SchniSchnaSchnappi
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Hallo liebe Community!
Ich bin hier nicht so der fleißige Schreiber, sondern lese still mit und bin begeisterter Fan der SuFu.
Bei der jetzigen Frage kam ich aber nicht vorran. Unser Hund schnappt. Aber sie tut es weder mit einem aggressiven Hintergrund, noch mit dem kongreten Ziel einen zu erwischen... daher wollte ich gern eure Meinungen zu unserem speziellen Fall hören. Aber ich fange am besten mal von vorne an.
Suri ist eine altdeutsche Schäferhündin und wird jetzt im Mai 2 Jahre alt. Generell ist sie unserem Empfinden nach recht gut erzogen und grundsätzlich eine herzensgute Seele, die noch nie irgendwelche Agressionen einem Menschen gegenüber gezeigt (abgesehen von einem Fall, wo es 100% angebracht war, um mich zu verteidigen, und selbst da blieb es beim bellen und knurren.. in der Tat habe ich sie an dem Abend zum ersten mal bellen gehört, obwohl sie schon über ein Jahr alt war).
Sie ist allerdings ein extrem aufgedrehtes Tier.. schon fast überdreht. Wir versuche diesem Wesen gerecht werden durch tägliche ausgedehnte Spaziergänge (einer davon dann mindestens 2-3 Stunden). Körperlich wird sie dabei durch Fahrradfahren und Ballspiele gefordert, geistig machen wir Wald- und Wiesenagility gepaart mit Dogtricking. Sie ist abends auch dementsprechend ko... besonders wenn die geistige Arbeit recht ausgeprägt war. Also sind wir eigentlich der Meinung, das wir an dieser Stelle den Hund ausreichend beschäftigen.
Dennoch ist sie in bestimmten Situationen so überdreht. Wenn wir morgens aufstehen freut sie sich tierisch, wenn wir zum Gassi rufen, wenn es Futter gibt, wenn der Ball geworfen wird... Und in solchen Situationen kann es vorkommen dass sie schnappt... in die Luft. Sie bewegt sich hektisch, sprint hoch (ja, wir sind noch dabei ihr das abzugewöhnen *seufz* .. unsere Schuld, da sind wir wohl zu inkonzequent... wegdrehen und ignorieren wenn sie das tut ist aber der richtige Weg hoffe ich?) oder wir sind vielleicht eh in ihrer Augenhöhe, und dann schnappt sie einem so vors Gesicht. Es gab dabei auch schon immer mal wieder unsanfte Zusammenstöße (zuletzt hat sie mir in ihrer Freude mit einem Eckzahn die Lippe aufgeplatzt), aber wie gesagt, generell haben wir nicht unbedingt das Gefühl, dass sie einen wirklich erwischen will beim schnappen. Es kommt mir eher vor wie eine Art Verlegenheitsgeste.
Sie ist generell extrem... nee, unaufmerksam ist das falsche Wort. Auf uns achtet sie sehr. Wenn ich unterwegs nur die Leine vom Hals nehme um sie anzuleinen bleibt sie stehen oder kommt sogar direkt ran, ohne dass man irgendwas sagen müsste.
Aber wenn sie wieder so aufgeregt ist geht sie über Leichen. Wenn der Ball fliegt oder sie mit einem Hund spielt interessiert es sie nicht, wenn sie dabei Menschen in die Beine läuft usw. Abrufen lässt sie sich aus dieser Situation allerdings sehr gut. Also sie ist nicht komplett unaufmerksam. Aber sie nimmt eben keine Rücksicht..weder auf andere noch auf sich (das hat ihr schon mehrere Platzwunden nach unsanften Begegnungen mit einem Laternenpfahl oder Tischtennisplatten eingebracht, ebenso wie den Verlust einer Mandel und ein angenähtes Zungenbändchen... ). Wir haben ja schon mal gemutmaßt, sie würde vielleicht im Sehfeld beeinträchtigt sein...aber dem ist nicht so. Sie sieht hervorragend. Ein anderes Beispiel für ihre Unachtsamkeit ist, dass sie beispeilsweise auch in fremde Hundekacke reintritt. Das habe ich noch bei keinem Hund erlebt...unsere letzte Hündin hat da sehr peinlich drauf geachtet, nicht in zu starkem körperlichen Kontakt mit den Hinterlassenschaften anderer Hunde zu treten. Suri latscht da eben auch mal mitten rein, wenn der im Weg liegt... das ist doch nicht normal, oder?
