Ausziehen-Hund-Familienstreit

  • Ja, Kopf hoch und lass dich nicht unterkriegen. :umarmen:


    Dein Plaene mit Studium/Ausbildung klingen doch sehr vernuenftig, darauf solltest du dich konzentrieren. Ich hab damals nach dem Abitur meine Huendin schweren Herzens bei meinen Eltern gelassen. Im Nachhinein war ich froh, dass sie dort gut versorgt war (auch wenn sie nicht annaehernd so viel Action hatte) und ich Zeit fuer mein Studium hatte. Weiss nicht, ob ich das mit Hund so gepackt haette. Viel schlimmer waere es, wenn du deine Suesse jetzt gegen alle Widerstaende mitnimmst und spaeter feststellen musst, dass du weder ihr noch deinen taeglichen Verpflichtungen gerecht werden kannst.


    Natuerlich tut das erst mal weh, da mit dem Hund fuer dich sicher auch noch andere Gefuehle verknuepft sind als nur die Freude, sich mit ihr zu beschaeftigen. Aber so platt das klingen mag: der Schmerz wird weniger, der Hund ist nicht aus der Welt, und viele Wogen glaetten sich nach dem Auszug von Zuhause. Deine Eltern werden nun mal immer deine Eltern sein, und sie sind auch sicher nicht zu alt, um ihre Meinung zu aendern. Glaube bitte nicht alles, was jemand aus Zorn und Verbitterung von sich gibt, Eltern druecken mit harten Worten oft nur ihre Hilflosigkeit aus (meine geben das inzwischen sogar zu =) ).


    Ich kenne euch nicht, aber so wie du deine Eltern beschreibst, sind sie verlaessliche Leute, die sich sicher liebevoll um deinen Hund kuemmern werden.
    Und wenn sie erst mal sehen, wie zielstrebig und ueberlegt du deinen Weg gehst, werden sie zwangslaeufig stolz auf dich sein (erwarte vielleicht nicht, dass sie dir das sofort sagen ;) ). Und auf so einer Basis kann man dann auch wieder neu ueber den Verbleib deiner Huendin diskutieren - falls das bis dahin fuer dich noch erstrebenswert ist, weil du nach einer Weile vielleicht siehst, dass es die beste Loesung fuer das Tier und fuer dich war.


    Ganz viel Mut und viel Erfolg!!
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    LG Alex mit Milo

  • Ich kenne deine Situation nicht, aber ich wünsche dir viel Kraft, das alles durchzustehen. Aufgrund der Situation wird es das Beste sein, wenn du deinen Hund bei deinen Eltern läßt, du brauchst erst einmal deine ganze Kraft, um dich auf deinen Abschluß, Studium / Ausbildung zu konzentrieren und auf eigenen Beinen zu stehen.


    Ich würde dir empfehelen, mal in eine Beratungsstelle zu gehen, auch psychische Mißhandlung ist nicht erlaubt und kann Konsequenzen für deine Eltern haben.


    Ich kann dir das sehr gut nachvollziehen, leider ist nicht jeder mit Eltern gesegnet, die ihre Kinder lieben und nur das Beste für sie wollen, bzw. wird das manchmal völlig anders ausgelegt, was denn das Beste sein könnte :/


    Liebe Grüße,
    Nicky

  • psychische Misshandlung kann Konsequenzen für die Eltern haben?
    Wie sollte ich es beweisen? Ich weiß ja schon selbst nicht mehr, was ich glauben soll.
    Außerdem mö chte ich auch gar nicht, dass meine Eltern irgendwelche Konsequenzen tragen.
    Ich hasse sie seit einiger Zeit, aber ich liebe sie auch. Mir wäre es nur einfach lieber, wenn sie mir gleichgültig wären.


    Ich kann sehr offen meine Gefühle zeigen und darüber reden und bin sehr ehrlich, meine Eltern eher nicht.
    Sie fassen alles, was ich kritisiere als Beleidigung auf, beschreiben mich so, wie sie selbst sind und ich irgendwie gar nicht, und kennen mich nicht im Geringsten. Im Verlauf der letzten Monate ist einfach etwas zerbrochen, dass sich nicht mehr "reparieren"lässt. Wir sind jetzt auch nicht wirklich im Streit, wir haben usn wahrscheinlich einfach nichts mehr zu sagen.
    Ich selbst würde mich als reifer beschreiben als meine Eltern, und das ist wahrscheinlich das größte Problem, ich glaube nämlich, dass sie das wissen.
    Nochmal: Ich werde mich nicht mehr mit meinen Eltern zusammensetzen. Die zeit, in der das für mich möglich war, ist vorbei, das habe ich oft genug gesagt, ich war immer ehrlich darin, wie ich zu ihnen stehe.
    Mehr als ihnen jahrelang zu sagen, dass es mich verletzt, was sie sagen, und zu versuchen, mich nicht aufs gleiche niveau herabzubegeben, kann ich nicht!
    Es lästt sich also nichts mehr "neutral" klären.
    Beispiel:
    Josie hat etwas mit dem Ellbogengelenk, was nur verheilen kann, wenn sie konsequent die nächsten Wochen nich tlänger als 20-30 minuten rausgeht (das sagte mir der arzt)
    ich habe meinen vater einfach nur heute morgen gefragt, ob er jetzt mit ihr rausgeht, weil ich später gerne auch noch mit ihr rauswollte und man die 30 minuten ja besser über den tag verteilen könnte.
    Ich hab dann zu hören gekriegt (ganz neue Interpretationsvariante meines Verhaltens^^), dass ich auf irgendeine Art und Weise die Macht an mich zu reißen versuche und meine Eltern kontrollieren will. :lachtot:
    Die Antwort: "Ich mache bestimmt nicht, was DU willst. Ich mache das so, wie ich will!!"
    "Äh papa? es geht nicht darum, dass ich irgendwas will - es geht um die gesundheit unseres hundes!"
    und so ist es immer...


