Darmflora wieder aufbauen ?

  • Zitat

    Hi Sonja,
    warum gibst du Mittelchen wenn kein Problem besteht. Kot ist doch ok, oder?
    Wir hatten 4 Monate Antibiotika hinter uns (Hund) . Ich hatte danach beim Chirurgen mal vorsichtig nachgefragt ob der Hund was braucht zur Unterstützung der Darmflora.
    Er meinte nein, einfach das gleiche Füttern wie immer.
    Was soll ich sagen, alles ok, Kot fest, keinerlei Auswirkungen.
    Ich glaube teilweise wird zuviel Wind um nichts gemacht.

    Fakt ist, dass Antibiotika nunmal nicht nur böse Bakterien zerstören, sondern auch die guten und das wären dann auch die im Darm. Und wenn im Darm von den guten Bakterien zu wenig da sind, kann das dazu führen, dass umso schneller böse Bakterien eine Angriffsfläche haben und dass das Futter nciht richtig verwertet werden kann (es gibt verschiedene Formen von Bakterien, die gesund für den Körper sind, die haben auch unterschiedliche Aufgaben, einige halten andere Bakterien im Schach, andere helfen dabei, das Futter aufzuspalten). Es kann durchaus sein, dass ein Hund eine Antibiotika-Gabe gut übersteht, ohne hinterher Probleme zu zeigen, andere Hunde bekommen halt Probleme und sei das durch schleimigen Kot. Der Schleim kommt nämlich meist von der Darmschleimhaut und das wäre ein Zeichen dafür, dass da gerade Bakterien an der Darmschleimhaut rumhantieren. Da finde ich es überhaupt nicht übertrieben, wenn man versucht dem entgegenzuwirken, indem man gesunde Bakterien zufüttert, die dem Körper helfen sollen, das Problem "alleine" wieder in den Griff zu bekommen...

    LG, Henrike

  • Auch bei den Human-Ärzten ist es leider so, dass nach einer AB-Behandlung auf den Wiederaufbau der Darmflora meist kein Wert gelegt wird - da fehlt mir doch deutlich die ganzheitlichere Sicht der Dinge, also der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus.
    Meine Motte bekommt nach jeder AB-Behandlung, nach jeder Wurmkur sowie nach jedem Magen-Darm-Virus einige Zeit entweder Symbiopet oder das "Gut" von Aras. Auch, wenn die Darmflora in Ordnung zu sein scheint - m.E. kann man es nicht immer nur am Kot festmachen und ich habe überhaupt keine Lust auf irgendwelche Folge-Erkrankungen, die a) den Hund und b) meinen Geldbeutel quälen. Da beuge ich lieber vor.
    Auch das Terrakraft ist eine Nahrungsergänzung, die bei uns ab und an zum Einsatz kommt (zum Aufbau des Immunsystems oder ggf. Verbesserung des Allgemeinzustandes), kann ich ebenfalls nur empfehlen.
    LG Petra

  • Hey Sonja!

    Danke für den Link, das werde ich auf jeden Fall mal versuchen...Ich habe die Hoffung ja noch nicht aufgegeben, dass wir das mit seinem Darm längerfristig mal hinbekommen......

    Wir stecken ja quasi noch in den Kinderschuhen, denn seine Darmflora wurde ja noch nie wirklich aufgebaut nach, dass war ja jetzt seit letzten Jahr das erste Mal und es hatte ewig gedauert, bis sich ein Effekt zeigte..

    Aber....der Erfolg war da :gut: :gut: Er hat mit dem Symbiopet dann auch richtig schöne kleine feste Köddel gemacht...
    Nur leider....ging hier vor 6 Wochen so n richtig schöne Magen - Darm - Epedemie um...an jeder Stelle hörte man nur ...Dünnschie.....und meine Hünin hatte es leider auch.
    Abe bei der ist es auf gut deutsch gesagt so, "sie schei.... sich einmal richtig aus und mit etwas schonkost gehts dann wieder"

    Nur er ist wohl mal wieder nicht ganz so limflich davon abgekommen...da war die Darmflora wohl einfach noch zu frisch angewachsen um das komplett kompensieren zu können

    Es scheint wohl auch nicht die komplette gute Darmflora kaputt zu sein, denn zwischen durch macht er wieder Haufen als ob nix wär und dann gehts wieder los
    Deshalb will ich ja mit dem TA (wenn wir den kompletten Befund haben)genau absprechen, mit was wir behandeln....

    Denn so ein komplettes Breitbandantibiotikum auf gut Glück bauchen wir nicht wieder :sad2:

    Ich shließe mich jedefalls Rehlein und Niani an....

    Sicher gibt es Hunde, denen eine AB - Behandlung nicht viel ausmacht, die haben einfach eine gesunden, stabilen Darm(meine Hündin wär so ein Fall)

    Aber wie ich leider an meiner Rüden - Fellnase feststellen musste trifft das nicht auf alle Hunde zu....
    Denn hätte der damalige behandelnde TA nicht auch die Meinung gehabt, man müsse die Darmflora nicht wieder aufbauen, das bringe ja alles nix, dann hätten wir jetzt nicht so ein extremes Problem

    Deshalb bekommen egal welcher Hund von beiden AB ´s haben muss danach eine Darmsanierung.....

    LG Katharina

  • Zitat

    Hi Sonja,
    warum gibst du Mittelchen wenn kein Problem besteht. Kot ist doch ok, oder?
    Wir hatten 4 Monate Antibiotika hinter uns (Hund) . Ich hatte danach beim Chirurgen mal vorsichtig nachgefragt ob der Hund was braucht zur Unterstützung der Darmflora.
    Er meinte nein, einfach das gleiche Füttern wie immer.
    Was soll ich sagen, alles ok, Kot fest, keinerlei Auswirkungen.
    Ich glaube teilweise wird zuviel Wind um nichts gemacht.