Oder wenn man mit ihr so Zerrspielchen macht mit so nem Seil.. kann es passieren, dass sie so "Nachgreift", und auch da müssen wir schauen, dass wir unsere Finger in Sicherheit bringen.Also mich würde interessieren: Wie bringen wir unseren Hund ein bisschen runter, bzw bringen ihr etwas Rücksichtigkeit bei? Wie können wir ihr begreiflich machen, dass sie auch im Spiel schauen muss, den Menschen nicht umzurennen, wenn sie das nicht mal durch eigene schmerzliche Erfahrungen begreift? Wie können wir ihr unsere Schmerzgrenze klar machen? Wie würdet ihr das angehen? Sie in der Situation sofort aus dem Spiel abrufen? ..ich habe bedenken, ob sie begreift warum wir das tun, bzw dass sie dann irgendwann denkt, wir wollen ihr den Sozialkontakt nicht erlauben.
ZB auch wenn sie Pfötchen gibt, dann legt sie die nicht sanft in die Hand, sondern bohrt einem regelrecht die Krallen in den Arm... sie ist in allem so grobschlächtig.
Aber die vordergründigste Frage ist nun erst mal, wie wir das mit dem Schnappen regeln. Ich vermute ja, dass das ein langer Rattenschwanz ist, und wenn wir an ihrer Aufgedrehtheit etwas regeln können, wird auch all das andere sich geben. Kann das stimmen?lieben Gruß
aj - Vor einem Moment
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Hallo,
wollkommen im Club - mein mittlerer DSH Chiko neigt auch zu Übersprungsreaktionen - ich sage immer "Klapperschlange".
Mein Freund hatte schon eine kaputte Brille und zweimal das Gebiss zur Reparatur. Dicke Lippe und Reißzahn im Nasenloch kenne ich auch.Meine Vorgehensweise
- Gassi gehen - Jacke wieder ausziehen und hinsetzen, sooft wiederholen bis sie ruhig ist
- Futter - Napf wieder auf die Arbeitsplatte stellen, ist sie ruhig, absitzen lassen und fressen auf Kommando
- Ball - dreht sie zusehr auf - Spiel zu Ende - Feierabend - nicht jeden Tag
- Zerrseil - wenn sie nachfasst - "Aua oder ähnliches" und ersteinmal Ruhe
Bei meinen Dreien sind eigentlich Frauchens Hände das schönste Spielzeug, Reißzahnhakeln u.s.w.. Sie sind aber dementsprechend vorsichtig das es keine Blessuren gibt.
Aber zu deinem Trost - Chiko war in dem Alter auch noch so. Merklich ruhiger wurde er so mit 3- 3,5 Jahren.
Ansonsten vermisse ich Bilder von der Dame.
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Hallo.
Ich habe auch so eine Schnappschildkröte. Allerdings ist mir bei deiner Beschreibung sofort dieses riesige tägliche Pensum aufgefallen. Ich fürchte, Ihr macht den Hund aufgedreht.Was macht ihr an Denksportaufgaben zusätzlich zu den riesigen Spaziergängen täglich??? ich finde das echt super viel... Da muß ein Hund ja aufdrehen.. Und dann Bällchen spielen, Fahrrad fahren usw... Ihr züchtet Euch ja einen Extremsportler ran. Kein Wunder, daß sie ihre Energien schlecht kontrollieren kann...Ich würde in allererster Linie das tägliche Pensum runterschrauben, aber langsam nach und nach, sonst dreht sie komplett durch. Dann würde ich ganz ausgeprägt an der Impulskontrolle arbeiten. Ball spielen stark einschränken, nur noch total kontrolliert. Schnappen und dergleichen sind oft Übersprungshandlungen. Es kommt in diesen Momenten zu nem Energiestau, die Energie muß raus. Mein Großer kläfft dann gerne, mein Kleiner ist auch ein Schnapper...
Sie muß lernen, sich zu kontrollieren. Du könntest mit ihr Clickern und dabei Übungen aufbauen, wo sie nur mit Kontrolle und Sanftmut und Geduld zum Ziel kommt..
