SchniSchnaSchnappi

  • Hallo,

    ich habe keinen Futterball - der hätte auch nicht lange überlebt, sondern einen Futterwürfel in der größten Größe. Ist zwar etwas lauter aber lebt nach drei Jahren immer noch.
    Beim Kong musst Du den schwarzen XXL nehmen, bei uns halten die auch schon über 2 Jahre. Mit der richtigen Füllung sind sie schon mal bis zu 3 Stunden beschäftigt. Bei uns kommen da in Brühe weichgekochte Nudeln die dann im Kong eingefroren werden sehr gut bzw. einen halben Schwarzbrotkanten mit der breiten Stelle zur Öffnung in den Kong pressen. Der Spaß ist garantiert.
    Beim Leckerchen geben habe ich die Anfangszeit die bald die halbe Hand mit ins Maul gesteckt damit sie merkten das an dem Lecker noch die Hand dranhängt. Somit wurden sie automatisch vorsichtiger.
    Vom Problemhund ist deine Dame aber meilenweit entfernt, da verstehe ich was anderes drunter.

  • Wenn sie beim Belohnen mit Futter alles anbietet, habt Ihr wahrscheinlich zu oft Dinge belohnt, die Ihr nicht gefordert habt, nur weil sie schön waren... also so nach dem Motto: ich habe zwar nix gesagt, aber weil Du Dich so schön gedreht hast, kriegst Du ein Lecker.
    Nur noch das Belohnen, was Ihr gefordert habt.
    Ich würde gar keine regelrechten Übungsintervalle haben, sondern mal da 1-2 Übungen, dort 1-2 Übungen, da mal nur 1 Übung... Auch mal den Hund während dem Rumlaufen ansprechen und/oder sofort eine Position verlangen. Das ist super anstrengend. Damit bekannte Übungen nicht langweilig werden, diese untereinander und mit anderen Dingen kombinieren. Hund um Baum rumlaufen lassen (kann sie ja), bevor sie ganz rum ist Sitz/Platz/Steh verlangen, daraus in der anderen Richtung zurückschicken, mit Sitz/Platz/Steh erneut anhalten lassen. Kurz darin verharren lassen, dann erst belohnen. Von einem Baum um den nächsten rumschicken. Auf Baumstämme/stümpfe hoch schicken, dort verschiedene Positionen verlangen, auch den wechsel, auch wenn Hundi ordentlich balancieren muß, um es auszuführen. Bänke, Anhöhen nutzen. Hund irgendwo raufschicken, während Du selbst Dich drum rum bewegst nen Positionswechsel verlangen. Du wirst Dich wundern, was das Selbstbeherrschung von dem Hund verlangt. Als Warte-Übungen eignet sich alles im Alltag: Hund will durch Tür, muß kurz warten. Hund will ins Auto, muß kurz warten. Hund will aus Auto, muß kurz warten.
    Ich würde den Ball nicht zu Hause lassen, sondern mit nehmen, aber wirklich nur selten oder sogar mal gar nicht benutzen. Sie soll ja auch lernen, trotz Ball ruhig zu bleiben. Mein Kleiner hatte damit am Anfang auch Riesen-Probleme, aber da muß man wirklich hart bleiben. Auch ein "Schluß-jetzt" Kommando einführen. Und nach diesem Kommando den Hund absolut ignorieren, egal was er für Theater macht... Wenn Ihr das mit Impuls-Kontroll-Übungen mit dem Ball verbindet, wird sie das ganz schnell kapieren. solche Übungen: Hund liegt ab, man selber wirft, kickt den Ball rum. Sie darf nicht hin. Zwischendrin bekommt sie als Belohnung Futter. Am Schluß kommt der Ball weg und Hundi bekommt ne super tolle Futter-Belohnung. Wenn ein Futterball, dann einen aus Hart-Plastik, der hält sogar bei Pferden. Meine kriegen auch alles klein. Mein Großer hat diesen schwarzen XXL Kong in wenigen Tagen komplett geschreddert, und er hatte ihn nur zum Futter raus holen zur Verfügung. Aber an sich halten die schon super lange... Und wenn man die einfriert, dann hat der Hund auch richtig lange dran. Da kann man total kreativ sein..
    Das im Garten verstecken, kannst du ja auch mit nem Futterbeutel machen, den muß sie Dir dann erst bringen. Oder Du bringst Ihr bei ein Döschen mit Futter zu verweisen. Mit Stock oder Spieli hast Du halt wieder letzten Endes was hoch putschendes.
    Clickern kann man auch mit einem Markerwort. Es geht dabei ja weniger um den Click, als um das Shapen. Allerdings fällt gerade Hunden, die leicht hoch drehen, die Sache mit dem neutralen Click leichter, als mit dem emotionalen Wort... Ich würde mich wohl schon noch mal damit auseinander setzen... Ist echt super tolle Kopfarbeit für den Hund. Und man muß ja nicht immer und überall clickern. Man kann sonst ganz normal mit dem Hund trainieren, und dann nur zur Kopfarbeit für bestimmte Dinge clickern, so mache ich das eigentlich auch.
    Ich weiß selbst, wie das ist, wenn man nen gerne arbeitenden Hund hat. Aber gerade da ist es wirklich wichtig konsequent zu sein und zu bleiben. Zu viel Streß (auch positiver) ist halt auch richtig ungesund für den Hund. Und nein: Ihr habt ganz sicher keinen Problemhund... Ein ausgeglicheneres Programm würde Euch allen aber sicher nur gut tun...