    Kot war nicht ok ? Morgens schön fest und ohne Schleim , abends mit Schleim und weich, und daß dann3x.
    Aber seid ich Symbiopet gebe ,ist kein einziger Haufen mehr mit Schleim überzogen und alle schön fest und weniger :gut:

    LG Sonja + Ghino

  • Hi Sonja,
    das freut mich ja für euch, aber du hast geschrieben dass der Kot jetzt ok ist und dass du das Mittel noch weitere 4 Wochen geben willst und das schien mir übertrieben.

    Aber jeder wie er mag! :)

  • Zitat

    Hi Sonja,
    das freut mich ja für euch, aber du hast geschrieben dass der Kot jetzt ok ist und dass du das Mittel noch weitere 4 Wochen geben willst und das schien mir übertrieben.

    Aber jeder wie er mag! :)

    Das Mittel muss 4 Wochen lang insgesamt gegeben werden, damit sich von den positiven Bakterien auch genügend im Darm ansiedeln können, um dort dauerhaft eine gute Darmflora gewährleisten zu können.

    Wenn man also schon gute Erfahrungen damit gemacht hat, weil man merkt, dass es wirkt, dann setzt man es doch nicht ab, bevor man es so lange gegeben hat, dass es längerfristig eine Wirkung zeigen kann.

    Oder setzt du Antibiotika auch ab, wenn DU der Meinung bist, dass sie gewirkt haben und verbrauchst sie nicht bis zu Ende (also so lange, wie der Arzt und die Herstellerfirma) das angeben?

    LG, Henrike

  • Zitat

    Oder setzt du Antibiotika auch ab, wenn DU der Meinung bist, dass sie gewirkt haben und verbrauchst sie nicht bis zu Ende (also so lange, wie der Arzt und die Herstellerfirma) das angeben?

    Willst du Probiotika und Antibiotika auf eine Stufe stellen?
    LG,

  • Ich stelle Probiotika und Antibiotika nur insofern auf eine Stufe, als dass ich denke, dass sie nur dann langfristig wirken können, wenn man sie so lange anwendet, dass sie auch eine Chance haben, sich durchzusetzen.

    Grundsätzlich ist es einfacher, Dinge zu zerstören als sie neu zu schaffen.
    Deswegen muss ich Antibiotika ja auch nciht so lange geben, aber schon eine gewisse Zeit, bis ich wirklich alle Bakterien abgetötet habe, dich ich damit bekämpfen wollte. Wenn ich AB zu früh absetze, habe ich eben nicht alle Bakterien bekämpft und die Viecher kommen wieder.

    Bei Probiotika ist es so, dass ich Bakterien dem Körper zufüge, von denen ich will, dass sie sich dort ansiedeln. Wenn ich die ersten Erfolge sehe, merke ich, dass die von mir zugefütterten Bakterien ihren Job machen. Damit sie aber auch langfristig in der Überzahl bleiben und so die bösen Bakterien bekämpfen können, muss ich sie auch so lange geben, dass sie eine Chance haben, sich in der richtigen Zahl im Darm anzusiedeln.

    Ich weiß, dass Antibiotika und Probiotika völlig unterschiedliche Wirkweisen haben, darum ja auch die längere Gabe von Probiotika. Dennoch: Bei beidem ist der Erfolg gefährdet, wenn ich die Gabe zu früh beende, weil dann das zu bekämpfende Bakterium wiederkommt und meine bisherigen erzielten Erfolge zunichte macht...

    Lg, Henrike

  • Auch Antibiotika sollte man wegen auftretender Resistenzen mindestens in dem vorgegebenen Zeitraum verabreichen, selbst wenn es dem Tier bereits wieder gut geht.

    In der Humanmedizin darf Probiotika nicht gegeben werden, wenn eine akute Pankreatitis besteht. Es gab darüber eine Studie, die 8 Todesopfer forderte. Ich denke, beim Hund wird es nicht anders sein.

    Der Erfolg bzgl. der Darmbesiedlung der zugeführten Lactobacillus- und Bifidobacterium-Bakterien stellt sich erst ein, wenn sie über einen längeren Zeitraum zugeführt werden. Eine Woche ist leider nicht ausreichend.

  • Danke, ihr braucht mir nicht zu erklären wie man Antibiotika anwendet. :)

    Und zu den Probiotika, ich bleibe dabei, jeder wie er mag.

    Ich bin allerdings der Meinung dass die Selbstheilungskräfte des Körpers, sei es Mensch, sei es Hund, ofmals unterschätzt werden und aus diesem Grunde auch vorbeugend Mittelchen gegeben werden.
    Nutzen daraus ziehen vor allem die Hersteller!
    Ich habe schon zig mal im Leben Antibiotika genommen und auch ohne "Darmsanierung" überlebt. Gesund übriges. :)
    Ein paar Mal schlapper Kot ist übrigens kein Drama meiner Meinung nach.

    Ich bin übrigens durchaus von der Wirksamkeit überzeugt, mehrere Studien weisen darauf auch hin, ABER wegen ein paarmal schlappen Kot würde ICH nicht wochenlang irgendwelche Mittelchen verpassen. Das ist kein Drama und reguliert sich von selbst.
    Schwerer Durchfall nach Antibiotikagabe hingegen schon, das wird aber auch nicht mit Probiotika behandelt.

    Das wars hier für mich. Tschüss! :)

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