Aber wie gesagt: in allererster Linie würde ich das tägliche Pensum stark runterschrauben...
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Ich klink mich mal ein.
Interessantes Thema und sicher auch interessante Antworten.Mir fällt auf, dass Ihr 'zum Gassi gehen ruft'.
Würde ich nicht tun, das pusht den Hund nur hoch.Und das Ballspielen würde ich nutzen, um die Impulskontrolle zu trainieren.
Statt den Ball einfach wild zu werfen und den Hund hinterherhetzen zu lassen,
Hund absetzen, Ball verstecken, zurück zum Hund.
Hund Ball suchen schicken.Die bisher gegebenen Ratschläge finde ich schon mal toll.
LG
Chrissi -
Huhu zusammen!
Danke schon mal für eure Antworten!
Zitat
- Gassi gehen - Jacke wieder ausziehen und hinsetzen, sooft wiederholen bis sie ruhig istOh, das klingt anstrengend *g* Aber ich merk das mal vor. Wir werden an der Stelle wohl erst mal das probieren, was weiter unten vorgeschlagen wurde... sie nicht zum Gassigehen rufen, sondern einfach direkt losgehen.
Zitat- Futter - Napf wieder auf die Arbeitsplatte stellen, ist sie ruhig, absitzen lassen und fressen auf Kommando
Fressen auf Kommando macht sie. Das haben wir trainiert im Zuge des Versuchs, sie vom Fressen von Dingen unterwegs abzubringen. Wenn der Napf steht, guckt sie einen immer erst an und wartet auf "Und jetzt" ;-)
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ZitatBall - dreht sie zusehr auf - Spiel zu Ende - Feierabend - nicht jeden Tag
Oh, das finde ich hart..ehrlich? *seufz*
Das können wir ja mal ein paar Tage ausprobieren, auch wenns für uns mindestens so schwer wird wie für den Hund :|
Zumal der Ball als Belohnung fungiert, wenn wir unsere Übungen machen..-
ZitatZerrseil - wenn sie nachfasst - "Aua oder ähnliches" und ersteinmal Ruhe
Macht man natürlich automatisch, wenn sie einen erwischt. Ich denke hier sind wir vielleicht auch zu inkonzequent und reagieren eben erst, wenn sie uns erwischt und nicht die hundert mal wo es gut geht...
ZitatBei meinen Dreien sind eigentlich Frauchens Hände das schönste Spielzeug, Reißzahnhakeln u.s.w.. Sie sind aber dementsprechend vorsichtig das es keine Blessuren gibt.
Ja, da ist sie zwar nicht ganz so, aber wenn sie bewusst einen Körperteil von uns in den Mund nimmt ist sie auch ganz sanft...
ZitatAber zu deinem Trost - Chiko war in dem Alter auch noch so. Merklich ruhiger wurde er so mit 3- 3,5 Jahren.
Ja, wir hoffen dass das Alter früher oder später seinen teil dazu tut
ZitatAnsonsten vermisse ich Bilder von der Dame.
tut mir leid, dem kann man aber abhelfen
vom Sommer im Garten
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Hallo,
die Dame ist ja
Wenn sie zu sehr nervt schick sie einfach zu uns, ein Hund mehr fällt auch nicht mehr auf.
Als Belohnung gibt es bei mir Leckerchen oder die Stimme oder Knuddeln, immer mal abwechselnd.
Mit dem Zerrseil höre ich schon auf wenn ich merke er fährt sich zu sehr hoch. -
Ohhhhh wie süüüüss.
Ich hab auch so eine Dame, die schnell hochputscht. Allerdings schnappt sie nicht, aber bellt dafür dann gerne mal und hüpft im Kreis.
Einen Teil des hochputschens (vielleicht so 20%) habe ich damit in den Griff bekommen, dass Madam jetzt getreidefreies Futter bekommt. Zumindest bei ihr hat es geholfen. Brötchen kriegt sie maximal 1 mal die Woche - oder bei meinem Papa (kein Wunder dass sie ihn liebt wenn es da Leberwurstbrote extra für die Hunde geschmiert werden).
