Hovawart-Junghund zwickt gezielt den Sohn (10J.)
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Hallo zusammen
Euer geballtes Wissen kann mir bestimmt helfenEine Kollegin hat eine jetzt 3 Monate alte Hovi-Dame. Die Kleine ist ein Schatz, gut sozialisiert, geht jede Woche in die Welpenstunde, Beisshemmung klappt auch gut. Sie ist sehr schlau und hat ihren eigenen Kopf.
Wenn ich so die Rassebeschreibung auf der "Hexenweiher-Seite im Hovi-Thread" lese passt das glaub ich recht gut zum Hovi, oder?Sie (die Besitzerin) hat jetzt aber ein riesen Problem: Die Hündin hat angefangen den Sohn (10Jahre alt) z.B. beim Essen in die Füsse zu zwicken. Auf mein Anraten ist jetzt der Hund auf seinem Platz während die Familie isst. Da ist jetzt Ruhe eingekehrt. Aber sobald der Sohn aufsteht, sich in der Wohnung bewegt, hat er die Kleine an den Fersen. Sie zwickt ihn jetzt sogar recht heftig! Er weiss dass er hoch quitschen soll, dass er der Mutter rufen soll, etc. und macht das sehr gut!
Aber jetzt hat die Hündin bereits den Bogen raus. Sobald die Mutter kommt, lässt sie los. Dreht sich die Mutter weg, zack, hängt sie wieder am Sohn.
Die Kleine wird auf Spaziergängen oder im Garten oft auch mit Suchspielen beschäftigt. Die Mutter gibt sich sehr Mühe, es ist aber ihr erster Hund. Zum Glück fragt sie viel, denkt nach und kann Tips sehr gut umsetzen.Sie Muss das "Problem" möglichst jetzt lösen, damit das in Zukunft besser wird.
Als erste Sofortmassnahme ist die Hündin zu Hause ab sofort durch eine leichte Leine mit der Mutter verbunden solange der Sohn im selben Raum ist. Damit sie garnicht erst die Möglichkeit bekommt sich an den Sohn zu hängen.
Wenn der Sohn in seinem Zimmer ist, muss die Tür zu sein, wenn er z.B. auf's Klo will soll er der Mutter rufen damit sie die Hündin beaufsichtig. Alleine sind die zwei eh nie! Darauf achtet sie immer sehr strikte.Sie hat auch schon mit Sohn und Hund gearbeitet, der Hund sass bei ihr, der Sohn spazierte in der Wohnung herum. Solang der Hund ruhig blieb wurde er gelobt. Nur leider hat das nicht "gefruchtet".
Sie hat jetzt bei uns im Verein die Trainerin der Junghundegruppe darauf angesprochen, diese informiert sich jetzt auch mal noch weiter.
Ich weiss dass Ferndiagnosen schwierig sind... Was tun ?? Hat hier jemand solche Erfahrungen mit seinem Schlitzohr gemacht?
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Hi
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Unserer hat das auch gemacht als er ein Welpe war. Ignorieren und stehenbleiben hat langfristig nicht geklappt, deswegen hat er irgendwann einen knurrenden Anraunzer mit einem festen "nein" gekriegt. Das hat er dann recht schnell kapiert und das Thema war vom Tisch.
Ein guter Bekannter von uns hat sich mal amüsiert, weil wir uns - als Ersthundebesitzer - so abkaspern mit der pädagogisch wertvollsten Erziehung
er meinte schau mal Hunden beim spielen zu, die gehen auch nicht sanft miteinander um und bewerfen sich mit Wattebäuschchen. Ganz einfache Regel, wenn dein Hund etwas tut, was dir nicht gefällt, dann tu etwas was ihm nicht gefällt. Seine Hunde sind alle top erzogen und unheimlich gut auf ihn fixiert. Ein Ruf und die Hunde sind Gewehr bei Fuß. Vom Grundsatz sehe ich es wie er aber in der Umsetzung bin ich dann doch eher soft. Aber rein die "strenge" Vorgehensweise hat gereicht, um es unserem Hund abzugewöhnen.
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Zitat
Hat hier jemand solche Erfahrungen mit seinem Schlitzohr gemacht?
Jau....Abby, unser Pitbullwelpe, hat sich das auch gewagt mit ca 3 Monaten.
Ein barsches "No!", gepaart mit bedrohlichem Blick hat dies innerhalb von 2 Tagen abgestellt.
Ich wuerde bei solchen Vorfaellen auch gar nicht gross sinieren oder Hund Alternativhandlungen anbieten....manche Dinge sind einfach unakzeptabel und sollten dem Hund unmissverstaendlich klar gemacht werden.
