Blinden Hund frei laufen lassen?

  • Allegro:


    Wir wussten garnicht dass sie blind ist. Sie hat sich als Welpe immer an ihren Geschwistern orientiert.
    Als wir sie zu uns nach Hause geholt haben, ist uns nur aufgefallen, dass sie zwei Tage lang öfter mal irgendwo gegen gerannt ist oder ihr Spielzeug nicht gesehen hat.
    ls wir dann die Woche drauf zum Tierarzt- Check gegangen sind, hat die Ärztin uns die Befürchtung bestätigt. Die Dame von der wir sie haben, wollte sie zurück nehmen und selber behalten, aber wir haben uns so sehr in die kleine verliebt- es war sofort klar dass das kein Problem ist.
    Wir waren dann bei einem Spezialisten, der festgestellt hat, dass sich ihre Netzhaut nie geblidet hat und das für immer so bleibt. Sie ist aber so ein fröhlicher und liebenswerter Hund- jeder ist sofort hin und weg.


    Viele Grüße,
    schmimo

  • schmimo: Oh das freut mich das zu lesen :)
    Bei meinem wars ähnlich. Bei ihm kam die Blindheit auch erst mit ca. 8 Wochen bei einer Routineuntersuchung ans Licht.
    Ursprünglich war er schon vermittelt. Die neuen "Besitzer" wollten ihn dann aber doch nicht und so hab ich mich letztendlich für ihn entschieden (obwohl ich zu dem Zeitpunkt [noch] keinen Hund wollte).


    Ich wünsche euch beiden auf jedenfall viel viel Glück.
    Ein blinder Hund macht so viel Freude. Bei jedem kleinen Fortschritt freut man sich umso mehr. :^^:
    Und ja es ist wirklich sehr erstaunlich.. man merkt es den Blindfüchsen fast nicht an.
    Man darf nur nicht zu zimperlich sein und den Hund bemitleiden. Dann sollte eigentlich alles gut gehen. ;)


    Musst du dann eigentlich den Augendruck regelmäßig messen lassen?
    Schimmert die Pupille auch ein wenig grünlich/rötlich? (also je nach Lichteinstrahlung)


    Wäre schön wenn du von der Entwicklung der Kleinen hier berichten könntest! Wie heißt sie eigentlich?


    Achja hast du Fotoooos? :D


    Freu mich wieder von dir zu lesen!


    Lg Sophia

  • Allegro
    Habe Dir eine Mail mit Bild von unserer Zoey geschickt.
    Die Bilder sind gemacht als sie ca. 12-14 Wochen alt war. Mittlerweile ist sie ja schon ein kleiner Teenager mit allem was dazu gehört. :lol:

  • Ich würde sie im Moment nicht frei lassen. Nicht weil sie blind ist, sondern deswegen ;) :


    Zitat

    Leider hat sie im Moment wieder eine Phase des testens und kommt nicht immer, wenn ich sie ran rufe.


    Wenn sie mal so gut folgt, dass du dich auf sie verlassen kannst, finde ich, spricht nichts dagegen sie auch abzuleinen.


    Aber ich würde mich unbedingt auch noch über die Erziehung speziell von blinden Hunden informieren. Da gibt es doch sicher ein paar hilfreiche Kommandos, die man beibringen kann, um dem Hund das Leben zu erleichterm. Ich denke da an sowas wie "Vorsicht" z.B., um den Hund vor Gefahren zu warnen. Und davon gibts sicher noch mehr.



    LG Lexa

  • Hallo Lexa!
    Ja, ich denke damit hast Du recht.
    Wenn wir dieses Problem wieder im Griff haben, werd ich es einfach mal versuchen.
    Das mit den Kommandos handhaben wir ja schon so.
    Für alles was wir machen, bekommt sie ein Kommando und weiß auch genau was dann kommt, bzw. wovor wir sie warnen. Sie kann sogar rechts und links als Kommando :lol: Hab ich ihr beim Spazieren gehen beigebracht, die Leute schauen dann immer ganz verdutzt, dass der Hund echt weiß wo er lang soll.

  • Zitat

    Hallo Lexa!
    Ja, ich denke damit hast Du recht.
    Wenn wir dieses Problem wieder im Griff haben, werd ich es einfach mal versuchen.
    Das mit den Kommandos handhaben wir ja schon so.
    Für alles was wir machen, bekommt sie ein Kommando und weiß auch genau was dann kommt, bzw. wovor wir sie warnen. Sie kann sogar rechts und links als Kommando :lol: Hab ich ihr beim Spazieren gehen beigebracht, die Leute schauen dann immer ganz verdutzt, dass der Hund echt weiß wo er lang soll.


    Das ist ja super! :gut:


    Ist ja für den Hund schon eine Erleichterung, wenn man ihm irgendwie Bescheid sagen kann, wenn z.B. eine Stufe kommt oder er geradewegs auf einen Laternenpfahl o.ä. zurennt. Da ist ja "rechts" und "links" schon mal prima.


    LG Lexa

  • Heute habe ich mal die Probe gemacht: habe beim Spazierengehen die Schleppleine schleifen lassen und bin quasi vor ihr gegangen, sie zunächst immer erstmal hinterher.
    Später habe ich dann angefangen zu joggen, sie neben mir her, danach dann ist sie irgendwann vorweg gelaufen.
    Dann habe ich sie öfter mal zu mir gerufen und gleich ausgiebig belohnt. Hat auch jedes Mal geklappt.
    Einmal bin ich ohne einen Mucks zu machen stehen geblieben, da hat man gleich gesehen, wie sie anfängt mich zu suchen.
    Es war ein ganz toller Spaziergang und ich werde das jetzt erstmal immer so machen und ab nächster Woche dann ganz ohne Schleppleine.
    Der Gehorsam wird jetzt auch wieder besser.


    Danke an alle- Ihe habt mir echt Mut gemacht und sehr geholfen!!! :hurra:

  • Das ist ja prima, dass das schon so gut klappt. Wenn Du das öfter machst, bekommst auch Du selbst mehr Vertrauen dazu.


    Ich trainiere mit meinen blinden Hunden (irgendwie hab ich immer einen alterbedingt blinden Hund) zusätzlich zum Abrufen immer noch zwei "Notfall" Wörter. Das ist einmal "Vorsicht" - das setzt ich ein, wenn ich sehe, dass der Hund z.B. gerade im Begriff ist, mit 180 Sachen vor ein Hindernis zu rennen. Das sagt dem Hund, er soll aufpassen und langsamer machen. Und "Stop" - das sagt genau das, stop und zwar sofort. Für die totale Notfallsituation z.B. Strasse oder Abhang o.ä.


    Gerade die beiden Wörter haben sich bei mir schon 1000fach bewährt und die Hunde vor mancher unnötigen Kollision bewahrt.


    Lieben Gruss und weiterhin alles Gute


    Birgit

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