Ball werfen gibt es bei uns dank Jagtambition sowieso nicht, das ist alles mit Steadyness verbunden. Das und die ganze Impulskontrolle hat bei ihr viel geholfen, dass sie ruhiger geworden ist. Also von sagen wir mal 180% auf 120 mittlerweile runter ist.
Steadyness sind Übungen wie Türe geht auf, Hund darf nicht direkt durch, sondern erst nach Aufforderung. Beim Ballspiel diverse Übungen: Ball werfen, Hund darf direkt hinterher. Ball werfen, Hund muss liegen bleiben und erst wenn der Ball liegt hinterher. Ball fallen lassen beim Laufen, Hund muss weitergehen, nach ein paar Metern stehenbleiben, hinsetzen, dann darf Hund Ball holen.
Gerade wenn ich mit Lena und dem Dummi übe, dreht sie auf. Dann rennt sie um die Bäume rum (eine meiner Übungen mit ihr), bietet Sitz, Platz, alles an und rennt um mich rum und bellt. Gerade dann fordere ich nur noch Übungen, bei denen sie liegen muss, und erst auf Aufforderung hinterher darf. Dadurch merkt sie, dass es nichts bringt rumzuhibbeln.
Ab und an ist sie zu stürmisch beim Leckerli aus der Hand nehmen. Dann hilft das antrainiere "vorsicht". Leckerli ganz zwischen die Finger, sobald die Zähne die Hand berühren lautes "aua" und wegziehen. Wieder hinhalten, bis sie nur noch vorsichtig mit den vorderen Zähnen oder sogar Zunge kommt.
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ZitatAllerdings ist mir bei deiner Beschreibung sofort dieses riesige tägliche Pensum aufgefallen. Ich fürchte, Ihr macht den Hund aufgedreht.Was macht ihr an Denksportaufgaben zusätzlich zu den riesigen Spaziergängen täglich??? ich finde das echt super viel... Da muß ein Hund ja aufdrehen.. Und dann Bällchen spielen, Fahrrad fahren usw... Ihr züchtet Euch ja einen Extremsportler ran.
Interessant das du das schreibst.
Das verunsichert mich ein wenig.
Also so ein langer Gassigang sieht dann so aus. Wir gehen entweder zu Fuss oder mit dem Rad los und laufen erst mal eine halbe bis dreiviertel Stunde ganz normal. Zwischendurch wird immermal das Bällchen geworfen. Wenn wir mit dem Rad unterwegs sind, stelle ich das Rad dann irgendwann ab und wir laufen zu Fuss etwa ne halbe Stunde übers Feld, wo sie (erfolglos ;-) ) Mäuse jagt oder sich mit anderen Hunden beschäftigt. Bevor ich den Ball werfe muss sie mir immer mal so kleine Übungen zeigen wie dreh dich oder das üblich Platz, sitz usw.. also eigentlich nichts wildes, alles Sachen die sie bereits im Schlaf beherrscht.
Dann gehen oder fahren wir weiter und kommen an unsere bevorzugte Übungsstelle mit kurzen Hecken, Bäumen, Bänken usw. Dort üben wir gegen Ballwurf kleine Übungen.. um die Hecken herumlaufen, auf die Bank springen, unten drunter durch kriechen usw. Das machen wir vielleicht 10 Minuten und dann gehts wieder auf den Heimweg.
Sie kann jetzt auch nicht unglaublich viele Übungen, weil ich es eben nicht übertreiben wollte. Neben den alltagstauglichen Dingen wie Fuss, Sitz, Platz usw kann sie eigentlich nur so noch 7-8 Kommandos.. die meisten auch nicht wirklich schwierig, wie Pfötchen geben oder hopp. Ist das schon übertrieben?
Ich merke halt, dass sie diese kleinen Übungen mehr fordern als körperliche Belastungen wie das Rad fahren.
Die anderen Gassiegänge (ca halbe Stunde im Schnitt, mal mehr mal weniger) sind ganz normale Gassigänge ohne Übungen... nur der Ball ist eben immer dabei. Aber bei der Kurzen runde hat man eh nur an einer Stell wirklich die Gelegenheit den zu werfen.
Das mit dem Rad fahren machen wir auch erst seit dem Spätsommer (seit wir ein Rad dafür haben), und auch nicht täglich. Vielleicht so 2-3 mal die Woche wird die Runde mit dem Rad gedreht.