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Taga, da bin ich absolut deiner Meinung. Das Problem sehe ich hier in der Umsetzung.
In welchem Moment kommt die Zurechtweisung? Die Hündin hängt sich an den Jungen, aber kurz bevor die Mutter eingreifen will lässt sie ab von ihm. Also hat die Hündin das gemacht was man von ihr erwartet, nämlich den Jungen in Ruhe zu lassen wenn die Mutter kommt. Aber wie lässt sie ihn in Ruhe wenn die Mutter nicht kommt?Soll sich der Junge das nächste Mal umdrehen und den Hund anraunzen? Wenn er dies aber nicht aus vollster Überzeugung tut bringt es nichts, oder. Dann heizt er sie in ihrem "Spiel" noch an. (?)
Die Kollegin hat mich noch gefragt, ob es was nützen würde wenn ihr Sohn kurz bevor der Hund am Hosenbein hängt, mit dem Fuss nach hinten treten soll. Sodass er selbst den Hund daran hindert sich an ihn zu hängen. :ua_nada:
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Zitat
Taga, da bin ich absolut deiner Meinung. Das Problem sehe ich hier in der Umsetzung.
In welchem Moment kommt die Zurechtweisung? Die Hündin hängt sich an den Jungen, aber kurz bevor die Mutter eingreifen will lässt sie ab von ihm.Abby hat das auch am liebsten getan wenn ich ausser Sichtweite war......wenn sie mich dann hat kommen sehen hat sie auch sofort abgelassen...ich bin dann aber trotzdem weiter auf sie zu und habe sie koerperlich abgedraengt von meiner Tochter (halt durch blockieren und zurueck treiben - ohne Haende)
ZitatSoll sich der Junge das nächste Mal umdrehen und den Hund anraunzen? Wenn er dies aber nicht aus vollster Überzeugung tut bringt es nichts, oder.
Ich finde ein 10jaehriger kann einem Hund (vor allem einem Welpen) schon recht souveraen die Grenzen zeigen und Einhalt gebieten.
Wenn die Huendin im Begriff ist sich an ihn zu "haengen" soll er ihr ein kraeftiges, unmissverstaendliches "Nein!" geben, sich dabei ruhig und starr verhalten, die Schultern etwas nach vorne und sie "weggucken"...sobald sie ein Schrittchen zurueck geht soll er sich umdrehen und sie ignorieren.....die meisten Welpen haengen sich dann natuerlich aus Prinzip () gleich nochmal dran, man gibt ja nicht so schnell auf....also muss er diese Aktion immer wieder wiederholen bis es im Welpenhirn gefunkt hat.
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Zitat
Das Problem sehe ich hier in der Umsetzung.
In welchem Moment kommt die Zurechtweisung? Die Hündin hängt sich an den Jungen, aber kurz bevor die Mutter eingreifen will lässt sie ab von ihm. Also hat die Hündin das gemacht was man von ihr erwartet, nämlich den Jungen in Ruhe zu lassen wenn die Mutter kommt. Aber wie lässt sie ihn in Ruhe wenn die Mutter nicht kommt?
Ich glaube, der Hund würde es auch noch begreifen, wenn sie ihn einmal quer durch die Wohnung ins andere Zimmer jagt.Zitat
Soll sich der Junge das nächste Mal umdrehen und den Hund anraunzen? Wenn er dies aber nicht aus vollster Überzeugung tut bringt es nichts, oder. Dann heizt er sie in ihrem "Spiel" noch an.
Entweder der Sohn wehrt sich massiv, oder die Mutter muss energisch einschreiten. Eins von beidem. -
kann mich taga nur anschließen,vielleicht sollte man zusätzlich noch überlegen dass ausschließlich der sohn dem hund das futter gibt,damit er merkt dass er von ihm abhängig ist.
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Stimme Euch voll zu und denke auch, jeder wird so für voll genommen, wie er sich präsentiert.
Wieso sollte dieser Hund das Kind ernst nehmen?
Entweder das Kind wird durch Mama gerettet oder Kind macht klar, daß er die Überfälle doof findet.... - aber dann so, daß nichts halbherzig rüberkommt, sondern ganz klar: Abbruch.LG, DD
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Vielen Dank für euere Einschätzungen!
Ich werde ihr das ausdrucken und zum lesen geben. Sie muss ja entscheiden wie sie vorgehen möchte. Aber Aufklärung ist immer gutDanke!!
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