Clicker bei "an der Leine ziehen"
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Hallo Fories,
Also, ich habe demnächst einen neuen Gassihund. Bevor ich das erste mal zur Probe mit ihm spazieren war, wurde mir erzählt, dass er extrem zieht. Natürlich war ich dann darauf gefasst, aber es ist wirklich schlimm. Er bleibt stehen und schnüffelt...ich rufe ihn...er (so hatte ich das Gefühl) nimmt Anlauf und springt mit voll Karacho in die Leine...
Ich hatte damals eine Flexi zur Verfügung, wenn ich das nächste Mal gehe werde ich nach einer "normalen" Leine fragen. Ich hatte mir gedacht, dass ich mit Richtungswechsel, "Bei-Fuß"-Übungen und vor allem "Hier"/ "Komm her"-Übungen trainieren werde.Was würdet ihr mir noch raten?
Macht es Sinn mit dem Clicker zu üben, obwohl er ihn von zu Hause nicht kennt und der Clicker dann dementsprechend nur bei mir verwendet wird??
Wie kann ich den Besitzern am besten/schonendsten/freundlichsten beibringen, dass ich an seiner Leinenführigkeit arbeiten will? (Denn bescheid wissen sollten sie auf jeden Fall!!)Liebe Grüße Alina, mit Gassihund Argos
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Ich finde, es macht schon Sinn, mit dem Clicker zu üben, auch wenn es nur bei dir ist.
ZitatWie kann ich den Besitzern am besten/schonendsten/freundlichsten beibringen, dass ich an seiner Leinenführigkeit arbeiten will? (Denn bescheid wissen sollten sie auf jeden Fall!!)
Ich würde es ihnen einfach sagen, vielleicht sind sie erfreut darüber. Oder hast du Befürchtungen, dass sie nicht damit einverstanden sind? -
Naja sagen würde ich es nicht so einfach, sondern ich würde fragen, ob es gewünscht ist, generell an der Leinenführigkeit zu arbeiten. Denn eines sollte dir klar sein, der Besitzer muss die gleichen Dingen auch machen, denn sonst ist der Hund verwirrt und es bringt rein gar nichts.
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Also, ich komme gerade von einem spontan Spaziergang mit Argos.
Er reagiert eigentlich ganz gut. Aber wenn ich ihn rufe und er nach mehrmaligem abwegen dann auch kommt, rennt er im letzten Moment an mir vorbei, bleibt kurz hinter mir stehen und schaut sich um, als würde er etwas ganz intressantes sehen...
Auch scheint er das Kommando "Sitz" kaum zu beherrschen. Ich konnte jetzt jedoch nicht richtigs mit ihm "arbeiten", da es voll geregnet hat, ich nur die Flexi hatte und keinerlei Leckerlies (auf Stimme reagiert er kaum).
Ich werde ab jetzt freitags und samstags jeweils um 5 mit ihm spazieren gehen. Der Besitzer hat noch so angedeutet, dass ich da ja mit ihm dran arbeiten kann (an der Leinenführigkeit, nachdem er mich auf das ziehen hingewiesen hat).
Ich weiß aber echt nicht wie ich denen sagen soll/kann, dass ich da gerne dran arbeiten würde und er halt des auch mal so und so versuchen könnte, ohne es so aussehen zu lassen, dass er es nicht kann(also das "erziehen") oder so...
Wisst ihr was ich meine?
Ich denke, sie wären schon ganz froh, wenn Argos besser erzogen wäre, denn seine Besitzer sind beide über 70 und dann so einen ziehenden Hund, das finden die auch nicht so toll.Liebe Grüße Alina
(Ich hoffe ihr könnt mit meinem wirrwarr etwas anfangen...) -
Hallo Linali,
das find ich ja toll, dass Du dich so um den Hund kümmerst!