Wir haben eigentlich das Gefühl, dass sie seit dem wir das so handhaben ruhiger ist. Vorher hat sie auch nach dem Gassigehen hier zuhause ewig vor sich hingejammert wärend sie ihren Ball durchgekaut hat.. kam gar nicht recht zur Ruhe. Hat sich sogar durch den Maschendrath im garten gebissen usw. Das ist jetzt anders. Jetzt ist sie eben "nur" noch mit Anlass überdreht, da aber eben leider zu doll...vorher war sie es permanent.Ich habe an andere Stelle (und zu ihrem Vorgängerhund) schon mal gelesen, dass man es auch übertreiben kann, dass man sie sich quasi zum Energiebündel erzieht... daher habe ich versucht hier ein Maß zu finden.
Ist es wirklich schon zu viel?
Wie kann ich denn sonst diesem Unausgelastet sein (so deute ich ihre Unruhe daheim mal) begegnen?
Ich glaube, sie wäre der perfekte Arbeitshund, aber ne Schafherde können wir ihr leider nicht bieten ..ZitatIch würde in allererster Linie das tägliche Pensum runterschrauben, aber langsam nach und nach, sonst dreht sie komplett durch.
Sind andere auch der Meinung? .. das soll nicht heißen, dass ich dir nicht glaube oder so, hoffe das kommt nicht falsch an... mir fällts halt nur schwer zu glauben, dass wir schon zu viel machen...weil es eben auch im allgemeinen angenehmer geworden ist mit ihr. Zweifellos ist sie aber eben immernoch zu überdreht wenn es für sie interessant wird. Wenn aber andere dem Vorschlag auch zustimmen würden, können wir es zumindest mal versuchen
ZitatDann würde ich ganz ausgeprägt an der Impulskontrolle arbeiten. Ball spielen stark einschränken, nur noch total kontrolliert.
Mist, du sagst das auch...dann müssen wir da wohl üben, besonders wir Halter.
Wie genau meinst du das denn? Es ist jetzt halt so, dass sie den Ball selbst trägt beim Gassigehen. Meinst du zB, dass wir den Ball nehmen und nur hier und da mal rausholen, ein paar mal werfen und wieder wegstecken?ZitatSchnappen und dergleichen sind oft Übersprungshandlungen. Es kommt in diesen Momenten zu nem Energiestau, die Energie muß raus. Mein Großer kläfft dann gerne, mein Kleiner ist auch ein Schnapper...
Ja, wie gesagt, so würde ich es auch interpretieren bei ihr
ZitatSie muß lernen, sich zu kontrollieren. Du könntest mit ihr Clickern und dabei Übungen aufbauen, wo sie nur mit Kontrolle und Sanftmut und Geduld zum Ziel kommt..
Das klingt gut...was würdest du da zB für Übungen empfehlen? Ich hab mit ihr zuhause mal versucht, dieses Leckerlie auf die Nase legen zu üben... es aber wieder aufgegeben ;-) .. meinst du sowas in der Art?
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ZitatMir fällt auf, dass Ihr 'zum Gassi gehen ruft'.
Würde ich nicht tun, das pusht den Hund nur hoch.Ok, das werden wir mal abschalten, danke
ZitatUnd das Ballspielen würde ich nutzen, um die Impulskontrolle zu trainieren.
Statt den Ball einfach wild zu werfen und den Hund hinterherhetzen zu lassen,
Hund absetzen, Ball verstecken, zurück zum Hund.
Hund Ball suchen schicken.Das machen wir auch, macht ihr auch Spaß. Ich kann den Ball werfen und sie bleibt im "bleib". Ich kann sie aus der Situation auch in andere Übungen rufen, Fuss zB. Das haben wir jetzt aber noch nicht so häufig gemacht. Meint ihr das mit Impulskontrolle? Dann arbeiten wir an der Stelle mal weiter. Und "Such" macht sie wirklich total gerne. Das könnten wir auch ausbauen... also weniger Ball werfen, mehr Ball suchen?
ZitatDie bisher gegebenen Ratschläge finde ich schon mal toll.
ich auch, und bin auch sehr dankbar für die Ideen!
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ZitatMit dem Zerrseil höre ich schon auf wenn ich merke er fährt sich zu sehr hoch.