  • das Thema "Balljunkie" hat mich sehr nachdenklich gemacht... danke für den Verweis


    Zitat

    Wenn sie beim Belohnen mit Futter alles anbietet, habt Ihr wahrscheinlich zu oft Dinge belohnt, die Ihr nicht gefordert habt, nur weil sie schön waren... also so nach dem Motto: ich habe zwar nix gesagt, aber weil Du Dich so schön gedreht hast, kriegst Du ein Lecker.
    Nur noch das Belohnen, was Ihr gefordert habt.

    Zumindest ich bin mir da keiner Schuld bewusst, und auch bei meiner Mutter (ist der Rudelchef) würde ich das ausschließen. Sie macht das auch beim Ball als Bestätigung nicht, bzw wenn wir einfach nur mit der Stimme arbeiten.


    Zitat

    Ich würde gar keine regelrechten Übungsintervalle haben, sondern mal da 1-2 Übungen, dort 1-2 Übungen, da mal nur 1 Übung...

    Danke für die Anregungen, werden es mal mehr so machen

    Zitat

    Hund liegt ab, man selber wirft, kickt den Ball rum. Sie darf nicht hin. Zwischendrin bekommt sie als Belohnung Futter. Am Schluß kommt der Ball weg und Hundi bekommt ne super tolle Futter-Belohnung.

    Wenn der Ball im Spiel ist, nimmt Suri kein Futter an, obwohl sie eine reine Fressmaschine ist sonst. Ich glaube ich pack den Ball erst mal für ein paar Tage ganz weg. Seit gestern sind wir ohne Ball unterwegs. Muss mir noch überlegen, wie wir sie belohnen können, denn die Übung an sich klingt gut. Aber wenn der Ball an sich dabei als Belohnung ausfällt wirds schwierig. Da wären wir wieder beim Thema Balljunky..

    Zitat

    Wenn ein Futterball, dann einen aus Hart-Plastik, der hält sogar bei Pferden.

    Diese Futterbälle haben eine Öffnung, die Öffnung hat eine Schwachstelle (dort wo man sie enger stellen kann), und jede Schwachstelle findet dieser Hund im nu :/ ... Der Ball an sich war noch intakt, aber nicht mehr als Futterball zu gebrauchen.
    Wir hatten so einen Hartplastikfutterball....und extra nicht so einen kleinen, den sie ins Maul nehmen kann, sondern ne Nummer größer...wie gesagt, 2 tage


    Zitat

    Meine kriegen auch alles klein. Mein Großer hat diesen schwarzen XXL Kong in wenigen Tagen komplett geschreddert, und er hatte ihn nur zum Futter raus holen zur Verfügung

    .

    Oh, bin mir nicht sicher ob die Investition dann lohnt. Wie gesagt, im Zerstören ist Suri super. Die schafft das bestimmt auch... ich habe aber mal so bisschen im Forum zum Kong weitergelesen...echt faszinierend, was man alles damit machen kann.


    Zitat

    Das im Garten verstecken, kannst du ja auch mit nem Futterbeutel machen, den muß sie Dir dann erst bringen. Oder Du bringst Ihr bei ein Döschen mit Futter zu verweisen. Mit Stock oder Spieli hast Du halt wieder letzten Endes was hoch putschendes.