    mit sowas komm ich einfach nicht mehr klar.
    aber zum abschluss:
    wenn ich ausziehen muss, werde ich sie bei meinen eltern lassen, da die drei sich sehr lieben.
    nur, weil ich nicht mehr erwünscht bin, sollte josie nicht auch von ihnen getrennt sein. Denn wie ich merke, zieht sie sich mittlerweile auch von mir zurück. Ich denke mal, weil ich eigentlich nur noch in meinem zimmer bin, und wenn ich die tür rangelehnt habe, sie geschlossen wird, und wen ich im wohnzimmer bin, ich "gebeten" werde, zu gehen.
    Ich merke also schon, dass sie auch ohne mich klar kommt.


    Danke für euren netten Worte.
    Um das durchzuhalten, habe ich sogar einen Termin beim Therapeuten gemacht, ich will mich nicth völlig aufgeben, eventuell auch dafür, dass ich mein leben in den griff kriege und dann irgendwann bereit bin, josie zu holen. obwohl ich da nicht wirklich daran glaube.
    und einen anderen hund werde ich nicht wollen.

  • Das, was du da in deinem Elternhaus (was eigentlich der Inbegriff für
    Schutz, Liebe und Geborgenheit ist!) erleiden mußt, ist für mich unvorstellbar! :shocked:


    Ich würde an deiner Stelle jetzt schon versuchen da raus zu kommen. Was
    hält dich denn noch dort?


    Für Josie scheint es wirklich das Beste zu sein, wenn sie bei deinen Eltern bleibt.
    Sie hat es wohl besser als du. :/


    Ich wünsche dir für die nächste Zeit viel Kraft, vor allem Mut und das sich alles
    zum Guten wendet! :umarmen:

  • Hallo,


    das was man aus deinem ersten Post entnehmen kann tut mir sehr Leid. Aber mal ehrlich bist du dir so sicher, dass du rausgeschmissen wirst? Ich habe es auch immer gedacht, bin seit 5 Monaten 18 und das Ende vom Lieb war, dass ich mit meinem Hund (nicht persönlich gelauft, aber geerbt) ausgezogen bin.


    Hast du schon versucht einen allgemeinen Überblick über dein Verhalten gegenüber deinen Eltern und das Verhalten deiner Eltern dir gegenüber zu bekommen? Das wäre eine Möglichkeit. Vielliecht setzt ihr euch alle mal an einen Tisch und redet darüber.


    Ich bin nicht viel Älter, aber ich hatte die Selbe Situation, aber darüber möchte ich nicht reden.


    Bitte versuchs nochmal und soinst kopf hoch.
    LG Julia

  • muss ich das wirklich noch mal sagen?
    es wird kein "neutrales" gespräch mehr geben. das funktioniert einfach nicht mehr.


    askja:


    das ist doch ehrlich gesagt gar nichts :lol:
    ich hab aber auch lange gebraucht, bis ich verstasnden habe, dass das nicht so normal ist, wie ich dachte^^


    was mich dort hält?
    natürlich josie!

  • also es bleibt dir nur die frage, sprich die klärung über den eigentum des hundes. wer steht in den papieren (ausweis, versicherung, steuer etc) und wenn du die fragen mit "die eltern" beantworten kannst (wovon ich ausgehe, da du vermutlich zu dem zeitpunkt, an dem der hund angeschafft wurde, zu jung warst) musst du ohne hund gehen - ob du willst oder nicht.

  • Ich kann eigentlich keinen wirklichen Ratschlag geben, nur geht mir dein Fall irgendwie total nah...
    Ich stell es mir unglaublich schwer vor den geliebten Hund zurückzulassen und ich muss ehrlich sagen, ich weiß nicht ob ich das könnte. Es spricht für dich und für eine gewisse Reife, das du trotz all dieser Probleme Josie zu ihrem Wohle bei deinen Eltern lassen willst.
    Ich gebe zu, mein erster Impuls als ich mich in die Situation hineinversetzt haben beim durchlesen war "Ich würd den Hund einfach mitnehmen, egal wem er rechtlich gehört". Nicht sehr vernünftig, oder? Deshalb bewundere ich deine Entscheidung.


    Ich wollt dich nur mal unbekannterweise drücken.:umarmen: So wie du schreibst, denke ich wirst du alles sehr gut meistern, egal wofür du dich entscheidest.

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