Ok, wir versuchen mal da besser drauf zu achten.
Leckerlie, Stimme und Knuddeln findet sie toll.. aber so sehr, dass ich sie hergeben würde nervt sie dann doch nicht
Wie gesagt, grundsätzlich ist sie ein wahrer Engel und total unkompliziert. Wartet brav vorm Laden, geht keine Leute an, ignoriert Hunde die sich mit ihr anlegen wollen einfach usw.
Das klingt in solchen Themen ja manchmal so, als hätte man voll den problemhund, weil man ja nun mal das Problem herausstreicht an der Stelle-------------------------------------------------------------------------------------
ZitatBall werfen gibt es bei uns dank Jagtambition sowieso nicht, das ist alles mit Steadyness verbunden. Das und die ganze Impulskontrolle hat bei ihr viel geholfen, dass sie ruhiger geworden ist.
Ja, diese beiden Begriffe finde ich auch sehr interessant. Das mit der Impulskontrolle scheinen wir ja schon ohne den Namen zu kennen dafür begonnen zu haben wenn ichs richtig verstanden habe. Dann werden wir das eher ausbauen, und Ball unkontrolliert werfen zurückfahren.
ZitatSteadyness sind Übungen wie Türe geht auf, Hund darf nicht direkt durch, sondern erst nach Aufforderung. Beim Ballspiel diverse Übungen: Ball werfen, Hund darf direkt hinterher. Ball werfen, Hund muss liegen bleiben und erst wenn der Ball liegt hinterher. Ball fallen lassen beim Laufen, Hund muss weitergehen, nach ein paar Metern stehenbleiben, hinsetzen, dann darf Hund Ball holen.
Bis auf das Ball fallen lassen, haben wir das alles auch schon gemacht. Wie gesagt, durchaus noch ausbaufähig bei uns. Durch Türen darf sie eh erst nach uns. Haben wir vom Vorgängerhund so übernommen.
ZitatAb und an ist sie zu stürmisch beim Leckerli aus der Hand nehmen. Dann hilft das antrainiere "vorsicht". Leckerli ganz zwischen die Finger, sobald die Zähne die Hand berühren lautes "aua" und wegziehen. Wieder hinhalten, bis sie nur noch vorsichtig mit den vorderen Zähnen oder sogar Zunge kommt.
Auch das haben wir bereits geübt... das klappt so halbwegs. Ganz so vorsichtig wie unser Hund vorher macht sie das noch nicht... aber doch sehr viel behutsamer als alles andere.
lieben gruß
aj -
Schön, daß Du so detailliert auf alle Tips eingehst, so kann man Dir super weiterhelfen (versuchen).
Das Spazieren selbst ist eher nicht unbedingt zu viel, aber ich würde den Ball ganz extrem einschränken. Ich würde wohl öfter auch mal mit Leckerlis belohnen (evtl. Futter erarbeiten lassen). Mir fällt bei Deiner Beschreibung noch auf, daß Deine Hündin schon sehr viel von Euch bespaßt wird. Bei mir fliegt der Ball nur wenige male hintereinander, und bei vielen Spaziergängen gar nicht. Und 10 Minuten am Stück solche aufputschenden Übungen (drehen usw.) in Verbindung mit dem Ball ist schon arg lange. Ich trainiere auch während der Spaziergänge, aber eher so paar Sekunden, dafür eben öfter. Und dann versuche ich viele Ruhe-fördernden Übungen einzubauen. Sitzen, Liegen, Positionswechsel, verharren usw... Übungen mit Bewegung (drehen usw.) putschen auf, ähnlich wie Agility. Da muß als Ausgleich viel Kontrolle her. Dann würde ich sie auf keinen Fall den Ball tragen lassen. Sie sollte auch mal richtig abschalten. Auch auf den Spaziergängen. Auch zu Hause sollte sie lernen runter zu kommen und nicht nur einfach platt zu sein. Das kann man sehr gut mit gefüllten Kongs (ruhig das Futter erarbeiten lassen), Futterbällen, Futter-verstecken usw. machen. Fährtentraining wäre sicher auch super für Eure Hündin. Und mit dem clicker kannst Du halt einfach vorsichtiges Verhalten shapen. Auch ohne spezielle Übungen zu trainieren. du könntest z.B. langsame Bewegungen clicken. Oder wenn die Hündin ruhig abwartet oder oder oder....
