Wie sehr schränkt Eure Mehrhundehaltung Euer Leben ein?
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Schöne Frage, ich habe zwei mittelgroße, andere sagen große Hunde. Es kommt in meinen Augen auch auf den Hund an, wie die Umgebung reagiert. Bei zwei Fußhupen haben die wenigsten Leute Probleme, bei meinen Grazien wird schon mal die Straßenseite gewechselt. Ich gehe auch mit Beiden in die Stadt, kennen die Beiden von klein auf, werden vor den Umkleiden geparkt, können alles beobachten und sind total entspannt dabei. Wenn ich früher ins Restaurant gegangen bin, alleine geht man einfach nicht mehr, dann sind die Beiden mitgekommen. Unterm Tisch haben die anderen Gäste überhaupt nicht gemerkt, daß sie da sind. Sind sie aber auch von klein auf gewöhnt, deshalb war es kein Problem. Das finanzielle ist klar, daß ist schon doppelt und bei Bibo noch viel mehr, da sie oft krank ist.
Was sich wirklich extrem hier in der Gegend bemerkbar macht, man bekommt kaum Wohnungen. Über die Wohnungsbaugesellschaften schon garnicht, da heißt es entweder nur einen Hund oder nur Hunde mit 20/40 Index. Ist schon sehr krass, aber ich hatte bisher nur Wohnungen von privaten Vermietern, obwohl so wahnsinnig viele Wohnungen leer stehen.
Urlaub habe ich immer in Dänemark oder hier an der Ostsee gemacht. In Holland waren wir mit Dusty einmal. In DK ist es easy mit vielen Hunden ein Haus zu bekommen, auch wenn nur 2 Hunde in der Anzeige stehen, kann man mit 3 oder mehr Hunden auf Nachfrage auch Glück haben, war bei uns jedenfalls so.
Ein Auto habe ich derzeit leider nichtUnd Busfahren kennen beide Hunde nicht. Da müssen wir wohl noch trainieren, wird schon ne Umstellung, weil die richtig tollen Gassigebiete und Seen leider weiter weg sind
Ansonsten bereichern zwei Hunde mein Leben und auch für die Beiden war es das Beste, was passieren konnte. - Vor einem Moment
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Wir sind erst seit ein paar Wochen Zweithundalter, aber bislang kann ich sagen, dass sich das Leben nicht so extrem für uns verändert hat.
Ich gehe mit beiden Hunden zusammen raus, aber auch mal nur mit einem - zum Üben. Die Futterzubereitung kostet genauso viel Zeit wie vorher. Die Kosten mit Nr. 2 sind nätürlich höher, weil die Hundesteuer hier 'saumäßig' hoch ist und auch der 2. Hund anständig versichert werden sollte. Eine Erstausstattung musste her, da die Kleine beim besten Willen in nix von der Großen passen würde.
Der Erziehungsaufwand bei unseren zweien ist noch recht groß, weil beide aus schlechten Verhältnissen kommen und dort nicht erzogen wurden. Zudem ist unsere Große erst 9 Monate alt und beginnt gerade uns kräftig auszutesten. Mit dem Training auf dem Plazt/Trainer mussten wir seit Dezember aussetzen (HD-OP-Reha).
Was ich tatsächlich als Einschränkung empfinde, ist dass das gemeinsame Gassi-Gehen viel mehr Konzentration von mir erfordert. Unsere Kleine ist jagdlich ambitioniert. Ich muss die Umgebung immer und überall im Auge haben um beide Hunde rechtzeitig an meine Seite und ins Sitz zu befördern, damit sie keinen Jogger anbellen oder gar ein Fahrrad verfolgen. Die Einschränkung rührt dabei weniger von den Hunden, als Gassi-Bekanntschaften oder Passanten her. Ich werde oft für unhöflich gehalten, weil ich in solchen Situationen ein Gespräch unterbreche und mich um die Hunde kümmere.
Essen gehen, tun wir eigentlich nie. Wir können beide problemlos allein lassen, es liegt also nicht an den Hunden. Urlaub ist eine Geldfrage, aber auch da würden wir die Hunde mitnehmen. Für Notfälle haben wir zudem Pflegefamilien und eine Pension in der Hinterhand.
Ein angenehmer Nebeneffekt unseres Zweithundes ist, dass unsere Große nun nicht mehr so oft als aggressiver, großer, schwarzer Hund empfunden wird. Leute, die vorher die Straßenseite wechselten, bleiben nun stehen und erfreuen sich an meinem ungleichen Paar.
Wenn ich länger drüber nachdenke, fallen mir bestimmt noch 1000 Sachen ein. Alles in Allem macht es mehr Aufwand. Er hält sich jedoch in Grenzen und die Vorteile überwiegen in unserem Fall ganz eindeutig.
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