absprechen. Der Erkrankte wird die meiste Zeit der Behandlung in der Klinik verbringen und immer nur kurze Phasen nach Hause kommen, wobei die Blutwerte auch in diesen Phasen so ziemlich im Keller sein werden. Da Du geschrieben hast, das der Erkrankte keine besonders enge Beziehung zum Hund hat, würde ich das Risiko nicht eingehen.
Aber wie ich schon sagte, jede Leukämieerkrankung und deren Behandlung ist so individuell, das eigentlich nur die Ärzte Dir diese Frage beantworten können.
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