Ich habe ja selbst 2 Energiebündel (Australian Cattle Dogs) und da das richtige Maß zu finden ist schon schwer. Man will genug tun, aber nicht zu viel, und zu wenig auch nicht... Meiner Meinung nach findet man das ganz gut raus, wenn man mal 3 Tage nix macht. Also Hund wirklich nur Pipi-Kacka in den Garten oder um den Block führen. Akzeptiert er das, ist alles ok. Leichte Unruhe am 3. Tag ist auch ok. Aber dreht der Hund schon am 1. oder 2. Tag total am Rad, macht man eindeutig zu viel...
Kopfarbeit (und zwar ruhige, konzentrierte) ist deutlich wichtiger, um einen Hund auszulasten, als das körperliche. 1-2 Stunden körperlich sollten auch für Sportler wirklich ausreichend sein. 3 Stunden ruhiges Spazierengehen sind auch ok, aber ihr macht währenddessen ja schon ordentlich Programm und dann auch noch zu Hause Übungen und dann noch mal kurzer Spaziergang... Da kommt ja einiges zusammen. Ich würde Dir mal das Buch "Streß beim Hund" von Clarissa von Rheinhardt ans Herz legen. Da steht so einiges drin, was den Hund streßt, was wir so gar nicht wahrnehmen.. So brauchen Hunde auch deutlich mehr Ruhe, als man so annehmen möchte...
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Zitat
Das Spazieren selbst ist eher nicht unbedingt zu viel, aber ich würde den Ball ganz extrem einschränken. Ich würde wohl öfter auch mal mit Leckerlis belohnen (evtl. Futter erarbeiten lassen).Machen wir ab und an, wenn wir den Ball nicht dabei haben. Aber beim Belohnen mit Futter wird sie wieder extrem hektisch, bietet teils alles an was sie auf Lager hat usw.
ZitatMir fällt bei Deiner Beschreibung noch auf, daß Deine Hündin schon sehr viel von Euch bespaßt wird. Bei mir fliegt der Ball nur wenige male hintereinander, und bei vielen Spaziergängen gar nicht. Und 10 Minuten am Stück solche aufputschenden Übungen (drehen usw.) in Verbindung mit dem Ball ist schon arg lange.
Ok, also die Übungsintervalle kürzen und lieber 1-2mal mehr.
ZitatUnd dann versuche ich viele Ruhe-fördernden Übungen einzubauen. Sitzen, Liegen, Positionswechsel, verharren usw... Übungen mit Bewegung (drehen usw.) putschen auf, ähnlich wie Agility. Da muß als Ausgleich viel Kontrolle her.
Hmm, ich habe aber nicht das Gefühl, dass Sitz, Platz, Bleib usw sie besonders fordern. Das kann sie schon aus dem FF... wie gesagt, auch wenn sie vorm Laden warten muss ist sie völlig engtspannt. Wir haben noch eine Übung "Feierabend" (das was im allgemeinen als toter Hund bekannt ist).. da könnten wir ausbauen, dass sie länger auf der Seite liegen bleibt.. das ist dann schon eher eine Herausforderung. Dann würde ich jetzt die nächsten zwei Wochen zum austesten mal "dreh dich" und "Kreis" (um Gegenstände herum laufen) usw komplett weglassen und lieber noch eine oder zwei neue ruhige Übungen einführen. .. hast du zufällig einen Tip, welche das noch sein könnten neben den bereits genannten? Ich glaube wenn schon was ruhiges, solltes es wenigstens was neues sein, damit es wirklich noch Kopfarbeit für sie ist.
Könnte zB das mit dem Leckerlie auf der Nase noch ausbauen? Geeignet als ruhige Übung?ZitatDann würde ich sie auf keinen Fall den Ball tragen lassen. Sie sollte auch mal richtig abschalten. Auch auf den Spaziergängen.
