Wie reagiere und agiere ich bei plötzlichen Angstattacken???

  • Hallo ihr Lieben!

    Habe schon viel in diesem Forum dazu gelernt. Brauch mal wieder dringend eure Hilfe!!! :gott:

    Aaron bekommt beim Gassigehen in unregelmäßigen Abständen Angstattacken. :sad2: So wieder am Sonntag geschehen. Meine Tochter war mit ihm draußen. Er hat erst ganz fröhlich und unbeschwert mit ein paar Nachbarskindern gespielt. Als meine Tochter dann weiter ging und ein paar fremde Kinder auf dem Sperrmüll, der da rumlag, Krawall machten, überkam Aaron plötzlich wieder panische Angst. Er zog an der Leine, klemte die Rute und wollte nur noch nach Hause. :| (zur Anmerkung: An einem anderen Tag hätte ihn das vielleicht gar nicht interessiert!)

    Anderer Tag, andere Situation: Ich gehe aus dem Haus, der Wind geht ziemlich stark und Aaron schaut die ganze Zeit beim Gehen ständig nach hinten und klemmt die Rute.

    Gestern war auch der dreiviertle Gassiweg völlig i. O. Mit einem Mal hat er wieder Angst, läuft weit (an der Leine) hinter mir und lässt sich nur mit Widerwillen an mich "heranziehen" - rufen.

    Könnt ihr mir bitte weiterhelfen!!! Wie soll ich reagieren? Woher könnte diese plötzliche Angst bei verschiedenen Situationen kommen????

    Ich danke euch schon mal im Voraus für eure Hilfe!!!

  • Hallo!
    Wie alt ist Aaron nochmal?
    ich hab mal gehört, dass die Hundis so mit 8 Monaten nochmal so 'ne Phase haben, wo plötzlich Dinge, die sie sonst nicht interessierten, "gefährlich" werden.

    Am Besten ist glaube ich, Du tust dann so, als sei gar nix los...wenn das geht :???:

  • Am Besten gar nicht oder mit Ablenkung.
    Du musst deinem Hund zeigen, dass dir die Situation keine Angst mach, entweder du gehts einfach souverän weiter oder aber du holst ein Spielzeug raus und beginnst ein Spiel mit ihm. Ganz belanglos nur nicht auf die Situation eingehen, die ihm Angst macht. Dadurch zeigst du ihm, ich hab keine Angst also brauchst du auch keine haben.
    Wenn er nicht sofort auf das Spielzeug reagiert, dann spiel du mit dem Spielzeug, tänzel ein wenig herum, sei albern oder sowas - versuch ihn neugierig auf dich zu machen, dadurch lenkst du ihn von der Situation ab.

  • Ich danke euch erstmal.

    Aaron ist jetzt 1 Jahr geworden. Wir haben ihn mit 4 Monaten aus dem TH geholt. Seit dem hat er eben immer mal solche Attacken. Ich dachte ja, dass sich das mit dem Alter legt, aber leider hat er momentan wieder mal so eine Phase.

    Ich bestärke ihn dann auch nicht, sondern versuche ihn souverän weiter zu führen. Meisten lassen wir ihn auch Sitz machen und etwas "runter"kommen. Funktioniert mal ja, mal nein. Bespaßt haben wir ihn auch schon. Funktioniert auch mal ja, mal nein. Je nach dem wie Panisch er ist!!

  • Mit einem Jahr ist er noch jung und oft unsicher. Ich halte sein Verhalten für völlig normal.
    Wichtig ist einfach, dass du/ihr es ignoriert.
    Denk mal über die Situation auf dem Spielplatz nach. Wie reagierst du, wenn plötzlich ein lautes Geräusch zu hören ist? Du erschrickst dich, schaust was da ist und sobald du weißt, was es ist bist du wieder beruhigt. Und nun versetz dich in die Lage deines Hundes - auch mit einem Jahr hat er noch nicht alles erlebt und immer wieder tauchen noch ungewohnte Dinge auf - ja und auch Dinge, die ihn sonst nicht interessieren sind auf einmal gruselig - das ist alles ein Stück weit normal.
    Vielleicht solltest du in solchen Situationen auch nicht sofort auf ihn reagieren. Ich will damit sagen, du solltest ihn nicht sofort ansprechen sondern hol einfach ein Spielzeug heraus und spiel du - mach es interessant für dich (indirekt für ihn).

  • Ok ich werde es mal mit dem Spielzeug probieren oder ihn anders "Bespaßen".

    Als das mit den Kindern und dem Krawall passierte, war es aber so, dass die anderen Kinder, mit denen er vorher gespielt hatte, gerade vorbei kamen. Die haben eigentlich versucht, Aaron abzulenken und mit ihm wieder zu spielen. Aber er ist gar nicht darauf eingegangen. Wollte nur noch ins Haus. :???:

  • Hi,
    ich habe solche Panikattacken bei meiner Hündin ignoriert. Ich bin zwar stehengeblieben, um ihr einen Fixpunkt zu bieten, zu dem sie kommen kann, habe sie aber weder beruhigt noch bespasst. Sie musste sich bis zu einem gewissen Grad selbst mit ihrem Problem auseinandersetzen und ich habe das Gefühl, daß sie das hat selbstsicherer werden lassen.
    LG von Julie

  • Zitat

    Hi,
    ich habe solche Panikattacken bei meiner Hündin ignoriert. Ich bin zwar stehengeblieben, um ihr einen Fixpunkt zu bieten, zu dem sie kommen kann, habe sie aber weder beruhigt noch bespasst. Sie musste sich bis zu einem gewissen Grad selbst mit ihrem Problem auseinandersetzen und ich habe das Gefühl, daß sie das hat selbstsicherer werden lassen.
    LG von Julie

    Könntest du das bitte mal etwas genauer beschreiben. Wie lange bist du stehen geblieben?? Was hast du gemacht? Musste sie "Sitz" machen? Und vor allem, sind die Panikattacken weniger bzw. ganz weg gegangen????

  • Hallo,

    ich mache es so, wie von agil beschrieben, denn Dago ist und wird immer ein Geräuschpaniker bleiben.

    Er bekommt von mir irgendein SPielzeug notfalls Stöckchen zwischen die Zähne und damit beruhigt er sich schnell.

    Wir waren vor 2 Jahren in Graal-Müritz und hatten dort über mehrere Tage starken Sturm, sodass der Wald sogar besperrt wurde.
    Dieser Sturm brachte Dago total aus der Fassung, denn das Quietschen der Bäume hörte sich fürchterlich an. Dago wollte nur weg und war total ausser sich.
    Mit Hilfe eines Stöckchens beruhigte er sich schnell.

  • Meine Lotte läuft leider auch sehr oft mit eingeklemmten Schwanz durch die Gegend. Sie bleibt auch einfach sitzen wenn ihr etwas nicht geheuer ist. Ich versuche sie dann positiv zu motivieren weiter zu gehen. Erzähle ihr, das alles gut ist. Manchmal lasse ich sie auch gucken und dann kommt sie von allein - finde ich persönlich am besten. Dann hat sie die Lage abgecheckt für sich und geht weiter. Lotte habe ich auch erst mit 4 1/2 Monaten aus einem "Zwischenlager" übernommen. Dort waren sehr viele Hunde und Katzen, Kinder etc.. Von dort hat sie leider viele Ängste übernommen. Jetzt ist Lotte bereits über ein Jahr alt und ich weiß, dass sie ihre Ängste nach und nach verlieren wird... von allein, durch positives Zureden und mit Geduld.

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