    Ist da wirklich so ein Unterschied, ob sie nun ein 0815Spielzeug sucht oder einen Futterbeutel?
    Könnte man für solche Zwecke zB auch einfach ein Plüschtier oder so einführen? Da hat sie schon Ewigkeiten keine mehr gesehen, wie gesagt, sie zerstört alles und ein Plüschtier ist nicht sehr wiederstandsfähig und hat eine Lebendauer von wenigen Minuten, wenn man es dem Hund überlässt... aber wenn wir damit arbeiten hätte sie ja keine Gelegenheit zum Zerstören, man hat sie ja dabei im Blick. Und dann bekommt sie eben nach dem Plüschtierfund bei uns das Leckerlie. Wie gesagt, Futtersuche im Freien ist uns nicht so recht, auch wenn sie es nur erschnüffeln und nicht direkt fressen kann.

  • Hm also mein Großer war früher ein richtiges Energiebündel, extrem nervös, aufgedreht, gestresst und immer auf Achse. Er ist nie zur Ruhe gekommen. Unsere Hundetrainerin hat dann gemein der Hund braucht vor allem eins, und das ist Ruhe. Das er Runterkommen kann. Ballspiele und Zerrspiele und dann alles waren von da an verboten, im Haus wird darauf geachtet das er viel Ruhe bekommt und nicht ständig Trubel ist und gespielt wird nur noch über Nasenarbeit. Einmal die Woche gehn wir ins Fährtentraining und bei unseren Spaziergängen achte ich darauf langsam zu gehen und Ruhe und Gelassenheit auszustrahlen.
    Seitdem ist er viel Ruhiger geworden und man merkt sofort, wenn wir Gäste haben und es laut und es Hektisch wird, wird er auch unruhig und fällt wieder in altes Muster.
    Und wenn ich ihn über ein paar Tage zu mir hole (ich wohne alleine, er bei meinen Eltern) merkt man auch sofort das er viiiel entspannter ist, weil bei mir ist es wirklich ruhig, bei meinen Eltern wohnen meine 3 Schwestern und da ist natürlich nie so wirklich Ruhe im Haus.
    Er konnt Autofahren noch nie wirklich leiden und fiept dann immer rum, aber wenn er bei mir war und ich ihn heimbring liegt er im Auto als sei das seine Kuscheldecke und pennt entspannt.

    Wenn man einen eh schon nervösen Hund durch Ballspiele etc immer noch mehr hochpusht kriegt der seinen Adrenalinspiegel ja garnichtmehr runter, deshalb muss man drauf achten den Spiegel möglichst immer unten zu behalten. und 5 minuten schnüffeln powert nen Hund mehr aus als ne halbe Stunde rennen. Das sagte unsre Hundetrainerin und auf unsern Hund trifft das voll und ganz zu :)

  • Wenn der Ball im Spiel ist und Suri kein Futter nimmt, würde ich versuchen ein absolut Mega-Highlight-Leckerli zu suchen und der Hund sollte Hunger haben. Und ja, es macht ganz deutlich einen Unterschied, ob Dein Hund Fressen (seine Mahlzeit!!) sucht oder "nur" irgendwas...
    Wenn sie nicht sooo auf Futter ist, würde ich sie wirklich das Futter erarbeiten lassen. Ohne gibt es dann einfach nix mehr. Was meinst Du, wie schnell Dein Hund Futter schätzen lernt...

    Fressen/Kauen beruhigt. Ählich wie nuckeln. Probier doch mal Pansen-Stücke, Rinderlunge, natürlich getrocknet. oder gekochtes Hühnchenfleisch...

    Und mit dem Zerstören: Probier doch ruhig mal einen schwarzen Kong XL. Ich kenne soo viele Leute, die auch Zerstörer haben und bei denen hält das Teil schon ewig. Es hat nicht jeder Hund so ne starke Beißkraft wie meine Cattle Dogs. Ein "normaler" Hund schafft das nicht so schnell. Und ich hatte einen Leckerli-Ball, der keine Dreh-Öffnung hatte. Da war wirklich kein Ansatz-Punkt zum Kaputt machen...
    Ansonsten habe ich gerade noch den hier entdeckt:
    http://cgi.ebay.de/Futterball-Spi…A1%7C240%3A1318

    Ich würde den Ball nicht einfach weg lassen, sondern wirklich ganz gezielt damit trainieren... Das ist schon auch wichtig...