In dem Fall würde ich auf den Clicker verzichten, sondern, so wie Du schon beschrieben hast, mit Richtungswechseln und herbeirufen an der Leinenführigkeit arbeiten und viel mit Lob und Leckerlies bestärken. Das würd ich einfach machen, musst es als Gassiegeherin wirkich nicht rechtfertigen. Aber ich kann mir vorstellen, dass die alten Herrschaften ganz dankbar sind, wenn Du nach dem zweiten oder dritten mal, wenn es schon besser klappt, ganz begeistert den Hund ablieferst und z.B. sagst: "OH heute war er aber brav. Hab ihm jetzt einfach immer, wenn die Leine locker war, ein Leckerlie gegeben und er hat überhaupt nicht gezogen!". So gucken sie sich das vielleicht von Dir ab, ohne sich bevormundet zu fühlen. Und so haben sie auch eine Chance ihr Verhalten selbst zu ändern.
Denn den Clicker werden sie in dem Alter sicher nicht mehr anwenden, das muss ja sehr genau getimed werden und damit wären sie sich r überfordert, genauso wie mit vielen Richtungswechseln.
Aber ein Hund begreift durchaus, wer am anderen Ende der Leine ist. Ist vielleicht etwas mühsamer, weil er es auch bei Dir immer mal wieder probieren wird, zu ziehen etc. Aber er wird sehr schnell begreifen, dass er damit nicht weit kommt, weil Du dann ja wieder mit den Richtungswechseln anfängst und da ist so ein entspanntes Gehen mit vielen Leckerlies ja doch schöner... .
Viel Erfolg
Kirsten -
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Ich war heute wieder mit ihm spazieren.
Zuerst zog er wie ein verrückter an der Leine (schönes Wetter und "Juhu, es geht raus"), ich habe jedoch sofort mit Richtungswechsel und Leckerlies und absitzen lassen und kurz warten, damit er sich beruhigt, angefangen. Hat auch alles prima geklappt, Argos lief immer besser an der Leine. Er ist sogar nachdem er einen Hund begrüßen durfte ohne Mätzchen weiter mit mir gelaufen.
Dann wollte ich mich mit einer Freundin treffen, die auch einen Hund hat, damit Argos nicht alleine laufen muss. FEHLER!!! SEHR GROßER FEHLER!! :/
Argos hat den armen kleinen ununterbrochen berammelt und der Kleine hat sich überhaupt nicht gewehrt. Wir sind nicht von der Stelle gekommen. Also hat sie ihren Hund wieder nach Hause gebracht. Noch ist Argos halt nicht wirklich erzogen...
Danach lief gar nichts mehr, er hat vollkommen abgeschalten, hat auf nichts mehr reagiert, zog wie ein gestörter an der Leine, wenn er einen anderen Hund gesehen hat. Ich hing wie ein Fähnchen in der Luft rum. :kopfwand: Richtungswechsel habe ich irgendwann aufgegeben. Er is brav umgedreht und schon gings wieder von vorne los. Mit Leckerlies ablenken lies er sich, aber sobald das Leckerlie im Maul war, zog er wieder und fixierte den Hund auf der anderen Straßenseite.
Ich weiß echt nicht wie ich das nächste mal mit ihm umgehen soll...
Ich werde auf jeden Fall erstmal Wiesen mit Hunden meiden, obwohl er das so dringend bräuchte, endlich mal mit anderen zu toben...
Ich habe überlegt folgendes zu machen: Bei mir hinterm Haus ist eine Wiese, die von anderen Wohnblocks umschlossen ist, d.h. dort sind keinerlei "Ablenkungsreize". Ich dachte ich trainier da mit ihm ein bischen Grundgehorsam. "Sitz", "Platz"(was er noch gar nicht kann), "Bleib", "Komm", "Fuß",...
Aber wenn er das dann alles gut beherrscht, wie soll ich dann weiter machen? Wie kann ich es schaffen, dass er mehr auf mich achtet? Was für Übungen gibt es da?Viele liebe und verzweifelte Grüße Alina
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Also ich komme sehr gut ohne clicker klar ich benutz halt leckerchen
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Nett, daß Du Dir soviel Mühe gibst mit dem Hund.
Bist Du Dir bewußt, daß der Hund ein echtes Problem bekommt, wenn Du keinen Bock/ keine Zeit mehr hast?
Was man nicht kennt, wird man nicht vermissen.......Ich hasse alte Leute mit Köter, die mit dem Hund nix mehr tun können oder wollen.
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