Neulich im Wald...

  • Neulich im Wald spricht mich ein Jäger aus einiger Entfernung an, ich möchte doch bitte meinen Hund an die Leine nehmen, er wäre ihm schließlich vorhin schon vors Auto gerannt. Ich total verwirrt, antworte wahrheitsgemäß: „das kann nicht sein, mein Hund ist an einer 10m Schleppleine, da wüßte ich sonst auch was von“. Antwort des Jägers: „Ach, naja, dann war es wohl ein Reh.“


    Den restlichen Spaziergang hatte ich natürlich offene Augen damit wir nicht selbigem Jäger am Ende vors Gewehr laufen, erschossen, zerlegt, in kleine Tüten verpackt und teuer verkauft werden.


    Ich wußte nicht ob ich die Situation zum Lachen oder Weinen finden soll, aber loswerden wollte ich sie trotzdem :)


    Verwirrte Grüße, Tanja

    • Neu

    Hi


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    • Zitat

      ..... „Ach, naja, dann war es wohl ein Reh.“



      Dieser Jäger sollte mal zum Augenarzt gehen wenn er nen Hund nicht von einem Reh unterscheiden kann. Und den Jagdschein sollte man ihm auch abnehmen, nicht daß er mal nen Spaziergänger mit ner Wildsau verwechselt.



      Schönen Tag noch

    • Zitat

      Is ja nett ich werde auch immer angesprochen!!
      Aber mein hund ist auch immer an der leine!


      Das wird bei einem "blinden" Jäger auch nicht helfen. Wer weiß ob er überhaupt zielen kann?


      Schönen Tag noch

    • Hallo Hund! Eben, das war mein Bedenken! Ich möchte nämlich nicht irgendwo nett angerichtet und mit Preiselbeersauce serviert auf dem Sonntagsmittagstisch landen.... :shock:


      Aber noch mal zur Schleppleine. Offensichtlich ist wirklich schwer aus einer gewissen Distanz zu erkennen ob der Hund an einer Schleppleine oder frei läuft. Gibt es da irgendwelche Regeln im Wald, wie weit sich Dein Hund von Dir entfernen darf, bevor ein Jäger am Ende schießen darf? Mit einer 10m Schleppe ist man da doch gewiss auf der sicheren Seite oder?


      LG, Tanja

    • Zitat

      Gibt es da irgendwelche Regeln im Wald, wie weit sich Dein Hund von Dir entfernen darf, bevor ein Jäger am Ende schießen darf? Mit einer 10m Schleppe ist man da doch gewiss auf der sicheren Seite oder?


      LG, Tanja


      Klar, das Jagdgesetzt schreibt ganz eindeutig: Ein wildernder Hund, der sich nicht im Einwirkungsbereich seines Halters bzw. Führers befindet .... darf abgeschossen werden.
      An einer Leine, egal wie lang, sollte man davon ausgehen können daß der Besitzer auf seinen Hund einwirkt. Gut es soll Halter geben die nix machen weil armes Hundi dann an der Leine gezogen wird.
      Jeder Jäger sollte sich daran halten, leider tun es nicht alle.


      Schönen Tag noch

    • Danke noch mal. Naja, der Begriff „Einwirkungsbereich“ ist meiner Meinung nach Auslegungssache.
      Wobei ein Hund der wildert sowieso nicht mehr im Einwirkungsbereich ist, sonst würde er ja nicht wildern.


      Aber ich schließe daraus, daß ich mit der 10 m Schleppe relativ sicher bin, es sei dann wir werden mit einem Reh und einer Wildsau verwechselt. :/



      LG, Tanja

    • Zitat


      Aber ich schließe daraus, daß ich mit der 10 m Schleppe relativ sicher bin, es sei dann wir werden mit einem Reh und einer Wildsau verwechselt. :/



      LG, Tanja


      Genauso sehe ich es auch.
      Aber wie du schon sagst: was ist wildern. Wenn der Hundnen Hasen hochscheucht weil er grad hier langläuft? Oder erst wenn er versucht hinterher zu gehen? Oder wenn er ihn erwischt hat?
      Aber was kannst du gegen "blinde" Jäger machen. Gibt leider genug (zuviel).


      Schönen Tag noch

    • Hallo tanja0869,


      und das vermutlich noch in der bekannt, liebenswürdigen Art und Weise, wie es sich für einen Vertreter des göringschen Jagdgesetzes von 1934 gehört, militärisch exakt und granatenmäßig scharf :tach: .


      Konfrontation mit der Jägerschaft sind als Hundebesitzer auf dem Land fast unausweichlich. Die Jagdgesetze der Länder geben dem Tiermörder dabei jedoch gute Karten. Abgesehen davon, dass die Schießbesessenen das Jagdgesetz nur für Ihre Vorteile nutzen, denn welcher Hundebesitzer hat schon Ahnung vom geltenden Jagdgesetz und könnte Paroli bieten.


      Den Lügen der Jägermeister sollte man aber etwas entgegenzusetzen haben. Dazu wenigsten einmal das Jagdgesetz des entsprechenden Landes lesen.


      Hier mal ein paar von meinen Erlebnissen.


      Ab 16 Uhr hat hier keiner was im Wald zu suchen. --> Entschuldigen Sie Herr Jägermeister, aber der Wald hat keine Öffnungszeiten.


      Sie beunruhigen das Wild. --> Mag sein, aber warum fahren die Jäger dann 2x täglich mit Ihren Jeeps im Wald rum.


      Das Wild nimmt vor dem Winter nicht genügend Futter auf. --> Na und, der Wildbestand ist derartig hoch und entgegen des Jagdgesetzes wird das Wild übers ganze Jahr noch gefüttert. Das fällt dann wohl unter natürliche Auslese.


      Und mein Schönster:


      Können Sie lesen (das Betreten und Befahren verboten Schild)? --> Herr Jägerhäupling, um ihnen hier was vorzulesen, ist das Licht wirklich sehr schlecht. Ich schlage vor, Sie fragen nochmal jemanden vorne an der Straße. :runterdrueck:


      Und nu ma im Ernst, meine Hunde sind immer angeleint, ich verlasse nie die Wege, ich vereitle die Jagd nicht und ich lasse die Jagdanstände stehen. Wer Deinen Hund erschießt, wenn er nur 10m oder weniger von Dir entfernt ist, der hat sicherlich mit der Anzeige schwer zu kämpfen. Problem ist nur, Du hast keine Zeugen. Schön ist dabei übrigens immer die Voice-Funktion am Handy.


      Mein Rat, geht in den Wald, sooft und soviel ihr könnt, denn wenn erst die grüne Zunft die Oberhand hat, dann ist es zu spät.


      optisch einwandfreie Grüße

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