  • Zitat

    Hm also mein Großer war früher ein richtiges Energiebündel, extrem nervös, aufgedreht, gestresst und immer auf Achse. Er ist nie zur Ruhe gekommen. Unsere Hundetrainerin hat dann gemein der Hund braucht vor allem eins, und das ist Ruhe. Das er Runterkommen kann. Ballspiele und Zerrspiele und dann alles waren von da an verboten, im Haus wird darauf geachtet das er viel Ruhe bekommt und nicht ständig Trubel ist und gespielt wird nur noch über Nasenarbeit. Einmal die Woche gehn wir ins Fährtentraining und bei unseren Spaziergängen achte ich darauf langsam zu gehen und Ruhe und Gelassenheit auszustrahlen.
    Seitdem ist er viel Ruhiger geworden und man merkt sofort, wenn wir Gäste haben und es laut und es Hektisch wird, wird er auch unruhig und fällt wieder in altes Muster.
    Und wenn ich ihn über ein paar Tage zu mir hole (ich wohne alleine, er bei meinen Eltern) merkt man auch sofort das er viiiel entspannter ist, weil bei mir ist es wirklich ruhig, bei meinen Eltern wohnen meine 3 Schwestern und da ist natürlich nie so wirklich Ruhe im Haus.
    Er konnt Autofahren noch nie wirklich leiden und fiept dann immer rum, aber wenn er bei mir war und ich ihn heimbring liegt er im Auto als sei das seine Kuscheldecke und pennt entspannt.

    Wenn man einen eh schon nervösen Hund durch Ballspiele etc immer noch mehr hochpusht kriegt der seinen Adrenalinspiegel ja garnichtmehr runter, deshalb muss man drauf achten den Spiegel möglichst immer unten zu behalten. und 5 minuten schnüffeln powert nen Hund mehr aus als ne halbe Stunde rennen. Das sagte unsre Hundetrainerin und auf unsern Hund trifft das voll und ganz zu :)

    Klasse !!
    Unterschreibe ich 100%
    Hab hier auch so einen, der sofort gaga wird,
    wenn er ins Hetzen kommt.

    LG
    Chrissi

  • Zitat

    Wenn der Ball im Spiel ist und Suri kein Futter nimmt, würde ich versuchen ein absolut Mega-Highlight-Leckerli zu suchen und der Hund sollte Hunger haben. Und ja, es macht ganz deutlich einen Unterschied, ob Dein Hund Fressen (seine Mahlzeit!!) sucht oder "nur" irgendwas...

    Wieso? Wie gesagt, an der Motivation würde es sicherlich kaum liegen, sie sucht gerne. Dass Leckerlies von der Gesamtmahlzeit des Tages abgezogen wird ist natürlich selbstverständlich. Ich habe gerade vorhin wieder im Haus ein paar Leckerlies versteckt.. sie war mit großem Eifer (konzentriert aber in Ruhe) dabei, und mir machts auch Spaß.

    Zitat

    Wenn sie nicht sooo auf Futter ist, würde ich sie wirklich das Futter erarbeiten lassen. Ohne gibt es dann einfach nix mehr. Was meinst Du, wie schnell Dein Hund Futter schätzen lernt...

    Nein, wie gesagt, sie ist eine Fressmaschine. Daher auch die Hektik beim Loben mit Leckerlies, weil sie es unbedingt haben will. Außer wenn wir eben gerade auch mit dem Ball aktiv zu tun haben.
    Aber ich habe die letzten Tage ja unseren Tagesablauf schon etwas umgestellt, auf mehr Ruhe geachtet in den Übungen, sie für mehr Ruhe bestätigt .. und es zeigt zumindest im aktiven Umgang schon Wirkung. Sie arbeitet nun auch mit Leckerlielob konzentrierter.
    ... wiedermal ein Beweis dafür, dass man sich die Probleme beim Hund oft selbst macht ;-)

    Zitat

    Fressen/Kauen beruhigt. Ählich wie nuckeln. Probier doch mal Pansen-Stücke, Rinderlunge, natürlich getrocknet. oder gekochtes Hühnchenfleisch...

    Ja, Pansen bekommt sie regelmäßig..ist aber ruckzuck weg. Bei uns kommt Ochsenziemer gut an... beschäftigt sie auch ein Weilchen.

    Zitat

    Ich würde den Ball nicht einfach weg lassen, sondern wirklich ganz gezielt damit trainieren... Das ist schon auch wichtig...

    Nein, das ist glaub ich falsch angekommen. Ich will ihr den Ball nicht für immer komplett versagen. Nur ein paar Tage (über Wochenende ist noch geplant), und dann daran arbeiten. Die Zeit bis dahin will ich weiter nutzen, mehr Ruhe reinzubringen, sie beim Gassigehen zu entspannen.. ich habe jetzt schon das Gefühll, wir sind auf einem guten Weg. Mal schauen wie wir voran kommen. Wir sind auf jeden Fall bemüht.

    Ich danke euch bis hierhin jedenfalls schon mal allen für eure Tips und Erfahrungen! Viele davon werden wir uns erst mal annehmen und schauen wie weit wir damit kommen

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