Ok, wird gemacht. Bzw werden wir den Ball wohl komplett daheim lassen. Denn das mit dem Abschalten ist in der Tat ein Problem. Wenn sie weiß, der Ball ist mit dabei, schaltet sie nicht wirklich ab, auch wenn wir ihn in die Tasche stecken oder im Fahrradkorb haben. Das war ja mal noch schlimmer. Da hat sie dann als Alternative jedes Stöckchen aufgehoben und angeboten, war unterwegs immer nur damit beschäftigt irgendwelche Stöcke aufzutreiben. Das haben wir ihr sehr früh wieder abgewöhnt, das hatte nichts mehr von Entspannung beim Spaziergang, weder für uns noch für den Hund.
ZitatAuch zu Hause sollte sie lernen runter zu kommen und nicht nur einfach platt zu sein. Das kann man sehr gut mit gefüllten Kongs (ruhig das Futter erarbeiten lassen), Futterbällen, Futter-verstecken usw. machen.
Einen Futterball hatten wir mal, der hat keine zwei Tage überlebt. Leider ist sie auch da typisch Schäfer... kaputtmachen ist doch das größte am Spiel ;-)
Um die Kongs schleichen wir schon seit Monaten rum...funktioniert das wirklich? Die Öffnungen sehen so groß aus, das hat sie doch im nu raus, oder? Futter verstecken haben wir hin und wieder versucht (wie gesagt, Such macht sie wirklich gern)... aber im Haus ist das irgendwie auch nicht so vielfälltig.
Wir hätten ja einen schön großen Garten zur Verfügung, aber da sind wir unsicher ob wir das wagen sollten.
Wie gesagt hatte sie am Anfang ganz stark das Problem, dass sie unterwegs alles mögliche gefressen hat. Wir haben es jetzt ganz gut raus bekommen...wenn auch nicht komplett. Wenn irgendwo mal noch was ganz verlockendes liegt, würde sie versuchen es zu fressen. Sehen wir es aber kommen und sagen vorher "nein" lässt sie es bleiben. Und auch wenn sie mal was zu fassen bekommt lässt sie es sofort fallen wenn das "nein" kommt. Aber es ist leider nicht der Zustand, dass man ganz bedenkenlos in der Sache Gassi gehen kann...hätte sie die Chance, weil jemand nicht aufpasst, würde sie. Die Chance hat sie aber so gut wie nie, man kennt ja die gefährdeten Stellen für solche Arten von Beute mittlerweile. Unser Bedenken ist nun aber, dass wir sie mit Futtersuchspielchen im freien wieder auf den Trichter bringen? Suchspielchen draußen haben wir bisher dann mit Stock oder Strick gemacht .ZitatFährtentraining wäre sicher auch super für Eure Hündin. Und mit dem clicker kannst Du halt einfach vorsichtiges Verhalten shapen. Auch ohne spezielle Übungen zu trainieren. du könntest z.B. langsame Bewegungen clicken. Oder wenn die Hündin ruhig abwartet oder oder oder....
Clickern habe ich ganz am Anfang mal probiert... das war irgendwie nichts für mich
ich arbeite lieber mit der Stimme
ZitatKopfarbeit (und zwar ruhige, konzentrierte) ist deutlich wichtiger, um einen Hund auszulasten, als das körperliche. 1-2 Stunden körperlich sollten auch für Sportler wirklich ausreichend sein. 3 Stunden ruhiges Spazierengehen sind auch ok, aber ihr macht währenddessen ja schon ordentlich Programm und dann auch noch zu Hause Übungen und dann noch mal kurzer Spaziergang... Da kommt ja einiges zusammen.
Ja stimmt schon. Wir haben mit diesem Programm ja erst angefangen, weil uns eben aufgefallen ist, dass das normale Gassi gehen sie zu wenig auslastet. Sie tickt da schon ein bisschen anders als unsere Hündin davor (auch ne altdeutsche), und die sowieso ganz anders als die davor (ne total entspannte Cockerhündin, beoi der wir noch ziemlich viel Anfängerfehler drin hatten). Daher sind wir in diesem Bereich wohl auch bisschen unsicher, weil uns das die Hunde vorher nicht beibringen konnten ;-)
ZitatIch würde Dir mal das Buch "Streß beim Hund" von Clarissa von Rheinhardt ans Herz legen. Da steht so einiges drin, was den Hund streßt, was wir so gar nicht wahrnehmen.. So brauchen Hunde auch deutlich mehr Ruhe, als man so annehmen möchte...
danke für den tip, werde ich mir mal notieren
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